Hotel Skeppsholmen

Das Hotel besteht aus zwei Gebäuden, die ursprünglich Offiziersunterkünfte waren und aufwendig in ein Hotel umfunktioniert wurden. Was daraus geworden ist, entspricht einem gehobenen Business-Hotel, aber keinem Ort, an dem man sich z.B. bei Schlechtwetter gerne aufhält und sich wohl fühlt. Man gibt sich dennoch sehr viel Mühe, die Gäste bei Laune zu halten und gutes Service zu bieten. Die Lage auf einer Insel ist nur vordergründig attraktiv. Von Ruhe keine Spur. Direkt hinter dem Hotel verläuft eine Zubringerstraße für Lieferante, Personal und Inselbesucher. Ca. 250 Meter Luftlinie entfernt befindet sich der Vergnügungspark Gröna Lund mit Dauergekreische von Früh bis Spät. Es gibt zwar WiFi im Hotel, das bis zu unserem Zimmer im Haupthaus im 1. Stock nicht durchgedrungen ist. LAN im Zimmer ist vorhanden. Frühstück war gut und immer reichlich bereitgestellt. Jedenfalls ein Zimmer mit Garten- und Meerblick buchen und bei schönem Wetter die Terrasse und die Grünfläche vor dem Hotel genießen. Empfehlenswert ist der Kauf der Stockholm Card in der der Besuch des Vasa-Museums inkludiert ist. Als Lokaltipp hätten wir das Lokal "The flying elk". Ziemlich cool mit echt guter Atmosphäre. Verzichten kann man auf den Skyview. Liegt zu weit von den Sehenswürdigkeiten entfernt.

Wir hatten ein Standard-Zimmer und bereuen es, nicht das Zimmer mit Garten- und Meerblick gebucht zu haben. Das Zimmer war zweckmäßig mit zu kleinem Bett für zwei Personen und dem ständigen Gefühl hinauszufallen, einem kleinen Kleiderschrank und einer Nasszelle, bei der man stolz darauf ist, auf das flache Waschbecken einen Stein gelegt zu haben. Wie schwachsinnig das ist, konnte man mindestens zwei Mal täglich erleben. Warum wir die Zimmerwahl bereuen, liegt am Lärmpegel durch die direkt unter dem Zimmer vorbeiführende Straße. Den nicht aus unserer Zeit stammenden Fenstern ist Lärmdämmung unbekannt und deshalb hatten wir das Vergnügen, frühmorgendlich ankommendes Personal und Lieferanten sowie vorbeifahrende Inselbesucher im wachen Geiste begrüßen zu dürfen.

Es befindet sich ein Restaurant im Hotel, das wir am Anreisetag probiert haben. Es war nichts daran auszusetzen, Höhepunkt waren aber nicht zu verzeichnen. Störend war die sehr schlechte Beleuchtung, die allen Gästen zu schaffen machte.

Das ausgesprochen junge Personal ist so freundlich, dass es schon unnatürlich wirkt. Jedenfalls aber hilfsbereit und kompetent. Gleiches gilt für die Bedienung im Restaurant. Das Zimmerservice ist unkompliziert, wobei auffällt, dass neben der Standardreinigung am späten Nachmittag nochmals nachgefragt wird, ob alles in Ordnung ist.

Das Hotel liegt auf einer Insel und ist mit der Altstadt und dem Stadtzentrum gut per Bus oder Fähre erreichbar. Bei schönem Wetter auch zu Fuß. Bus- und Fährenstation sind direkt vor dem Hotel, wobei - und das gilt generell für Stockholm - die Intervalle recht zeitig sehr lange werden und der Bus das letzte Mal um 21.50 Uhr in Skeppsholmen ankommt. Auf der Insel selbst gibt es ein entzückendes Restaurant in der ehemaligen Torpedofabrik mit sehr nettem Personal und für Stockholm ungewöhnlich moderaten Preisen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der im Hotel angeblich vorhandene Fitnessraum ist tatsächlich ein ca. 3x3 Meter große Raum, in den ein Ergometer und ein Laufband gestellt wurden. Durch zwei Spiegel an den Seitenwänden wird versucht, den Raum größer aussehen zu lassen, was ziemlich armselig wirkt. Ich habe in der gesamten Woche niemanden gesehen, der die Sportgeräte bedient hätte.