- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Mittelgroßes Hotel mit ca. 75 Zimmern. Das Hotel besteht aus mehreren zweistöckigen Gebäuden, in denen sich die Zimmer befinden sowie einige Bungalows in unterschiedlichen Größen. Das gesamte Ensemble ist in einen sehr schönen Garten mit geflasterten Wegen eingebunden. Das große Restaurant befindet sich in einem weiteren Gebäude und hat einen tollen Blick auf das Meer. Einige Plätze des Restaurants befinden sich im Freien (bzw. bei schlechter Witterung durch Kunststoffrollos geschützt), so daß man auch in frischer Luft essen kann. Das Restaurant ist hell eingerichtet und mit diversen griechischen Statuen und Bildern versehen, direkt daneben auch die Bar und der Fernsehbereich (mit ausgestelltem Motorrad). Die Architektur der Gebäude mit Rundbögen und farblichen Absätzen ist mediteran und paßt sich gut der Umgebung an. Das Preis/Leistungsverhältnis empfanden wir für ein 3,5 Sterne Hotel mit Halbpension optimal. In der ersten Woche waren die Nationalitäten bunt gemischt: Deutsche, Engländer, Holländer, Osteuropäer, Norweger. In der zweiten Woche überwiegten Deutsche, Bulgaren und russisch sprechende Gäste. Einer der deutschen Gäste war Rollstuhlfahrer, das Hotel ist also auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Er konnte auch bis an den Strand fahren. Es gibt in Hanioti eigentlich fast alle Möglichkeiten. Die Fahrt mit organisierten Touren, mit Mietwägen (kann man auch im Ort mieten), mit öffenlichen Bussen und Wanderung zu Fuß am Strand oder wie oben erwähnt in die "Berge" oder in den lebhaften Ortskern. Wir haben sogar an einem Tag mit dem Mietwagen die Tour zu den Meteora Köstern gemacht. Das ist zwar eine Mammuttour, aber es lohnt sich wirklich, die Landschaft ist bombastisch. Ein Tag waren wir auf Sithonia, das gebirgiger als Cassandra ist und mehrere schöne Buchten und Heidelandschaften mit unzähligen von Bienenstöcken hat. Wir hatten im Oktober Glück mit dem Wetter, es war tagsüber noch warm genug, um zu baden, nicht zu heiß für Ausflüge, aber abends recht frisch (16-19 Grad). Beste Zeit ist letzte Woche September und erste Woche Oktober. Danach wird schon recht viel abgebaut und geschlossen.
Unser Familienzimmer war groß genug, leider fehlte es an Platz, um T-shirts, Pullover etc. einzuordnen, der Schrank war nur zum Aufhängen gedacht mit natürlich nur wenigen Drahtkleiderbügeln. Es gab aber genug Decken, was in unserer Reisezeit wichtig war (abends ging die Temperatur auf 16 Grad runter). Die Betten waren gut, Safe gibt es gegen Gebühr in der Rezeption; Kühlschrank und KA kosten extra, was wir aber nicht benutzt haben. Unsere Terrasse war groß und gegen Einsicht geschützt. Die Lage nach Nordosten war aber für unsere Reisezeit fast zu kalt, so daß wir den Patio am Zimmereingang benutzten, was auch gut ging. Das Badezimmer war renoviert und durch das Fenster gut durchzulüften. Wir hatten nie Geruchsprobleme. Allerdings sind die Zimmer recht hellhörig, was bei einem lauten Nachbarn schon mal ein echtes Ärgernis werden kann. Badewanne gibt es keine, aber einen Fön, einen großen Frisiertisch (mit riesigem Spiegel, aber zu dunklem Licht) und der Fernseher hat zwei deutsche Programme (Vox und DW). Zu erwähnen bleibt noch das ständige (aber nicht laute) Hundegebell vom eigenen Hotelhund (armer Kettenhund) oder den Hunden in der Nachbarschaft, ansonsten war es sehr ruhig (wenn sich nicht gerade die Nachbarn laut auf der Terrasse morgens um 3 Uhr unterhielten)
