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Martin (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 3 Wochen • Sonstige
Gut geführtes, ruhiges Hotel, schlechtes Essen
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist eher recht überschaubar mit weniger als 50 Zimmern. Der Zustand entspricht zwar nicht dem modernsten Stand, doch es ist ordentlich, sauber und aufmerksam geführt. Es wird meist mit Halbpension angeboten (Menüwahl), wobei man wählen kann zwischen Frühstück mit Mittag- oder Abendessen. Am Frühstückstisch verteilte der Oberkellner die Speisekarten für das Menü des jeweiligen Tages, natürlich auch in deutscher Sprache, und man konnte täglich wählen zwischen mittags und abends. Die Altersstruktur war gemischt, einige jüngere Pärchen, sonst eher im Schnitt 50 +, meist Deutsche ,jedenfalls mehr als Italiener. Es waren kaum Kinder anwesend, aber es handelt sich ja auch um ein Thermal- also Kurhotel, da wird schon der Direktion darauf hingewiesen, dass der Pool wegen seines (leicht radioaktiven) Thermalwassers nicht für Kinder geeignet sei. Wir waren die letzten beiden September-Wochen und die 1. Oktober-Woche dort, mit Tagestemperaturen immer noch um die 30 Grad. Auf der wunderschönen Insel Ischia gibt es viel zu sehen. Die Inselrundfahrt mit dem Bus und die mit dem Schiff sind sehr zu empfehlen, auf jeden Fall auch das Castello Aragonese (20 Min. Fußweg). Den Ausflug zur amalfitanischen Küste oder nach Neapel mit Pompeji sollte man unbedingt machen und gerade in der Vor- oder Nachsaison bietet sich Capri für einen Tagesausflug an. Dann ist es auch nicht mehr ganz so überlaufen. Auf Capri lohnt sich auch eine Sesselliftfahrt auf den Monte Solaro (knapp unter 600 m hoch). Von dort hat man einen traumhaften Blick über den Golf von Neapel, den Vesuv und natürlich auf Ischia. Fotoapparat nicht vergessen, das gilt für den gesamten Urlaub! Also, wer keinen Wert auf typisches, schmackhaftes italienisches Essen legt, der ist mit diesem Hotel wirklich gut beraten. Ich würde es weiterempfehlen.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war sehr ansprechend, recht sachlich von der Gestaltung, aber sehr ordentlich und mit hochwertigen Materialien ausgestattet. Wir hatten den Blick auf den gegenüber vom Hotel liegenden parkähnlichen Pinienhain. Der Balkon war recht groß, kleiner Minuspunkt waren die häßlichen Stühle im Playmobil-Style, die so aussahen, als wären sie nach einem 70er-Jahre-Kindergeburtstag nicht rechtzeitig entsorgt worden. Das Badezimmer war sehr großzügig, sogar mit einer Duschbox mit Massage- und Dampffunktion ausgestattet. Alles sehr sauber und gepflegt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Jetzt komme ich zur einzigen, wirklich negativen Seite dieses Urlaubs, das Essen. Es gab eine schöne Frühstücksterrasse, auf der man von großzügiger Vegetation umgeben ist. Das Frühstück war okay. Der Kaffee für italienische Verhältnisse etwas dünn, aber sonst war das Wichtigste vorhanden. Mittags oder abends gab es wie gesagt Menüwahl. Die Vorsuppe sah immer aus wie leicht eingefärbtes aufgewärmtes Salzwasser (von dem Salz aber ganz wenig) und siehe da, sie schmeckte auch so! Das Fleisch war extrem zäh und schmeckte nach nichts. Einmal hat die Kellnerin mir zugesehn, als ich mein sogenanntes Entrecôte anschneiden wollte, was mir aber nicht gelang. Sie fragte sofort, ob ich was anderes haben wollte. Da es auch jeden Tag Pasta in mehreren Variationen gab, habe ich mich meist dafür entschieden. Mit Parmesan und viel Gewürz konnte man das auch essen. Die Fischgerichte sahen schon extrem unappetlich aus, die Konsistenz war wabbelig/glibberig, vollkommen geschmacksneutral. Die Beilagen wie Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse schwammen in Fett/Öl . Das Vorspeisenbuffet war jedoch recht gut, und auch der Nachtisch, das sei zur Ehrenrettung gesagt. Aber es mußte alles nachgewürzt werden. Zu Anfang des Urlaubs stand eine Maggiflasche am Buffet, gegen Ende des Aufenthalts waren es schon 5, fast jeder hat nach Maggi gefragt ! Und das in Italien, man mag das gar nicht glauben. Das Essen fand in einem Speiseraum im Keller mit 80er-Jahre-Charme statt. Wenn man aus den Fenster schaute, sah man vor eine alte Mauer, die mit dicken, vergammelten udnverrosteten Eisenrohren versehen war. Wir haben dann lieber mittags gegessen, damit man abends noch in einem der vielen schönen Lokale am Meer sitzen konnte bei einem lauen Lüftchen und einem herrlichen Ambiente. Nicht in so einem Verlies. Wir fahren im Jahr ca.3 Mal in Urlaub, aber so ein schlechtes Essen habe ich seit mindestens 20 Jahren nicht mehr gehabt.


