Hotel San Michele

Das Hotel liegt im Zentrum von Milazzo ganz in der Nähe zum Hafen. Rund um das Hotel befindet sich viele alte Bausubstanz. Der Ausblick ist nicht unbedingt der Beste, aber bei Milazzo handelt es sich auch nicht um eine Touristenhochburg sondern um eine Industrie- und Hafenstadt, von der aus die kürzeste Verbindung nach den Liparischen Inseln besteht. In Milazzo übernachten sicherlich eher Geschäftsreisende als Touristen. Touristen sind zumeist nur eine Nacht hier und besteigen hier die Fähren auf die Inseln. Das Hotel macht gegenüber den umliegenden Gebäuden einen gepflegten Eindruck. Es ist im Innenbereich in den letzten 10 Jahren modernisiert worden.

Das Zimmer war geräumig. Es gab eine Klimaanlage, ohne die wir nicht klar gekommen wären und diese Klimaanlage war weder durch Geräusche noch durch aufdringliches Gebläse wahr zunehmen. Die Betten hatten genau die richtige Größe, waren modern und neuwertig. Mit 1,86 m hatte ich keine Probleme mit dem Bett. Es gab einen Schrank, Nachtische, einen Schreibtisch, Mini- Bar, Balkon und ein Fernsehgerät (ohne deutsche Programme und mit mäßiger Bildqualität). Das Bad hatte ein großes Waschbecken mit Spiegel, Bidet, WC und eine Dusche mit Massagedüsen. Wir haben gut geschlafen. Auch hinsichtlich des Reinigungspersonales gab es keine Beschwerden. Es war immer alles ordentlich und rein.

Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Das Frühstück konnte man im nicht überdachten Innenhof des Hotels einnehmen. Es gab zwar kein Frühstücksbuffet, aber dennoch herrschte kein Mangel. Es gab Croissant, Brötchen, Marmelade, Joghurt und ein Frühstücksei. Es wurde immer nachgefragt, ob man noch Wünsche habe.

Die Rezeption wurde zumeist vom Betreiberehepaar selbst bedient. Beide sprachen kaum Deutsch noch Englisch, man bemühte sich aber uns zu verstehen. Allerdings passierte es schon einmal, das wir abends weggehen wollten und der Gang vor unserer Tür war dunkel. Erst als man an der Rezeption bemerkte, dass da jemand sich im Dunkel herumtastet, wurde die Lichtautomatik eingeschaltet. Unser Wunsch, am Abend vor der Abreise schon zu bezahlen wurde vom Inhaber abgelehnt. Ein deutsch sprechender Mitarbeiter konnte uns oft weiter helfen.

Die Lage zum Hafen war optimal, die Umgebung entsprach einer sizilianischen Industriestadt, die sicherlich auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Aber alles was man brauchte war in unmittelbarer Nähe. Und die auf einer langgezogenen Halbinsel liegende Stadt hatte einen gewissen morbiden Charme. Es war sehr interessant und auch nicht langweilig hier abseits der Touristenströme, die zumeist nur die Region um den Hafen tangierten. Vom Busbahnhof am Hafen waren es keine 10 Minuten zu Fuß zum Hotel. Milazzo selbst hat eine Uferpromenade, an der man entlangbummeln kann. Man sollte allerdings auf den Boden achten, da Pflastersteine oft quer stehen oder Löcher im Belag sind. Umweltschutz ist ein anderes Thema, bei dem man in Italien offenbar immer noch andere Maßstäbe setzt als in Mittel- und Nordeuropa.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren nur 3 Nächte - also 2 Tage - in Milazzo. Außer Stadtbummel gab es die Möglichkeit auf der anderen Stadtseite am Strand schwimmen zu gehen. In der Innenstadt selbst sind alle Läden vorhanden, die man in einer italienischen Kleinstadt erwartet. Es gibt Boutiquen, Cafès, Alimentari und vieles mehr.