Das Restaurant ist gleichzeitig auch ein A-La-Carte Restaurant. Das Frühstücks -und Abendbüffet waren üppig und auch recht abwechslungsreich (angeblich soll es in der Hochsaison noch üppiger sein, sagte uns ein Gast). Allerdings gab es bei uns morgens nur Kaffee und schwarzen Tee, das in den vorigen Wochen anders gewesen sein muß, wie ich am ersten Tag an den leeren Teepackungen gesehen habe. Daraufhin habe ich meinen Tee selbst mitgebracht. Den Saft fanden wir ungenießbar, aber es gab auch Leute, denen er schmeckte. Das Abendessen hat uns sehr gut geschmeckt, wenig Fisch, viel Gemüse, Fleisch, Nudeln; Pommes gab es jeden Tag. Die Speisen sind mit viel Kräutern gewürzt und eine Gewohnheit des Kochs war es, überall ein wenig geriebenen Käse draufzustreuen, was uns aber nicht gestört hat. Auch gab es jeden Abend am Büffet Gurken, Tomaten, Schafskäse und Antipasti. Zu unserer Zeit waren ein griechischer und ein russischer Kellner da, die nicht zu persönlich wurden, was wir angenehm fanden. Kindersitze gab es genug, auch ist das Restaurant groß genug, daß nicht alle dicht gedrängt sitzen. Leider gibt es im Restaurant keinen Nichtraucherbereich.
Yannis an der Rezeption spricht fließend schnell deutsch und das in einer rasanten Geschwindigkeit. Wir hatten zwar ein normales Zweibettzimmer gebucht, bekamen aber ein Familienzimmer (mit zusätzlichem Vorraum mit 2 Sofas). Bei uns waren anfangs zwei Glühlampen defekt, die umgehend ausgetauscht wurden. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, das Badezimmer hat ein Fenster und ist daher gut zu lüften. Handtücher wurden spätestens alle 2 Tage gewechselt. Die Reinigungsfrauen waren sehr nett. Da unser Bus am Abflugtag erst um 16.30 kam, konnten wir bis 14 Uhr im Zimmer (sonst 12 Uhr) bleiben, also noch baden und duschen.
Das Hotel liegt direkt am Strand und ebenso direkt im Ort. Der Strand ist zu beiden Seiten endlos und man kann bis in die nächsten Orte laufen. Das Ortszentrum besteht aus jede Menge Läden (auch viele Souvenirlädén), Restaurants, Bars, Fast Food Läden etc die eigentlich bis spät geöffnet haben und abends herrlich zum Bummeln animieren. Der restliche Ort besteht aus Appartmentanlagen, Resorts und viele schöne Villen (von Tessaloniki-Bewohnern), die sich der Küste entlang ziehen. Der Strand besteht aus mehr oder weniger groben Sand, ist flach abfallend und das Wasser ist kristallklar und prima zum Schnorcheln (Fischartenvielfalt!). Der gechlorte Süßwasserpool ist direkt obenhalb des Strandes und relativ groß mit separatem Kinderbecken. Es ist problemlos möglich mit dem öffentlichen Bus in die nächsten Orte zu kommen. Auch Wanderungen kann man sehr gut unternehmen, es gibt sogar extra ausgewiesene Wanderwege auf der Chalkidiki, einer beginnt und endet direkt in Hanioti (Auskunft beim Hotel fragen; es gibt einen Wanderführer).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
keine Animation, weswegen wir das Hotel aber auch gebucht haben. Selbst die ständige Musikberieselung am Pool fehlte, was wir auch als positiv empfanden. Dafür schallte es ab und zu vom Nachbarhotel herüber. Im Ort gibt es eine Minigolfbar, und am Strand gibt es 100 m neben dem Hotelstrand Veranstalter für Tretboote, Parasailing, Bananenboote, Seekajaks, Reifen und Jetskis (und in der Hauptsaison wohl auch Wasserski). Der Hotelpool hatte ein Höchsttiefe von 2,40 m und war zum Schwimmen durchaus geeignet. Unweit davon gibt es einen hoteleigenen Kinderspielplatz mit einer Terrasse für die Eltern zum Sitzen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Caroline |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |