- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf der Suche nach einem Hotel für unsere fünfköpfige Familie über Silvester tauchte auf einem Buchungsportal das San Luca auf, das mit 233€/Nacht deutlich günstiger war, als andere 3- oder4-Sterne Hotels. ( nach dem Urlaub sah ich, dass ab Mitte Januar das Zimmer nur noch die Hälfte kostet, das erklärt vieles) so buchte ich also das Vierbett-Zimmer mit Silvester-Zulage. Wir wurden am Haupthotel sehr freundlich empfangen und ca. 15 Meter schräg gegenüber zu unserem Zimmer gebracht. Scheinbar hat das Hotel mehrere Wohnungen. Die Haustür war auch nicht als Hotel erkennbar, am ersten Tag liefen wir glatt an unserer Tür zum Zimmer vorbei. Wir konnten uns mit allen Kritikpunkten arrangieren, (wollten uns auch nicht die Laune vermiesen lassen),würden das Hotel jedoch kein zweites Mal buchen oder Freunden empfehlen.
Die Zimmergröße war für uns fünf optimal. Zwei Zimmer, kleiner Flur und Bad. Unsere Jüngste schlief gut zwischen uns im Doppelbett. Leider war das Zimmer wirklich sehr einfach möbiliert und schmutzig. Im Schrank fanden wir noch ein benutztes Handtuch. Die hellen Socken der Kinder waren abends schwarz, ein runtergefallener Pulli voller Staub. Die Bettwäsche bestand aus einem dünnen Laken und einer blanko Bettdecke ohne Bettwäsche. Das habe ich in der Form noch nie gesehen und empfand es als sehr unhygienisch. Diese Blankodecke ohne Bezug wies Flecken auf und wird sicherlich nicht nach jedem Gast gewechselt. Die Zimmertür war verzogen und hatte einen großen Spalt, durch den wir in den Hausflur hinausgucken konnten. Besonders vertrauens erweckend wirkte das Türschloss demnach nicht. Bessere Verglasungen der Fenster wären wünschenswert.
Der Frühstücksraum ist viel zu klein und sicher auf die Zimmer im Hotel ausgelegt gewesen. Durch Erweiterungen von Appartements reicht dieser mit seinen kleinen runden Tischen( für max. 3 Pers) nicht mehr aus. Wir mussten mit unseren Kindern an unterschiedlichen Tischen setzen und konnten durch die Enge des Raumes auch nicht gleichzeitig ans Buffet gehen. Eigentlich fühlte man sich immer im Weg stehend und wusste gar nicht,wohin mit seinem Geschirr an den kleinen Tischen. Das Buffet war für den Übernachtungspreis auch nicht der Hit, die Saftanlage wirkte nicht sehr sauber und spritze jedes Mal über. Es ist definitiv kein Ort zum Verweilen, allein der Cappuccino war lecker.
Die Angestellten an der Rezeption und der Service waren freundlich. Handtücher lagen in Folie verpackt im Bad bereit, auch Seife und Duschuntensilien standen zur Vefügung. Klopapier wurde nicht regelmäßig aufgefüllt, sodass wir uns an der Rezeption zweimal selbst versorgen mussten.
Die Lage ist sehr zentral, zwischen Markusplatz und Rialtobrücke. Es gibt genug Restaurants in der Straße, die aber mehr auf Touristen ausgelegt sind. Zum Essen lieber in Seitenstraßen gehen. Wir konnten abends allerdings noch einen Wein trinken gehen, während die Kinder über dem Restaurant via Babyphon gut schlafen konnten. Ein Supermarkt ist in Fußnähe, um sich mit Getränken und Snacks günstig zu versorgen. Der einzige Nachteil an der zentralen Lage ist die Lautstärke der durch die Straße laufenden Touristen, die aber auch an den dünnen Fensterscheiben liegt. Man hörte jedes Wort, Handyklingeln, Lachen, Rollläden bis spät in die Nacht, als wären die Fenster offen oder die Touristen liefen direkt durchs Zimmer.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Hotel bietet eine interessante "Kaffeefahrt" nach Murano an. Mit einem Wassertaxi wurden wir zur Insel gefahren und in einer Fabrik herumgeführt. Nach dem Kauf im Shop wurden wir freundlich verabschiedet, der Weg zurück ist leider nicht mehr kostenlos. Ansonsten bietet natürlich ganz Venedig tolle Angebote Tipps, die wir geben können - Tickets, z.B. für den Dogenpalast (oder fürs Parkhaus) online kaufen und auf Fastline achten. So konnten wir an den langen Warteschlangen einfach vorbeilaufen - über Tripadvisor lassen sich Tische in Restaurants teilweise mit Prozenten reservieren (-50% haben wir hier gespart) - das Feuerwerk an Silvester war vom Markusplatz aus nicht zu sehen. Es war sehr niedrig und die Sicht durch den Dogenpalast verdeckt. Am Canal war es sehr voll und großes Gedränge, mit Kindern war es uns zu heikel. Mit Blick auf die Rialtobrücke hat man sicherlich auch etwas weiter entfernt einen guten Blick, Musik gab es keine - am 1.Januar waren wir zufällig auf der Insel Lido di Venezia. Dort gab es kostenlos ( Spenden freiwillig) Wein, Wasser, Panettone und Linsensuppe sowie Musik ( keine Bettler vor Ort), das war sehr gemütlich
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jule |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 46 |