Hotel Sofitel Marrakech Palais Imperial

Sehr großes Hotel (über 200 Zimmer) im neuen Hivernage-Viertel von Marrakesch. Ein Palast, von vielen internationalen Gästen (hauptsächlich Franzosen, Briten, US-Bürger) als Standbein für ihren Marrakesch-Aufenthalt genutzt. Bietet Aufenthalte mit Halbpension aber auch mit auschließlich Frühstück an. Sehr sauber – und sehr zuvorkommendes Personal. Wir hatten einen Aufenthalt vom 29. März bis zum 5. April gebucht. Laut den Einheimischen eine der besten Zeiten, um Marrakesch zu entdecken. Leider spielten die Temperaturen nicht so sehr mit. Anstatt der erhofften 24–25 Grad, war es fünf Tage lang über 33 Grad warm. Sonntags (3. April) kamen Wolken auf, es regnete und die Temperaturen fielen auf angenehme 24 Grad. Tipps: 1. Nur eine sehr kleine Summe Dirham in Europa wechseln; die Kurse sind in Marokko wesentlich günstiger. 2. Ausflüge nur in Dirham bezahlen; der Euro wird mit 1 Euro = 10 Dirham umgerechnet; in Wirklichkeit erhält der Euro-Gast für 1 Euro etwa 12 Dirham. 3. Beim Wechseln auf kleine Scheine (20 oder 50 Dirham) bestehen und auch 5 und 10 Dirham Münzen verlangen. (Taxifahrer wenden schon mal die List an, dass sie keine 10 oder 15 Dirham Kleingeld haben, um zurückzugeben.) 4. Jeden abwimmeln, der sich anbietet Sie zu einem bestimmten Ort zu führen oder zu begleiten. Er wird einen mehr oder weniger hohen Obulus einfordern. Auch bei Stadtführern, die vom Reiseveranstalter vorgeschlagen werden, hat Vorsicht zu walten. Sie führen nur zu gerne in Läden in den Souks, in denen sie eine Provision kassieren können.

Wir hatten eine Juniorsuite mit getrenntem Schlaf- und Aufenthaltsraum gebucht. Auf Grund von welchem Phänomen auch immer wurde uns eine Family-Suite zugeteilt. Zwei Schlafzimmer (eines mit Schreibtisch), großer Living mit Couch und zwei Sesseln, runder Tisch mit vier bequemen Stühlen, Plasma-TV im Living und in den beiden Schlafzimmern, Kaffeemaschine und jede Menge Schränke und Kommoden … Und gleich zwei getrennte, großzügige Balkone mit Tisch und Sitzmöbeln. Im Bad war eine Whirlwanne installiert (mit Glasscheibe zum Duschen). Darüber hinaus gab es eine separate Dusche und ein separates WC. Zimmer und Bad waren perfekt sauber. Nur ein Vermouthstropfen: im WC hatten die Fliesenleger gepfuscht und ein paar Vorgänger geglaubt, an den Dekoarbeiten nachhelfen zu müssen.

Drei oder vier Bars und Restaurants gibt es in diesem Komplex. In allen wird Sauberkeit und Hygiene groß geschrieben. Wir hatten nur Frühstück gebucht. Absolut zu empfehlen. Sehr viel frisches Obst, frisch gepresster Orangen- oder Pampelmusen-Saft, Eierspeisen à la Carte, knusprige Brötchen, Viennoiseries in Hülle und Fülle, Auswahl an Käse und – Joghurts. Diese würden einem 3-Michelin-Sterne-Restaurant zur Ehre gereichen. Leider war der Kaffee nicht nach meinem Geschmack. Trinkbar wohl, aber ohne richtigen Biss. Im Hauptrestaurant des Hotels haben wir zweimal zu Abend gegessen. Und wurden zweimal enttäuscht. Die Qualität des Angebots stimmte nicht mit den Preisen überein und die einfachen marokkanischen Weine wurden zu einem unerhört überteuerten Preis angeboten (doppelt so teuer als in einem Touristenlokal auf der Place Jemâa el-Fna).

Sehr freundliches Personal, immer hilfsbereit, spricht überwiegend französisch, viele bemühen sich englisch zu sprechen – für uns kein Problem. Wie die Deutschkenntnisse des Personals sind, brauchten wir nicht zu testen. Sehr angenehm fiel der Zimmer-Service auf: täglich frische Badetücher, Erneuerung des Duschgels, Shampoos, der Haarlotion und Bodymilk sobald die Fläschen leer waren. Noch angenehmer fiel auf, dass der Zimmer-Service nicht versuchte seine eigenen Ideen durchzusetzen: ich schlafe z.B. ohne Kopfkissen und verfrachtete es bei der Ankunft in einen der Schränke. Dort blieb es bis zur Abreise. Beschwerden hatten wir eigentlich keine – nur: Einer unserer Koffer war beim Handling am Flugplatz in Luxemburg kaputt gegangen. Das Personal an der Rezeption setzte sich beim Vertreter von Luxairtours ein, dass uns ein Formular zur Feststellung des Schadens überhaupt zugestellt wurde. Der lokale Reiseführer von Luxairtours hatte dies zuerst abgelehnt und uns geraten, erst nach der Rückkehr nach Luxemburg eine Reklamation vorzubringen.

Im neuen Hivernage-Viertel gelegen, inmitten einer großzügigen Gartenanlage. Zu Fuß etwas weit von den Souks entfernt, bis zur Place Jamâa el-Fna gute 15–20 Minuten. Tagsüber mit dem Taxi 2 bis 3 Euro (Preis verhandelbar). Ausser dem Casino kaum Unterhaltungsmöglichkeiten in direkter Nähe, auch keine Einkaufsgelegenheiten, außer denen, die das Hotel selbst anbietet. Ausflusmöglickeiten entweder durch den Reiseveranstalter oder mit dem Taxi (z.B. in die Palmeraie, in den Jardin [Garten] Majorelle, wo Yves Saint Laurent begraben ist), in die Altstadt (Taxifahrt etwa 2 bis 5 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Zwei getrennte Außen-Pools in einer wunderschönen Gartenanlage mit Orangenbäumen und blühenden Bougainvilliers. Mehr Liegestühle rundum die Pools, als benutzt wurden Wir waren aber nicht nach Marrakesch gereist, um uns am Pool zu sonnen, so dass wir nur gegen Abend die Sitzgelegenheiten rund um die Pools nutzten.