Hotel Sankt Peterburg

Das Park Hotel Sankt Peterburg ist ein 22-stöckiger Betonklotz nördlich der Altstadt von Plovdiv. Zu Fuß ist man eine gute Viertelstunde ins Zentrum unterwegs. Parken ist auf dem bewachten Hotelparkplatz kostenpflichtig (3 €/Nacht) möglich. Unser Zimmer (Studio) war sehr geräumig und wirkte auf den ersten Blick einladend. Einige Dinge müssen jedoch erwähnt werden: Die Fenster ließen sich nicht öffnen, wegen der niedrigen Fenster sind die Griffe entfernt worden, um "Herausfallen" der Gäste zu unterbinden. An der Rezeption bekommt man auf Nachfrage jedoch einen passenden Griff. Im Bad roch es nach Kanalisation, dieser Geruch hatte sich nach der ersten Nacht jedoch weitgehend verflüchtig. Ein Duschvorhang war nicht vorhanden, es gab zwei Stück Seife und Shampoo. Die Heizung/Klimaanlage schien nicht regulierbar, möglicherweise wurde die Temperatur zentral gesteuert. Der Röhrenfernseher lud zum schnellen Zappen ein, es waren zahlreiche deutsche Programme vorhanden. Steckdosen sind nur am Arbeitsplatz vorhanden, wer im Bett seinen Laptop mit Strom versorgen möchte, bringt besser ein Verlängerungskabel mit. Die Matratzen der Betten empfand ich als sehr angenehm, weil nicht zu weich. Das Frühstück war nicht umwerfend, es gab jedoch frisches Rühr- bzw. Spiegelei, eine einfache Auswahl an Wurst und Käse, Joghurt und Kirschen aus der Dose. Dazu "unechten" Orangensaft. Wir waren über 200 Gäste, möglicherweise wird die Auswahl an Tagen mit geringerer Auslastung zurückgefahren. Wer opulenten post-sozialistischem Charme genießen möchte, ist im "Sankt Peterburg" gut aufgehoben. Entschädigt wird man durch den phantastischen Blick auf Plovdiv und die dahinter liegenden Berge.

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