Hotel Siladen Resort & Spa

Ein ruhiges Hotel auf einer kleinen Insel, ideal für Ruhe suchende, die keinen Trubel brauchen. Einfach herrlich zum Entspannen.

Wir hatten einen Beachfront-Bungalow mit kleinem separatem Strandabschnitt, an dem auch unsere Liegen und der Sonnenschirm standen. Links und rechts zu den anderen Bungalows waren Sichttrennwände aufgestellt, so dass man wirklich seine Ruhe hatte. Zum Strand waren es nur ein paar Schritte. Der Bungalow war sehr großzügig eingerichtet. Es war alles vorhanden, was man benötigte. Im Schrank befand sich ein 20 L Trinkwasserspender (solche blauen Flaschen, wie man sie aus dem Fernsehen kennt), da das Wasser aus dem Hahn nicht zum Trinken geeignet war. Das lag vor allem an dem hohen Salzgehalt, den das Wasser generell aus dem Hahn hatte. Auch das Duschen war nur mit Salzwasser möglich. Uns wurde es so erklärt, dass aufgrund der langen Trockenheit das Wasser immer mehr versalze und dann auch so aus dem Hahn kommt. Das liegt also nicht am Hotel, sondern ist dem Klima geschuldet. Man sollte sich darauf einstellen. Ansonsten gab es an unserem Zimmer nichts auszusetzen. Die Matratzen waren nicht durchgelegen o. ä. Außen auf der Terrasse hatten wir eine kleine Sitzmöglichkeit mit Tisch und Couch, auf der anderen Seite war nochmals eine "Chill-Out"-Zone erhöht mit extra Liegemöglichkeit und überdacht untergebracht. Das einzige Manko sind vielleicht die Möbel, welche etwas alt aussahen und aufgrund der hohen Luftfeuchte auch etwas verzogen waren. Unsere Schranktüre öffnete sich immer wieder wie von Geisterhand. Doch das sehe ich nicht als so schlimm an. Man muss sich halt zu helfen wissen :-)

Das Hotel war leider nur mit Vollpension buchbar. Wir waren der Meinung, dass man das eigentlich nicht braucht. Doch das Essen ließ keine Wünsche offen. Da das Hotel in italienischer Hand ist, durfte das italienische Essen nicht fehlen, auch dank Matteo, dem italienischen Koch, der einem so manch einen Extra-Wunsch erfüllte. Aber es gab auch andere Spezialitäten, z.B. jede Menge Fisch, so dass für jeden etwas dabei war. Der Höhepunkt aus unserer Sicht war ímmer das Dessert. Es gab immer frisch zubereitete Mousse aus Früchten, z. B. Limette, Kokos, Avocado und noch vieles mehr. Ein Traum. Zum Frühstück waren wir meist allein, da der Großteil der Gäste schon früh zum Tauchen rausgefahren sind. Das Frühstück gab es in Büffet-Form, man konnte sich aber frische Rühr- oder Spiegeleier bestellen. Das Abendessen war ebenfalls in Büffet-Form, fand aber immer am Strand statt, mit Fackeln, etc. wie man sich das so vorstellt.

Das Personal war sehr um die Gäste bemüht, jeder Wunsch wurde erfüllt. Alle waren sehr freundlich und wir hatten auch jede Menge Spaß. Ein besonderer Dank gilt Harry, dem einzig deutsch sprechenden Angestellten, neben Natalie natürlich, der uns einen besonderen Tag und Ausflug ermöglicht hat.

Das Hotel liegt auf einer eigenen Insel, die mit dem Boot von Sulawesi aus in ca. 45 Minuten Fahrzeit erreicht wird. Vor dem Hotel befindet sich ein kleines Dorf, in dem die Angestellten wohnen und mit ihren Familien leben. Wer Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants o. ä. erwartet, ist hier falsch. Das Resort ist ausgelegt auf Wassersport. Die hauseigene Tauchschule wurde gut genutzt. Die Insel kann auch zu Fuß umrundet werden...wir brauchten dafür ca. 45 Minuten. Allerdings ist dies nur bei Ebbe möglich, denn sonst steht die Hälfte der Wege unter Wasser. Ebbe und Flut sind zeitweise sehr ausgeprägt, wir hatten 2-3 Tage, wo das Wasser den ganzen Tag weg war und nur früh und abends das Baden oder Schnorcheln möglich war. Ein Tideplan ist aktuell jeden Tag an der Rezeption ausgelegt. Der Strand an sich ist sehr schön, doch man sollte auf keinen Fall barfuß gehen. Der Sand ist mit kleinen, scharfen und abgebrochenen Korallen durchsetzt, so dass man sich die Füße aufschneidet. Ich habe diese Erfahrung am 1. Tag schmerzvoll machen müssen. Badeschuhe sind auf jeden Fall zu empfehlen und angebracht. Wer Schnorcheln will und nicht mit der Tauchschule rausfahren will, sollte das nicht am Strand in der Hotelanlage tun. Am besten eignet sich dafür der Steg im Dorf. Man läuft ca. 5 Minuten hinein ins Dorf, dort führt dann ein Steg hinaus aufs Wasser. Und wenn man dann vom Steg aus ins Wasser steigt, ist man direkt an der Riffkante. Wir haben das jedenfalls so gemacht...danke Natalie. Man sollte nur genau auf die Strömung achten. Kann sehr tückisch sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote sind hier rar gesät. Da es sich um ein Tauchhotel handelt, waren meisten Gäste auch deswegen hier. Die Tauchschule wird von Natalie, einer Österreicherin und ihrem Freund geleitet. Von ihr haben wir auch den Tip mit dem Steg zum Schnorcheln. Für Wassersportler ist die Insel und der Bunaken-Nationalpark, in dem die Insel liegt, ein Traum. Aber man kann auch Ausflüge auf die Hauptinsel buchen. Wir haben einen Ausflug in den Tangkoko-Nationalpark auf Sulawesi gebucht, was ein außergewöhnliches Erlebnis war. Direkt in den Dschungel und dank unseres Rangers haben wir z. B. einen Kuskus gesehen, einen Hornbill und die nur auf Sulawesi vorkommenden Koboldmakis. Der Pool liegt direkt in der Mitte der Anlage, das Restaurant, die Bar und die Rezeption sind um den Pool herum angelegt. Wir haben den Pool allerdings nicht genutzt, denn man hat ja schließlich das Meer vor der Türe. An der Bar konnte man auch Billard spielen oder sich in der Bibliothek Lesestoff aussuchen. Ein kleiner Souvenirshop befindet sich ebenfalls an der Rezeption. Der Spa-Bereich ist in einem Extra-Gebäude untergebracht, in den man völlig ungestört ist. Die Massagen finden in separaten Räumen statt, so dass es keine neugierigen Blicke gibt. Wir haben es sehr genossen. Das Angebot an Massagen war auch sehr ausreichend, man hat die Qual die Wahl.