    Service
  • Sehr gut
  • Ich habe selten ein Hotel erlebt, wo sich das Personal so nett und kompetent um seine Gäste kümmert wie hier. Fast jeder sprach deutsch und jeder Sonderwunsch wurde sofort erfüllt, sei es zusätzliche Handtücher, Bademantelwechsel (gerade für Kurgäste interessant), Mückenschutz usw. Alles wurde sofort erledigt. In der in einem Nebengebäude untergebrachten Thermalabteilung gab es einen Arzt, der auch die Kuranwendungen verordnet hat. Ich hatte die Reise direkt bei dem Veranstalter gebucht, dem auch außer dem San Giovanni Terme einige andere Thermalhotels gehören. So bekam ich die Fangopackungen zum halben Preis. Auf jeden Fall sollte man sich vorher mit der Krankenkasse in Verbindung setzen, die meisten geben außer einer Tagespauschale auch noch Zuschüsse für die Anwendungen dazu. So habe ich, was die Anwendungen angeht, einige Hundert Euro gespart.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Kurzer Transfer vom Flughafen Neapel entweder zum Hafen von Neapel oder dem zum Vorort Pozzuoli, das hängt immer von der Ankunftszeit ab . Ebenfalls, ob man mit dem Tragflächenboot (ca. 45 Min.) oder der normalen Autofähre (ca. 1,5, Std.) auf die Insel gebracht wird. Lange Wartezeiten sind eher unüblich. Das Hotel liegt recht ruhig zwischen einer Hauptverkehrsstrasse und der Flaniermeile Corso Vittoria Colonna/Via Roma mit einer großen Anzahl von Geschäften und Restaurants. An der Hauptstrasse befinden sich außer der mehrmals erwähnten großen Bushaltestelle ebenfalls etliche Bars, Restaurants und Discos. Alles ist flußläufig errreichbar in 5-10 Minuten. Da man direkt am Überganz zwischen Porto und Ponte wohnt, kann man selbst entscheiden, ob man lieber das Quirlige mag (Porto) oder eher das Pittoreske, typisch Italienische (Ponte).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Über den Thermalbereich kann ich nur Gutes sagen. Donatella, die gute Seele an der "Thermal-Rezeption" hatte alles im Griff und war immer freundlich, witzig und kompetent. Danke auch an den Fango-Man Mario, er hat seine Sache richtig gut gemacht und passte immer auf, dass man nach der Anwendung auf dem feuchten Boden nicht ausrutschte usw. Auch Francesca, die Masseurin, hatte trotz ihrer eher zierlichen Gestalt ordentlich Power und Gefühl in ihren Händen. Bei Euch Dreien habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Der Pool war in Relation zu dem recht kleinen Hotel ziemlich groß und man konnte ungestört seine Bahnen ziehen bei ca. 32 Grad. Die Ablaufgitter am Beckenrand müßten mal erneuert werden, einige fehlen oder sind zerbrochen, ein paar Fliesen zeigen, dass alles etwas marode ist am Pool. Die Liegen sind okay, die Sonnenschirme ziemlich windschief. Die Umkleidekabinen und die Duschen sind jetzt auch nicht der Brüller, aber okay. Der gesamte Poolbereich wird aber gepflegt und ist üppig bestückt mit suptropischen blühenden Pflanzen. An der Poolbar kann man sich nach den Anwendungen einen Campari-Soda oder sonstwas gönnen, alles zu moderaten Preisen. Snacks werden auch angeboten, die geschmacklich sehr gut schmecken. Die Kellner dort sind auch alle sehr nett und flink.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:51-55
    Bewertungen:18