Hotel Six Senses Con Dao

Ein schönes Hotel aber mit ein paar Mankos. Service ist perfekt, Pool ist allerdings nicht dieser Preiskategorie entsprechend. Und auch die Villen selbst könnten ein wenig besser verarbeitet sein. Gästestruktur ist sehr gemischt: Engländer, Asiaten, Deutsche, Russen. Sehr gute Kinderbetreuung.

Insgesamt sind die Villen schön angelegt, jede hat einen eigenen Pool, aber die Verarbeitung von Baumaterialien an manchen Stellen lässt zu wünschen übrig (wieso muss zwischen Wandputz und Boden hinten am Haus eine unschöne Spalte sichtbar sein? Wieso ist die Dusche draußen so angelegt, dass sie nah an der Holzwand ist, wo Holz dann schimmelt und unschön aussieht, kann man hier nicht ein anderes Naturmaterial verwenden? Dies nur ein paar Beispiele.) Das stört alles nicht wirklich, aber die Erscheinung der Villen ist deswegen auch nicht wirklich top. Für ein Hotel dieser Kategorie erwarte ich bessere Verarbeitung. Spa Anlage ist z.B. besser verarbeitet als die Wohnvillen. Ein Nachteil ist auch, dass im Erdgeschoss, wo das Bad/Umkleideraum ist, es weder Klimaanlage noch Ventilator gibt. Die Aussicht ist allerdings auf beiden Ebenen Top, sogar bei den Villen in der zweiten Reihe. Vorteil der Villen in der zweiten Reihe ist auch, dass es keine Sandverwehungen gibt. Auch der eigene Pool ist schön. Terrasse ist weitgehend blickgeschützt, was schön ist.

Ein schwieriges Thema. Es gibt im Hotel zwei Restaurants: Hauptrestaurant „By the Bay“ und ein Vietnamesisches Restaurant. Dazu noch eine Poolbar und eine Bar. Frühstück wird im Hauptrestaurant serviert und ist sehr gut. Man hat alles, was man sich nur wünschen kann. Es gibt europäisch kontinentale Speisen, Englisches Frühstück, Vietnamesische Pho Suppe. Auch Früchte und frischgepresste Säfte. Eierspeisen werden natürlich frisch zubereitet. Alles Top. Beim Abendessen wählt man a-la carte. Hier hatten wir gemischte Gefühle. Die Karte liest sich nicht schlecht und auch über Zubereitung der Speisen kann man nicht meckern (Steak auf den Punkt, Hühnchen saftig), womit wir ein Problem hatten, ist einfach die Zusammensetzung der Zutaten. Man hatte das Gefühl insb. die asiatischen Speisen waren zu „fusion“ weiterentwickelt, was einfach nicht so geschmeckt hat. Wenn ich ein Curry bestelle, dann möchte ich, dass es auch indisch schmeckt, und eine Miso-Suppe möchte ich auch ohne grünen Spargel, da es meines Erachtens geschmacklich auch nicht dazu passt. Das ist aber zugegebenermaßen Geschmacksache. Wie gesagt, uns hat es nicht immer geschmeckt. Koch ist ein Engländer, sehr freundlich, ist immer da – auch beim Frühstück – kümmert sich, dass im Restaurant alles läuft. Es gibt auch eine Kinderkarte, die Kinderspeisen schmecken gut und es gibt genügend Auswahl. Das ist top. Das Essen in dem Vietnamesischen Restaurant (offene Küche) hat uns sehr geschmeckt, die Auswahl an Speisen war auch sehr gut. Getränke an der Bar sind gut gemixt, kann man nicht meckern. Soweit würde ich noch volle Punktzahl geben. Jetzt zu dem problematischen Teil. Sowohl ich wie auch mein Mann wurden beide krank (zu unterschiedlichen Zeitpunkten), dementsprechend muss die Küche irgendwo ein Problem haben. Das ist für ein Hotel dieser Kategorie nicht in Ordnung, hier müsste das Management sich dringend dessen annehmen. Deswegen kann ich hier leider nicht mehr als 4 Punkte geben. Wir vermuten, dass es entweder an den Eiswürfeln oder an den Meeresfrüchten lag, da unser Kleiner, der dies nicht konsumiert hat, auch nicht krank wurde.

