- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Pom Pom Island ist ein kleines Atoll in der Celebes Sea. Hauptsächlich Asiaten besuchen das Pom Pom Island Resort mit seinen knapp 40 Bungalows. Man kann die Insel in ungefähr einer dreiviertel Stunde zu Fuß umrunden und hat dabei einige tolle Ausblicke, kommt an Behausungen von Fischern vorbei und passiert an der Westflanke ein Backpacker Tauchresort (Celebes Beach Resort). Es ist relativ neu und war nicht in unserem aktuellen Reiseführer für Individualreisende aufgeführt. Aufgrund der Vorkommnisse in der nahen Vergangenheit (Mord und Entführung eines taiwanesischen Ehepaares durch eine Terrorgruppe) herrscht Präsenz von Militär: Boote fahren Patrouille und in den Abendstunden laufen einige Soldaten auf der Insel Streife, um die Sicherheitsbedingungen zu verstärken. Uns hat dieser tragische Vorfall nicht abgeschreckt Pom Pom zu besuchen, denn woanders ist es auch nicht unbedingt sicherer und unsere Reisen müssten wir allesamt streichen. Fazit: Trauminsel, doch sehr teuer. Als wir unseren Urlaub zusammengestellt haben, konnte man nur über die Hotelhomepage selbst buchen. Es ist uns klar, dass alles vom Festland auf die Insel gebracht werden muss, doch gemessen an dem extrem niedrigen Preisniveau auf dem Festland, was auch bei sehr guten Hotels gilt, ist der Preis von Pom Pom nicht gerechtfertigt. Da schaufelt sich das Management scheinbar gehörig in die eigene Tasche. Das Pom Pom Island Resort wirbt damit, das einzige Resort auf der Insel zu sein, doch das stimmt nicht, da es noch ein weiteres Tauchresort (Celebes Beach Resort) gibt. Insgesamt hatten wir sehr erholsame Tage. Weiterempfehlen kann ich das Hotel für die Urlauber, die sich aufgrund Ihrer Reiseroute sowieso in Sabah aufhalten und sich eine kurze Auszeit vom Dschungel gönnen möchten. Wer eine Reise aus einem anderen Land plant, sollte als Alternative eventuell die Philippinen in Betracht ziehen.
Wir hatten eine große (80m²) Strandvilla. Es gibt außerdem noch Wasservillen und Gartenvillen, die ähnlich ausgestattet sind, sich aber nur in der Lage unterscheiden. Augenscheinlich war alles sauber. Zwei Strandliegen und eine Hängematte gibt es pro Villa. Großen Glasschiebetüren öffnen sich zur Meerseite hin. Auf der Veranda gibt es zwei Korbliegen und einen tollen Ausblick wie auf eine kitschige Fototapete – doch es ist Realität. Zur Ausstattung gehören außerdem ein Deckenventilator, Klimaanlage, Warmwasser, Strandlaken, Fußdusche an beiden Eingängen (Veranda und Vordertür). Der Trinkwasserspender auf dem Zimmer beinhaltete eher abgestanden schmeckendes Wasser. Die kostenfreie Safenutzung ist an der Rezeption möglich.
Wasser, Tee, Kaffee, Saft sind ganztags kostenlos verfügbar. Softdrinks und Alkoholika müssen käuflich erworben werden. Man kann ausschließlich Vollpension buchen, da es keine weitere Verpflegungsmöglichkeit auf der Insel gibt: kein Supermarkt und kein Restaurant. Die Mahlzeiten gibt es in Buffetform mit großer Auswahl an Gerichten. Alles ist frisch und das Meiste hat auch sehr gut geschmeckt. Natürlich sind die Gerichte landestypisch und auf asiatisches Klientel ausgelegt, doch das ist gerade das Schöne. Ich fahre doch nicht um die halbe Welt um mit meinen Landsleuten Schnitzel zu essen.
Bei unserer Ankunft türmte vor unserer Strandvilla ein Bagger einen sehr hohen Sandberg auf, sodass es nicht nur laut war, sondern auch der Blick zum Meer eingeschränkt wurde. Wir haben mit dem Management gesprochen, sodass mehrere Arbeiter den Sandberg dann innerhalb von einem Tag abgetragen haben. Die Arbeiter haben sich lauthals unterhalten und man fühlte sich beobachtet, wenn man auf der Sonnenliege entspannen wollte. Ständig wurden Rauchpausen eingelegt und die Arbeiter haben sich sogar in die Hängematte des Nachbarbungalows gelegt. Aufgrund des horrenden Übernachtungspreises, haben wir uns „nur“ 3 Nächte auf der Insel gegönnt und da schränkt schon ein einziger Tag mit solchen Störfaktoren immens ein. Wir sind daher erneut zum Management gegangen und haben einen Preisnachlass verlangt. An mangelnden Englischkenntnissen kann es nicht liegen, dass wir als Entschädigung nur einen Gutschein für zwei Cocktails erhalten haben, denn man konnte trotz unserer sehr guten Englischkenntnisse reden wie man wollte. Mit dem Preis ist man uns bei stolzen 300 Euro pro Nacht (Beach Villa für zwei Personen) trotzdem nicht entgegengekommen. Bis zur Abreise lief jedoch die Gästebetreuerin ständig hinter uns her und hat sich fast unterwürfig bei uns unentwegt entschuldigt, dass sie nicht nach unserer ersten Beschwerde nochmals nach dem Rechten geschaut hat.
Hin- und Rücktransport zwischen dem Flughafen Tawau und dem Pom Pom Island Resort sind inklusive. Dieser beinhaltet die Busfahrt vom Flughafen zum Semporna Jetty und die Weiterreise mit dem Boot (sowie umgekehrt). Die Bootsfahrt zwischen Semporna und Pom Pom dauert ca. 40 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine Tauchschule und man kann dort auch als Schnorchler die benötigte Ausrüstung und Schwimmwesten günstig mieten. Schnorcheln kann man bei Ebbe nur vom Steg aus, da das Wasser sich sehr weit zurückzieht und man sonst über die Korallen laufen müsste, was leider von vielen Urlaubern praktiziert wird. Unter Wasser gibt es viel zu entdecken: z.B. blaugrüne Riesenmuscheln, bunte Seesterne, Seegurken, Feuerfische, Rochen, Schildkröten etc. Das Resort hat zwei Biologinnen angestellt, die einen allabendlichen Turtle-Walk anbieten: man geht auf Suche nach Schildkröten, die Eier im Sand ablegen. Es gibt auch Vorträge über den Schutz der Riffe, über das Dynamitfischen und die Vögel, die auf der Insel leben. Es fand zu unserem Aufenthalt ein Folklore-Abend mit traditionellen Kostümen und Tänzen aus Sabah statt. In der Lobby gibt es Free Wifi. Das Ying und Yang Spa haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Myriam |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 32 |