- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das SeaStar-Resort ist eine saubere Hotelanlage in herrlichster Umgebung mit gemauerten Doppelbungalows als Zimmer, einem offenem Restaurant und einer Empfangstheke inklusive freier Internetnutzung am Lobby-PC. Es gibt keinen Pool, keine Bar, kein Clubzimmer, keine TV-Ecke, keine Lounge, keinen Beauty-Salon, keinen Frisör, keine Sauna, keinen Shop, keine Disco - wir haben nichts von all dem vermisst! Wir waren noch ein paar Tage nach unserer Rundreise zum Relaxen hier, wir brauchten keinen Trubel. Verständlicherweise sind die Beach-Villen, direkt am feinen Sandstrand unter Palmen gelegen, sehr begehrt und es empfiehlt sich, sehr früh zu buchen. Die Seaview-Villen liegen 30m leicht erhöht hinter dem Strand. Die Garden-Villen (hier vielleicht ein paar mehr Mücken im grünen Umfeld) liegen erhöht unter Palmen, etwa 100m vom Wasser entfernt. Buchbar ist das SeaStar-Resort vorwiegend direkt über die Homepage. Die Gäste waren sehr international und altersmäßig durch gemischt, was aber niemanden störte. Auch Familien mit Kindern waren in der letzten Septemberwoche bei schönsten Sonnenschein, von Regenzeit keine Spur, da. Zumeist aus Australier. Zum Schluß wollen wir nicht verschweigen, dass die Vietnamesen verdammt auf ihre sehr schöne Insel aufpassen müssen. Bei Strandspaziergängen sieht man schon die vom Inselinneren ins Meer einfließenden Wasserläufe. Und da kommt sicher nicht nur Regenwasser. Auch sind an manchen Ecken um die Hotels, in Duong Dong und auch an Strandabschnitten die Müllanhäufungen nicht zu übersehen. Auch haben die meist neu gebauten Hotels in zweiter Reihe, auf der landesinneren Straßenseite, keinen direkten Strandzugang. Hier werden wohl zukünftig noch so manche Grundstückdeals zum Nachteil des jetzigen Bestandes über die Bühne gehen. Wenn 2012 der neue Flughafen für große Maschinen öffnet, spätestens dann verliert diese Insel ihre Ursprünglichkeit, Originalität, ihren jetzigen Charme, ihre Unschuld. Man kann es den Menschen vor Ort nicht verdenken. Sie erhoffen sich etwas mehr Wohlstand, der immer noch weit weg von unserem sein wird. Aber für uns gibt es ein Urlaubsparadies weniger.
Ebenerdiger Strandbungalow, 2 Zimmer (das haben aber nur 1A und 1B, ansonsten 1 großes Zimmer), mit überdachter und Liegestühlen ausgestatteter Terrasse davor. Bad mit sehr großer Dusche, Minibar zu moderaten Preisen wie im Restaurant, sie braucht man eigentlich nicht (siehe oben), TV mit fast 100 Sendern, davon DW-TV, viele Sportsender mit Live-Übertragungen aller europäischer Fußballligen, Doppelbett mir Moskitonetz (brauchten wir Ende September aber nicht), keine weichen Matratzen, was wir als angenehm empfanden. Die Ablageflächen im Bad waren etwas knapp, aber man arrangiert sich. Insgesamt ist der Bungalow schkicht und zwecjmäßig eingerichtet. Einen Zimmertresor gibt es nicht. Aber erfahrene Weltreisende kennen genug andere Möglichkeiten, ihre Wertsachen (Diamanten hatten wir hier nicht mit, es war keine Kreuzfahrt), die Digicam, das Handy und das Bargeld weitgehend sicher zu verwahren. Wir brauchen dazu auch keine Rezeption. Ideal ist die Strandvilla auch für junge Eltern. Der riesige Sandkasten liegt unmittelbar vor der Tür. Natürlich gibt es keinen Kinderklub. Man muss sich schon selbst mit seinem Kind/Kindern beschäftigen.
