- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleinere, gepflegte Hotelanlage, einladend, hell und freundlich. Ausgangs- und Ruhepunkt für unsere Ausflüge über die Insel. Strand quasi vor der Tür (eine kleine Straße muss überquert werden). Ein Abschnitt ist mit (kostenlosen) Liegen für Gäste reserviert. Handtücher gibt es ebenfalls kostenlos an der Rezeption. Achtung! Der schwarze Sand wird ab mittags sehr heiss, kein gutes Durchkommen ohne (mindestens) Badelatschen. Das Wasser im Meer ist sehr klar. Direkt am Hotel 2 Pools, ein Whirlpool und ein kleines Kinderbecken. Auch hier gibt es Liegen und Schirme.
Unser Zimmer (236) war das Obergeschoss eines kleinen "Reihenhauses". Ein kleines Schlafzimmer mit kleinem Balkon (seitlicher Meerblick, ansonsten Blick auf den Pool) und Bad mit Duschgrotte. Der Kleiderschrank war okay gross, der Safe kostenlos verfügbar. Es gab noch einige Schubladen zum Verstauen, genügend Steckdosen und ein bequemes Boxspringbett mit durchgehender Matratze und einer dünnen, großen Decke für zwei. Pro Nase gab es 2 Kissen. Im Bad gab es ein kleines Fenster. Das und die Balkontür geöffnet, machten den Gebrauch der Klimaanlage (die roch manchmal etwas streng) des Nächtens unnötig. Die Beschallung aus der Polar endet so um 1 Uhr, aber durch die Touren waren wir abends so müde, dass sie uns eh nicht gestört hat. Im Bad gab es in unserem Zimmer mittig einen Abfluss, der nicht fest geschraubt war. Da löste sich manchmal der Deckel, wir haben das Vorlegehandtuch darauf gelegt, so war das kein Problem mehr. Der Föhn ist jetzt auch nicht das größte Kino, aber ausreichend. Im Zimmer gibt es auch einen kleinen Kühlschrank, in dem wir unsere Getränke gelagert haben. Wir empfehlen bei der Buchung auf ein Zimmer im oberen Bereich zu achten, wenn man es mag bei offenem Fenster bzw. Balkontür zu schlafen. Unten ist man schon sehr auf dem Präsentierteller. Insgesamt war das Zimmer sehr hell und freundlich. Die Sauberkeit war okay. Die oberen (ganz oben!) Fächer im Schrank haben wir noch einmal abwischen müssen, bevor wir unsere Klamotten rein gelegt haben und das Bett, bzw. der (Stoff-) Rahmen hatte wohl mal einen Unfall mit einem Getränk miterlebt und trug noch eine Spur dessen mit sich, aber das konnte den positiven Gesamteindruck nicht nachhaltig schmälern. Die Dame von der Hausreinigung war sehr freundlich, fleißig und hat wohl das meiste Trinkgeld von uns bekommen.
Wir hatten HP. Wäre nicht nötig gewesen. Frühstück hätte gereicht. Abends hätte man sich auch sehr gut an der Promenade durchfuttern können. Gereicht wurde das Essen jeweils in Buffetform. Getrennt hinter Plexiglasscheiben haben die Angestellten das Essen auf den Teller getan. Oft zu viel (s.oben). Die Auswahl am Morgen war absolut ausreichend, wenn auch nicht überwältigend. Viel in abgepackter Version (Butter, Salz, Pfeffer...). Es gab verschiedene Brotsorten, Ei, Wurst, Käse, Marmelade, Gemüse und Obst, Joghurt. Kaffee wurde am Tisch ein- und nach geschenkt. Teewasser konnte man sich aus einem Behälter holen. Dies war manchmal leider nur lauwarm. Abends gab es schon oft Wiederholungen. Neben einem Salatbuffet, gab es immer Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Meist zwei verschiedene Fleischsorten und mindestens ein warmes Gemüse. Auch die angebotenen Desserts variierten kaum (ein Kuchen, mal Schoko, mal Erdbeer- Sahne; Baklava, Obst, Eis in 3 verschiedenen Sorten). Man ist natürlich satt geworden, aber ein Geschmackserlebnis war das Essen leider nicht unbedingt. Das hatten wir in anderen Urlauben schon besser. Ein paar mal sind wir daher auch auswärts Essen gewesen. Getränke werden abends extra abgerechnet- man kann sich alles, was man im Hotel trinkt oder "außer der Reihe" isst, aufs Zimmer schreiben lassen oder direkt bar zahlen. Bei den Preisen für Alkohol sollte man wissen, dass die im Vergleich zu Deutschland eher hoch sind. Ein großes Bier kostet 5 Euro, Aperol 10 € und ein Glas Wein 4 € (Flasche 26 €). Ouzo, Baileys... 7 €. Tische waren immer frei. Morgens war es deutlich voller. Abends war immer ein Tisch draußen zu bekommen. Die Boxen spielen sowohl morgens als auch abends immer dieselbe Playlist- ein Tipp, nicht so nah an die Boxen setzen, das kann laut werden. Abends wurden Kerzen angemacht, da war es im Restaurant und an der Poolbar gemütlich. Hatte man Mittgas Hunger, konnte man an der Poolbar eine kleinere Auswahl a la Carte bestellen. Das war immer lecker. Die Küche kann mehr, als sie abends zeigt.
