Hotel Star Inn Porto

Wir sind Dank des Streiks der französischen Fluglotsen hier gestrandet. Nach fast 13 Stunden Wartezeit haben uns die 2 bewundernswert tapferen Damen am Ticketschalter das StarInn zugewiesen. Wir vermuteten, dass der arme Hotelmitarbeiter nachts zwischen 2 und 4 noch nie so viel arbeiten musste. Er hat seinen Job aber trotz allgemeiner Gereiztheit zügig verrichtet. Wir bekamen das Zimmer 316, direkt neben dem Aufzug. Das von RyanAir betahlte Zimmer war klein, wirkte abgewohnt, bedingt durch die Lage direkt an der Autobahn recht laut und nannte auch ein Duschbad sein eigen. Wobei letzteres sicherlich das beste war. Nicht gut aber ok. Unsere Tür schloss meistens. Im Gegensatz zu einer anderen Tür in der Nähe. Diese Schließversuche waren nachts gut zu hören. In die Kategorie Körperverletzung gehörte das Doppelbett. Gut hörbare Federn aus der Matratze paarten sich mit einem bei jeder Bewegung fleißig schaukelden Bett. Nach 2 Tagen mussten wir umziehen und das Zimmer selbst bezahlen. Das Haus wirbt groß mit der günstigsten Übernachtungsmöglichkeit in Porto für 33€/Zimmer. Wir bezahlten 60€ und das Zimmer war in der Tat auch etwas besser, geringfügig größer, bessere Matratzen (endlich!), aber mit dem gleichen grauslichen Interieur. Der Frühstücksraum-Aufenthaltsraum geizte nicht mit Wartesaal-Ambiente- Plastikstühle, fahrbare Tabletregale, aber ein Frühstück, dass nicht so grauslich war, wie der Raum vermuten ließ. Der beworbene Preis muss ja auch seine Auswirkungen haben. Fazit: Sicher ein günstiges Hotel für junge Leute, die sich wenig aus dem Drumherum machen. Für uns ältere Semester eher eine schwerverdauliche Alternative, zumal wir vorher für weniger Geld das HF Fenix genießen durften.

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