Das Restaurant. Hier scheiden sich vielleicht die Geister. Vom Gesamteindruck her wirkt es sehr nüchtern, schlicht und rustikal. Dazu tragen auch die unverkleideten Neonröhren an der Decke bei. Eine andere Beleuchtung gab es nicht. Als Servietten auf den Tischen dienten Tücher aus der Kosmetikbox. Die Tische waren aber stets sauber. Man tut dem Restaurant unrecht, wenn man es nur am äußerlichen misst. DENN die (ältere) Köchin mit ihren Helfern, die konnte kochen! Bei unserer Abreise konnten wir einschätzen, dass es hier im SeaStar-Restaurant neben dem Franzosen das schmackhafteste Essen gab. Die Karte war zwar nicht übermäßig dick, aber es reicht, um jeden Abend und manchmal mittags etwas anderes zu essen. Hauptsächlich findet sich die asiatische Küche in der Karte, aber auch Pommes und Steak waren zu haben. UND das Preisniveau war gegenüber den Restaurants draußen entlang der Straße sehr niedrig. Ungewöhnlich niedrig für ein Lokal im Hotel. Auch konnte man hier Getränke aus dem Kühlschrank für den Bungalow oder Strand zu Supermarktpreisen erhalten. Unglaublich, 0,48-Liter-Flasche Saigon-Bier für 80 Eurocent, 0,33l Coke für 35 Eurocent. Heißes Wasser in der Thermokanne für Kaffee oder Tee (kostenlos im Bungalow) gab es gratis. Abrechnen konnte man den Verzehr zum Schluß des Aufenthalts mit über die Hotelabrechnung. Heißes Thema Frühstück: Da ist ein großer Becher (zwei normale Tassen) frisch am Tisch aufgebrühter Kaffee und ein Gedeck aus der Karte (Rührei mit einem Brötchen oder Marmelade mit Butter und einem Brötchen oder etc.) im Übernachtungspreis inklusive. Zudem war immer ein Obstbuffet mit Bananen, Ananas und einer anderen exotischen Frucht aufgebaut. Gut, unterm Strich wurde man vielleicht nicht satt von diesem Angebot. Aber wir kauften immer noch ein oder zwei Gerichte und frische Säfte aus der Frühstücks-Karte zu. Wir bezahlten dafür nie mehr als 3 Euro für 2 Personen! Was will man? Den Preis für ÜF kann man auch von 20 Euro pro Person in der Strandvilla auf 30 heben und dann ein Frühstücksbuffet aufbauen....
Das Hotelpersonal wirkte sehr unauffällig. Am Empfang wurde alles bei An- und Abreise schnell und problemlos abgewickelt, die Transfers vom und zum Airport mittels Hotel-Minibus klappten anstandslos, der Bungalow wurde täglich ordentlich gereinigt (auch die Terrasse), nach zwei Nächten Wechsel der Bettwäsche. Das Personal im Restaurant bot kein Anlass zur Klage. Wachpersonal während der Nacht. Ob das notwendig war, konnten wir nicht einschätzen. Wir fühlten uns nie während unserer gesamten Vietnamreise in Sicherheitsfragen verängstigt.
Erreichbar ist das SeaStar-Resort über die westliche Inselhauptstraße Richtung Süden, etwa 4km von Duong Dong entfernt. An dieser Straße gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants aller Preisklassen. Dabei mussten wir die Erfahrung machen, dass die teureren meist die schlechteren waren. Aber fair beurteilt, ungenießbar war es nirgends. Von der Straße weg kommt man durch einen dichten Palmenhain in das SeaStar-Resort. Hier tut sich dann das Strandparadies inklusive unserer gebuchten Strandvilla auf. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass dieses Hotel am besten, breitesten und mit den meisten Palmen bewachsenen Strandabschnitt südlich der Inselhauptstadt liegt. Der Golf von Thailand fällt sehr flach ab, von Seeigeln oder anderen Beeinträchtigungen im Meer keine Spur. Einfach nur herrlich! Ausreichend Liegen sind am Strand vorhanden. Hier vielleicht das einzige Manko: Es gibt keine Auflagen für die Holzliegen. Wir hatten aber Dank vorheriger Bewertungen hier billige Luftmatratzen für die Liegen mit. Diese hielten zwar nicht bis zum letzten Tag durch, aber immerhin. Manche Gäste nutzten die Auflagen von den Liegestühlen auf der Terrasse. Wir wollten aber abends eine saubere und trockene Auflage haben... In Richtung Duong Dong schließt sich ans Resort eine Strandbar, die hier in den Bewertungen schon einmal beschrieben wurde (zusammengezimmerte Tische mit Öllampen, nicht unser Geschmack, kein fließend Wasser) an, dann das „Mai Spa“, ein weiteres Restaurant (der Franzose, zwar etwas teurer, aber hier sehr gutes Essen), das „Seaside“, das „Kim Hoa“, das „Luna“ das „Blue Lagoon“, das „Saigon“ (schlimm aussehender Strand). Südlich vom SeaStar-Resort schließt sich das „Tropicana“, das „Cassia“ (eingemauerter Strand), das „Mai House“, das „Labella“ an. Das „Labella“ machte einen sehr guten Eindruck, allerdings fehlten hier wie bei fast allen anderen Hotelanlagen die Palmen unmittelbar am Strand. Wie erwähnt, das SeaStar-Resort hat den besten Strand, der zudem mehrmals am Tag gereinigt wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung bestand bei uns aus Faulenzen und den herrlichen Strand und das warme Meer genießen. Abends auf der Terrasse dem Sonnenuntergang zuzusehen, dann die angenehme Wärme auf der Terrasse bis Mitternacht bei Wein und Bier genießen... Alles sehr erholsam. Angeboten am Strand wird das Übliche: Tauchkurse, Inselrundfahrten, Schiffsausflüge etc. Auch Massage. Wir unternahmen ausgedehnte Strandspaziergänge und zu Fuß einen Besuch von Duong Dong inklusive Hafen .
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |