- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus zahlreichen 1- und 2-stöckigen Bungalows. Ein Haupthaus gibt es nicht, was uns sehr entsprochen hat. Da sich 300 Zimmer nur auf Bungalows aufteilen ergibt sich zwangsläufig eine weiträumige Anlage. Die Lobby und die meisten Bars sind offen gestaltet und schaffen ein angenehmes Ambiente. In den etwas abgelegeneren Bereichen ist die Gartenanlage gegenüber den zentralen Bereichen etwas vernachlässigt. Bei einigen der Skulpturen der Gartendekoration sieht man, dass der Zahn der Zeit dran genagt hat. Eine Reparatur findet offensichtlich nicht umgehend statt. Das Hotel wird hauptsächlich von Kanadiern besucht. Ob Fluch oder Segen: Smartphones und Tablet-PCs mit WLAN (WiFi) kann man nur offline nutzen. Es gibt nämlich nicht nur in diesem sondern auch ein keinem anderen Hotel des Landes WLAN. Damit bekommt man die Chance von der Allzeit-Verfügbarkeit (Twitter, Facebook und Co.) abzuschalten.
Wir waren in einem Komfort-Plus Zimmer untergebracht. Das Zimmer lag im mittleren Teil der Anlage im zweiten Stock eines Bungalows mit Blick auf das Meer. Das Zimmer hatte Kühlschrank, Klimaanlage, Deckenventilator, Safe mit Zahlenkombination, Föhn, TV mit Deutscher Welle, Telefon. Jeden Tag gab es eine 1,5l Flasche Wasser. Zimmer und Bad waren sehr geräumig und schön eingerichtet: Zwei Schaukelstühle, Rattanmöbel auf dem Balkon, breite angenehm harte Betten, Kleiderschrank, diverse Ablagemöglichkeiten und Bilder an den Wänden. Absolutes Highlight: Das Bad (wie auch das Zimmer) war auf einer Seite komplett verglast mit Blick auf das türkise Wasser. Liegt oder steht man in der Wanne so hat man eine wunderschöne Sicht auf das Meer. Blicke aus anderen Zimmern oder von Wegen musste man nicht fürchten, es gab keine. Durch die Nähe zur Veranstaltungsbühne war es abends nicht immer leise, den Schlaf hat es jedoch nicht beeinträchtigt.
Das Essen war vielfältig und gut, dennoch wiederholen sich bei einer Aufenthaltsdauer von 2 Wochen zwangsläufig die Speisen. Abends gab es einen Fisch- und einen Fleischgrill mit mehreren Fisch- bzw. Fleischsorten. Zusätzlich gab es jeden Tag eine spezielles "Motto"-Buffet mit Truthahn, Schwein u. a. Am Pasta-Buffet kann man sich sein Gericht mit zahlreichen Zutaten kombinieren und vom Koch in einer Pfanne aufbereiten lassen. Das Salat- und Beilagenbuffet war sehr umfangreich und für jeden etwas zu finden. Als Nachtisch wurden verschiedene Früchte (leider kaum Mangos, da die Zeit für Mangos erst noch kommt), Eis und Kuchen/Torten angeboten. Von der Ananas war ich allerdings enttäuscht. In einem Land in dem diese Frucht wächst hätte ich mehr Aroma erwartet. Die Qualität war gut bis sehr gut. Am Morgenbuffet stellt sich ein ähnliches Bild dar was die Vielfalt und Qualität betrifft. Allerdings ist uns aufgefallen, dass Weißbrotscheiben schnell vergriffen waren und dann nicht immer aufgefüllt wurden.
Das Personal war zu jeder Zeit entgegenkommend, freundlich und immer wieder zu Späßen aufgelegt. Und das nicht erst nachdem sie Trinkgeld erhalten haben. Mangels eigenen Spanischkenntnissen war für uns die einzige Möglichkeit uns mit zuteilen Englisch oder per Handzeichen. Allerdings hatte ich auch bei Englisch Schwierigkeiten die Kubaner zu verstehen. Das hatte ich aber auch schon auf der Kubarundreise festgestellt. Dennoch konnten wir uns immer auf irgendeine Weise unser Anliegen verständlich machen. Beim Check-In wird man mittels eines persönlichen Lageplans hinsichtlich aller wesentlichen Örtlichkeiten informiert, sodass man sich recht schnell in der Anlage zurecht findet. Das Zimmer war beim Check-in um 14 Uhr zwar noch nicht fertig. Das war jedoch kein Problem da wir so eine Stunde Zeit hatten den Strand und die Anlage schon mal kennen zu lernen. Beim Check-Out gab es auch keine besonderen Vorkommnisse: Beide Schlüsselkarten abgegeben, Strandtuch abgegeben, auf Taxi gewartet.
Einkaufsmöglichkeiten: Das Hotel liegt neben einigen anderen Hotels auf einer Insel, auf die nur Touristen und auf der Insel beschäftigte Kubaner kommen können (Passkontrolle am Festland vor der Auffahrt auf den Damm). Daher liegt es in der Natur der Sache, dass Geschäfte sich nicht so entwickeln können wie man es in Städten mit kubanischer Bevölkerung erwarten würde. Diese Hotel und das benachbarte Melia Cayo Santa Maria haben jeweils einen Laden, in dem Postkarten, Rum, Souvenirs, Sonnenmilch (wichtig!) usw. gekauft werden können. Zwischen Melia Cayo Santa Maria und dem übernächste Hotel (Melia Las Dunas) liegt zusätzlich eine Touristenmarkt (beim Piratenschiff) mit vielen Ständen mit Souvenirs. Alle weitern Hotels haben wir nicht angesehen. Kleidung und Freizeitgegenstände gibt es kaum. So wollte ich z.B. bei dem Wellengang mit einem Bodyboard (oder auch mit etwas ähnlichem) etwas Wellenreiten. Leider gab es nichts entsprechendes zu kaufen. Verkehrsanbindungen und Ausflugsmöglichkeiten: Ähnlich wie bei den Einkaufmöglichkeiten sind die Ausflugsmöglichkeiten eher beschränkt. Bei unserer deutschsprachigen Reiseleitung konnten wir aus 12 Angeboten Aktivitäten buchen. Das Angebot umfasst Städtetouren aufs Festland (Santa Clara, Trinidad, Sancti Spiritus und Havanna) teilweise mit Übernachtung, Naturausflüge auf der Insel , Schnorchelausflüge, Schnellboot selber fahren, Ausflug zu einem Delphinarium, Hochseeangeln. Die Preise reichen von 27 CUC bis 170 CUC (Flug nach Havanna) pro Erwachsener. Da wir bereits eine 8-tägige Rundreise hinter uns hatten und alle aufgezählten Städte bereits besucht hatten beschränkten sich unsere Ausflüge auf die Insel (Natur pur, Schnellbootfahren + Schnorcheln). Restaurants und Bars in der Nähe: Bezüglich Essen und Trinken bietet das Hotel genügend Abwechslung. Das Buffet-Restaurant ist die zentrale Anlaufstelle für Frühstück, Mittag- und Abendessen. Dieses Restaurant ist sehr weiträumig und hell gestaltet was eine angenehme Atmosphäre schafft. Noch schöner wäre es gewesen wenn das Restaurant offen gestalte wäre, stattdessen gibt es in allen drei Richtungen eine Glasfassade. Daneben gibt es noch ein italienisches A la Carte Restaurant "La Fontanella". Das kann man aber nur einmal pro Woche besuchen und es muss reserviert werden. Wichtig: Es kann nur für die Abende ab dem Folgetag der Reservierung reserviert werden, was wir nicht wussten und daher konnten wir am letzten Tag vor der Abreise diesen Service nicht mehr nutzen. Außerdem ist ein Dress Code vorgeschrieben: Lange Hose und geschlossene Schuhe für die Herren. Das kreolische A la Carte Restaurant "Los Cocos" war für die gesamte Aufenthaltsdauer wegen Renovierung geschlossen. Die Pizzeria haben wir häufig mittags besucht. Eine Reservierung war nicht nötig. Ob das auch für den Abend gilt kann ich allerdings nicht sagen. Am Strand gibt es dann noch eine Snack-Bar "La Picua". Bars gibt es auch genügend: eine Lobby Bar, direkt daneben eine Piano Bar, in die Poollandschaft integriert die Pool Bar und am Strand neben der Snack-Bar die Beach Bar. Die Piano Bar wirkte etwas exklusiv und weil sie nicht offen gestaltet war haben wir diese nie besucht. Entfernung zum Strand: Den Strand erreicht man über 4 max. 100 m lange Holzstege, die durch ein Areal aus Mangroven führen. Letzter dienen dem Zweck den jährlich auftretenden Hurrikanes so gut wie möglich Paroli zu bieten. Da unser Bungalow (Nr. 15) in der vorderen Reihe gelegen ist waren wir recht schnell sowohl am Pool als auch am Strand. Für die etwas entlegeneren Wohnungen können aber schon mal 4-5 min zum Strand anfallen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand kann man Surfen, Katamaran- und Kajakfahren und Beach-Volleyball spielen. Obwohl der Wind mehr als ausreichend war (meistens 5-6 Beaufort) und bei Experten für viel Spaß sorgen sollte gleichte dieses Unterfangen eher einem Experiment: Das Material ist in einem schlechten Zustand. Die Beschichtung vom Gabelbaum löste sich an den entscheidenden Griffstellen. Das Surfbrett ist nicht für stärkeren Wellengang und stärkeren Wind geeignet und eine der Fußschlaufen war bereits abgerissen. Das kleinste Segel mit 5.5qm war für 6 bft und mein Körpergewicht zu groß. Aber das entscheidende: es gab kein Surftrapez. Die 4-5 Surfbretter können kostenlos ausgeliehen werden. Es muss jedoch eine Erklärung unterschrieben werden. Katamaranfahren konnte man nicht selber, dafür gab es entsprechende Guides, die am Strand auf Passagiere warten. Auch dieser Service ist inklusive. Am Pool gibt es Tischtennis, Animation (Salsa, Merengue, Step-Aerobic, Aqua-Gym, u.a.), Spanischkurs und Poolbillard. Leider sind die Animationsveranstaltungen meistens ausgefallen, wahrscheinlich wegen mangelndem Interesse und/oder wegen zu geringer Hotelauslastung. Salsa und Merengue hätte ich schon gerne gelernt. Dann gibt es noch ein Fitness-Center (mit Ergometer, Stepper und Krafttraining), Tennis und Bogenschießen. Obwohl das Fitness-Center klimatisiert war haben wir nie Leute trainieren gesehen. Zustand und Qualität des Pools: Entgegen meiner Annahme, dass der gesamte Pool schwimmbar ist, gibt es einen nur wenige Zentimeter tiefen Teil des Pools. Welchem Zweck er dient ist mir nicht klar. Jedenfalls ist er kaum genutzt worden. Strand: Der Strand ist sehr sauber. Wenn alle Hotelgäste auch noch ihre Cocktailbecher und -Strohalme in die 5-20m entfernt stehenden Mülleimer werfen würden wäre der Strand makellos. Für Ausdauersportler kann ich den Strand als Trainingsort empfehlen. In Ostrichtung kann man 4,5km laufen bis man an eine Felsküste stößt. Dabei kommt man an fast allen Hotels der Insel vorbei. Der Sand vor Sol und Melia Cayo Santa Maria ist eher weich und schwerer zu laufen, ab Melia Las Dunas wird der Strand aber härter und es lässt sich leichter laufen. In Westrichtung gibt es unweit des Hotels einen kleinen Schnorchel-Spot, der ist aber nicht zu vergleichen mit dem Schnorchel-Spot, der über einen zu buchenden Ausflug angesteuert werden kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerd |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |