Hotel Seme Beach

Das Seme hat seinen Höhepunkt bereits hinter sich und ist ziemlich vergammelt, eine Tatsache, die durchaus nicht zum Standard in Kamerun gehört. Das Hotel liegt ca. 20 km außerhalb von Limbe und besteht aus drei Teilen: Haupthaus (für Seminarteilnehmer), Bungalows für Ferienreisende und einen öffentlichen Sandstrand mit großem Parkplatz auf dem Hotelgelände. Am Wochenende trifft sich halb Kamerun am Strand, der sehr reizvoll ist und sich besonders für Kinder eignet. Außerdem gibt es eine kalte Quelle, die in einem Fluß auf dem Hotelgelände zum Schwimmen einlädt. Es gibt nach Eigenangaben 94 verschiedene Zimmer. Die Hotelleistungen umfassen Frühstück und Halbpension (auf Wunsch). Die Mehrzahl der Gäste sind Kameruner mittleren Alters. Ansonsten gibt es alle anderen Nationalitäten, bedingt durch die örtliche Nähe zum Mt. Camroun. Bei diesem Hotel fällt es mir sehr schwer zwischen empfehlen und nicht empfehlen zu entscheiden, es hat durchaus auch seine Pluspunkte, besonders für Reisende mit Kindern. Wir haben das Hotel über MINOTEL für 50€ pro DZ gebucht. Die Handy-Erreichbarkeit ist gut, billige Telefonkarten gibt es an jeder Ecke, das Preis-Leistungsverhältnis geht gerade noch (Restaurant ausgenommen), im April gibt es öfters einen kräftigen, tropischen Regenschauer (Limbe liegt in einer regenreichen Zone, bedingt durch den Mt.Kamerun, den man meistens nicht sieht). Es war mit ca. 32-34 Grad recht warm, die Luftfeuchtigkeit liegt sehr hoch (65 -75%), so wird ein Gesamtklima generiert, daß sich negativ auf die Aktivitäten (jeder Art) legt.

Die Zimmer, die wir bewohnten: 100,101,119 waren alle relativ klein, aber ausreichend und verfügten alle über eine laute, aber funktionirende AC. Zum Teil mit TV und Terasse (angenehm). Das Problem: kleine, französische Betten (groß genug für 20+, aber zu klein für 70+). Die Spaltmaße der Tür sind interessant, oben konnte man die FAZ, unten die Bild am So durchschieben. Moskitonetze sind nicht vorhanden, es gibt Fenstergitter.

Es gibt angeblich 3 Restaurants, wir haben nur eins gefunden (im Park), die Qualität ist schlichtweg miserabel, und das bei sau teuren Preisen! Ein Küchenstil haben die überhaupt nicht, weder landestypisch noch international. Es werden täglich drei Menüs angeboten zwischen 5000 und 11000 CFA, die Atmosphäre ist schlecht, will man nur einen Snack, wird man geoutet. Tipp: Mit Taxi nach Limbe und downbeach Fisch essen für 2500 CFA, dazu ein 33er trinken, besser und preiswerter geht es nicht !!!

Die Freundlichkeit des Personals hält sich in Grenzen: langsam, unwillig & unfreundlich. Man spricht nur französisch, obwohl die meisten auch englisch sprechen könnten (Limbe liegt im ehemaligen britischen Teil Kameruns). Es wundert eigentlich nicht, Madame geht da als gutes Beispiel voran, Gäste werden nicht gegrüßt, Angestellte werden gescheucht. Ein positives Beispiel gibt allerdings das Team vom Empfang, hier ist man freundlich und auch sehr hilfsbereit !! besonders auch bei Zimmer-Beschwerden. Die Zimmer-Reinigung wird auf Wunsch täglich ausgeführt und ist eigentlich OK

Das Hotel befindet sich direkt am Strand und verfügt über ein weitläufiges Gelände. Limbe ist nur mit klapprigen Taxis zu erreichen. (am Straßenrand anhalten, wenn halt eines kommt). Durch die örtliche Nähe zur nigerianischen Grenze gibt es an dieser Straße wenig Verkehr und demzufolge auch wenig Taxis. Und wenn eins kommt, sitzen schon 3 drin, drei weitere dürfen noch dazu (Toyota Corolla). Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, ohne Auto hängt man hier fest wie im Ghetto. Positiv zu erwähnen ist die Moskitodichte, sie liegt fast bei Null.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Strand ist das große Plus, die tropischen Bäume gehen bis ans Wasser. Die Qualität des Lavastrandes ist super, man geht wie auf Samt. Der Strand ist bewacht, bei Flut wird er gesperrt. Liegestühle gibt es fast keine (3-5), aber ohne Auflagen. Tennisplätze, Tischtennis, Reiten- und sehr viel für die Kinder: Rutschbahn, Trampolin, Kettcar usw. Internetzugang möglich.