Service ist absolut top, sehr herzlich. Es wird versucht, jedem Wunsch soweit wie möglich zu entsprechen. Service in den Restaurants sehr gut, Reinigungspersonal kommt auch noch spät abends, wenn gewünscht. Man hat einen GEM („Guest Experience Maker“), der sich um alles kümmert. Sonst gibt es noch Jens als deutschsprachigen Ansprechpartner im Hotel, der auch gerne hilft, Ausflüge zu organisieren oder auch bei anderen Fragen. Es gibt einen KidsClub mit täglich wechselndem Programm - eigentlich für etwas ältere Kinder, man hat sich dort aber immer sehr gerne und sehr herzlich auch um unseren zweijährigen Sohn gekümmert. Überhaupt sind alle sehr kinderfreundlich und sehr hilfsbereit. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Und der Kleine war von der ihm geschenkten Aufmerksamkeit begeistert, jeder hat sich um ihn gekümmert. Hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiter.

Hotel liegt abgelegen in einer schönen Bucht. In direkter Nähe gibt es weder Einkaufsmöglichkeiten noch Restaurants, etc., was nicht weiter stört, da es auf der Insel sowieso nicht wirklich viele Möglichkeiten gibt, nur im Örtchen Con Son. Man hat eine tolle Aussicht auf die Bucht. Die Lage war genau das, was wir erwartet haben – abgelegen, kein Trubel, schöne Aussicht, zum nächsten Ort nicht wirklich weit, es gibt auch einen Shuttleservice. Daher volle Punktzahl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Sportmöglichkeiten, die wir aber nicht ausprobiert haben, da es sehr windig war und Kayak und Co. dann natürlich nicht wirklich Spaß machen. Aber ich denke, wer sich sportlich betätigen will, findet bei Six Senses immer etwas. Personal ist auch immer da, so dass man nicht lange suchen muss, wer einem weiter hilft. Es gibt auch Möglichkeit, Minigolf oder Tischtennis zu spielen. Unterhaltung abends ist sehr dezent. Es gibt abends ab und zu Open Air Kino, oder Einladung zu einem Management Abend wo man auf einen Drink eingeladen wird und mit Angestellten plaudern kann, sonst keine weitere Unterhaltung – was auch gut ist, deswegen wählt man ja auch so ein abgelegenes Hotel, weil man Ruhe haben will. Eine Zumutung für ein Hotel dieser Kategorie ist aber der Pool. Dafür kann das Personal nichts, es ist eher ein Konzeptions- oder Baufehler, der dazu führt, dass der Pool nicht wirklich schön ist und auch kaum benutzt wird. Da es auf der Insel sehr windig ist (zumindest in dieser Zeit), gibt es auch recht hohe Sandverwehungen, die sich dann um den Pool herum bilden, was dazu führt dass der Pool versandet (wird aber permanent gereinigt) und dass man sich am/im Pool eher wie in einem Graben fühlt als am Pool auf einer schönen Insel. Dazu kommt, dass das Resort wohl aus ökologischen Gründen die Verwehungen nicht mit einem Bagger abträgt, sondern eine Truppe Arbeiter ständig mit Spaten um den Pool herum arbeitet. Sorry, aber das erzeugt eine Baustellenatmosphäre. Wir waren wegen dem Kleinen oft am Pool, damit er im Sand buddeln kann, daher kann ich auch wirklich sagen, dass tatsächlich jeden einzelnen Tag am Pool gearbeitet wird. Es ist schade, aber hier ist meines Erachtens die Situation nicht wirklich zu retten, man hätte den Pool halt höher/anders anlegen müssen. Hier wurden die natürlichen Gegebenheiten (starke Winde, daher Windverwehungen) bei der Konzeption der Anlage ignoriert. Strand ist an sich schön und das Wasser ist sauber, aber es gibt starke Gezeiten. Wenn es Flut gibt, reicht das Wasser bis zu den Villen (= kein Strand mehr), so dass es keine Liegen oder Schirme am Strand gibt. Das ist schade, da man den Strand so nicht wirklich gut nutzen kann. Zumindest für Vormittag, wo noch Ebbe ist, könnte man vielleicht Liegen auf Anfrage für ein paar Stunden aufstellen? Punktabzug gibt es hier aber wirklich nur wegen dem Pool. Spa ist top. Sehr schöne Anlage, guter Service. Behandlungen sehr gut. Bucht man eine Behandlung, kann man auch Sauna und Dampfbad benutzen.