Mit dem Personal konnten wir uns nur auf Englisch unterhalten. Auch an der Rezeption. Das war für uns kein Problem, sollten andere Urlauber aber wissen. Die Rezeptionist*innen waren sehr nett und konnten alle Fragen beantworten. Am Abreisetag muss man das Zimmer bis 11 Uhr verlassen. Man hat (bei späterer Abholung, wie in unserem Fall) aber die Möglichkeit den Service des Hauses weiter zu nutzen und kann im Bereich unterhalb der Rezeption noch einmal duschen und sich umziehen. Da zeitgleich mit uns nur noch 2 weitere Paare abgeholt wurden, kam es hier auch zu keinem Stau. Weiss nicht, wie das in der Hochsaison läuft. Man sollte auf jeden Fall einplanen, dass man sich hier arrangieren und evtl. mit anderen einigen muss. Die Rezeption teilt keine Duschzeiten zu. Der Service im Restaurant ist gut. Natürlich gibt es hier einige sehr fleißige und freundliche Mitarbeiter und andere, die entweder lieber mit alleinreisenden jungen Damen flirten und weniger bedienen oder welche, bei denen die Luft nach einem halben Jahr 7-Tage durchgehender Arbeit etwas raus ist. Auch an der Essensausgabe gab es solche und solche. Eine Dame hat immer sehr nett erklärt, was angeboten wird und Empfehlungen ausgesprochen, andere haben einem einfach den Teller voll geschaufelt und auch nicht gehört, wenn man gar nicht so viel wollte. Ist natürlich etwas schade, da dann evtl. auch viel entsorgt werden muss. Der Service an der Poolbar ist gut. Auch am Strand ist es möglich, etwas zu bestellen, was dann an den Platz gebracht wird.
Das Hotel ist ca. eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt. Flugzeuge kann man, wenn man am Strand liegt, zwar sehen, aber nicht hören. Der Ort ist eher klein und ruhig. Zum Entspannen genau richtig. An der Strandpromenade liegen viele Bars, Restaurants und Tavernen. Verlässt man das Hotel und hält sich am Strand links kann man ca. 2 km flanieren und verschiedene Lokalitäten erkunden, nach rechts sind es nicht mehr so viele. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder Lücken. Hier kann es abends dann auch mal ziemlich dunkel werden und es fahren Autos und alles andere an Fahrzeugen auf der Promenade. Ein bissel Vorsicht ist geboten. Es gibt einen Minimarkt an der Promenade und einen hinter dem Hotel (ist etwas weiter zu laufen). Zu den Hot- Spots der Insel ist man vom Hotel aus (mit Mietfahrzeug- ich empfehle, je kleiner, desto besser - also Roller/ Quad statt Auto wegen der Parksituation in den Städten/ bei den Hot- Spots) sehr fix. Zum Leuchtturm sind es 16 km, zum Red Beach ca. 12 km. Nach Fira braucht es eine gute halbe Stunde und nach Oia ca. 45 Minuten. In Fira kann man, wenn man sich gern bewegen möchte, die vielen Stufen zum Hafen runter laufen. Für den Rückweg nach oben empfehlen wir aber die Seilbahn. Die armen Esel haben wir lieber in Ruhe gelassen. Unbedingt auch den Hafen in Oia besuchen. Spätestens bei der Abfahrt dorthin lohnt sich ein Roller. Unten kann es schon ordentlich zum Auto- Stau kommen. Aber das Fischessen lohnt die Mühen (Achtung- Fisch ist hier nicht unbedingt günstig, auch wenn er fast auf den Teller fällt). Was die "großen Städte" angeht, hatten wir Pandemie- bedingt wohl Glück, es war nicht sooo voll (mag an den fehlenden Kreuzfahrern gelegen haben, die nur vereinzelt auftauchten). Allerdings sind schon sehr viele Leute unterwegs, die hauptsächlich sich selbst vor der tollen Kulisse in Szene setzen wollen. In Oia sind Drohnen inzwischen verboten ;-) Insgesamt kann man in einem Urlaub alle Ecken und Sehenswürdigkeiten der Insel ohne Stress erkunden. Ein Leihfahrzeug kann man über die Rezeption buchen. Ein "Verleiher" holt den Fahrer dann an der Rezeption ab, klärt die Details, nimmt (Bar-) Geld entgegen und händigt das Fahrzeug plus Zubehör wie Helme aus. Das Fahrzeug (wir hatten ein paar Tage ein ATV und einmal einen Scooter) konnte dann den ganzen Tag und die Nacht genutzt werden. Den Schlüssel musste man bis morgens um 8 Uhr an der Rezeption abgeben. Karten gab es nicht. Auch die im Reiseführer hat nicht unbedingt weiter geholfen, die Beschilderung lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Am besten man lädt sein Handy und nutzt das dort verfügbare Navi. Erspart lästiges Rumgekurve in den Städten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kein Entertainment. Vor Ort war der Fitnessraum buchbar (Corona). Es gab eingroßes Schachbrett im Innenhof. Angebote für Wassersport gab es an der Promenade. Das Meer vor der Nase. Reicht doch. ;-) Für unsere Zwecke absolut ausreichend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia und Markus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |