- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich hierbei um eine Ferienanlage, die aus 4 Häusern a 15 Wohneinheiten (3 Geschosse a 5 Einheiten) besteht. Die Anlage ist derzeit komplett von Frosch-Sportreisen belegt. Zielgruppe sind sportbegeisterte und aktive Menschen, für die Wellness und Schickimicki zweitrangig sind. Eine klassische Rezeption und einen Speisesaal gibt es nicht. Die Service- und Empfangstheke ist am Eingang der Anlage in einem Wirtschaftsgebäude untergebracht, der Counter ist stundenweise besetzt. Die Teamer sind dafür jederzeit ansprechbar. Gegessen wird in 2 überdachten Tavernen im Freibereich. Bei der Anlage muss man in gewisser Weise großzügig sein: Der Pool ist in 14 Tagen nicht ein einziges Mal gereinigt worden - zumindest nicht, dass ich das hätte sehen können. Vor allem im Poolbereich liegt des öfteren Müll - natürlich hat den keiner dort liegen lassen. Die sanitären Anlage im Wirtschaftsgebäude sind grenzwertig. Teile der Außenanlage wirken, insbesondere im hinteren Bereich, ungepflegt.
Wir waren im Haus Santorin untergebracht und hatten 2 Doppelzimmer mit einer Zwischentür gebucht. Die Zimmer sind groß, das Bad mit Fenster war neu und sauber. Das Haus Santorin ist allerdings auch das Neueste dieser 4 Häuser, wie es in den anderen Häusern aussieht, kann ich nicht sagen. Die Zimmer sind ausgestattet mit einem großen Kühlschrank mit kleinem Gefrierfach, Safe, Klimaanlage (bei Frosch optional zubuchbar), und Wäscheständer auf dem Balkon. Die Balkone sind verhältnismäßig groß. Alle Fenster und Türen haben Insektenschutzgitter und feste Jalousien! (Teil-) Meerblick in diesem Gebäudeteil gibt es maximal aus dem 2. OG.
Frosch bietet HP an, wobei Getränke nur beim Frühstück includiert sind und es auch an einem Abend in der Woche kein Abendessen gibt. Die Qualität des Essens bewegt sich im oberen Mittelklassebereich. Das Team hat täglich etwas typisch griechisches im Angebot. Es gibt täglich Salat (Gurke, Tomate, Zaziki, div. Dips, gefüllte Weinblätter, Oliven, Blattsalate, wechselnde Dressings), ein Hauptspeisenbuffet mit einer vegetarischen Komponente und ein Dessert. Leider wiederholt sich für die Gäste, die mindestens 14 Tage bleiben, das Ein oder Andere. Hier wäre ein größeres Menüpportfolio sicherlich von Vorteil. Getränke (0,4 Bier, 0,4 Softdrink, 1,0 l Wasser) kosten je 3,00 €, auch an der Beachbar.
Das Zimmerpersonal arbeitet tadellos, Reinigung der Zimmer erfolgt täglich. Die Küchencrew und das Servicepersonal sind zu den Mahlzeiten präsent und helfen bei Bedarf gerne. Die Teamer sind jederzeit ansprechbar und fast immer um Lösungen bemüht.
Die Anlage liegt am südlichen Ende des Dorfes Sarti, direkt am Strand. Zwischen Strand und Hotel liegt eine kleine Straße, die maximal mäßig befahren wird. In direkter Nähe gibt es mehrere Restaurants und einen kleinen Supermarkt. Ins Dorf selber sind es ca. 1,5 km bzw. etwa 15 Fußminuten. ÖPNV gibt es nicht. Hinter der Anlage verläuft die Hauptverkehrsstraße, der Verkehrslärm ist in den hinteren beiden Häusern (Santorini, Naxos) zumindest in den Nächten am Wochenende deutlich zu hören. Durch Schließen des Badezimmerfensters und der Badezimmertür kann hier etwas abgeholfen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dies ist schwierig zu bewerten, da das immer von den Vorlieben des Einzelnen abhängt. Wer Radfahren und Wandern möchte, ist hier top bedient. Frosch bietet an mehreren Tagen in der Woche begleitete Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. Der Fahrradfuhpark ist ausreichend groß, die qualitativ guten Räder werden bei Bedarf täglich gewartet und repariert. Stand-Up-Paddeling, Tischtennis und Kicker sind ebenfalls kostenfrei, und wenn sich ein paar Volleyballbegeisterte finden, lässt sich auch da etwas arrangieren. Leider wird Volleyball trotz drei vorhandener Plätze max. einmal pro Woche vom Team angeboten. Wer allerdings Kajak fahren möchte, oder sich für Yoga interessiert, zahlt drauf. Auch die sog. Wassersportaktivitäten (Bananenboot, Wassersofa etc.) sind überdurchschnittlich teuer, auch dann, wenn man direkt bei den Anbietern bucht. In unmittelbarerer Nähe gibt es mehrere Autovermieter, da kann man sich selber Ausflüge organisieren. Mein Fazit: Sportler machen hier nichts falsch, wer allerdings nur Erholung am Strand sucht, und die Angebote nicht nutzt, zahlt durch die eingepreisten Rad- und Wandertouren einen überhöhten Preis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |