- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorausschickend möchte ich erwähnen das wir im Jahr 2-3 Mal in Urlaub fahren und davon allein ca. 40 Urlaube in Italien verbracht haben. In Kalabrien waren wir insgesamt 7 Mal davon 3 Mal in Capo Vaticano. Daher haben wir Vergleichsmöglichkeiten und wissen wovon wir sprechen. Bei dem Hotel Stella Marina handelt sich um ein kleines, gepflegtes, familiäres Hotel mit einer etwas veralteten Inneneinrichtung und schön angelegten Aussenanlagen. Sehr schön ist die Aussenterrasse wo Frühstück und Abendessen eingenommen werden. Das Hotel liegt an einer vielbefahrenen Straße und in der Nähe ist eine Clubanlage mit sehr lauter Musik bis teilweise nach 24:00 Uhr (mehrmals die Woche). Für Ruhesuchende ist das Hotel nicht geeignet. Da wir die örtlichen Gegebenheiten kannten hatte ich vor Urlaubsbeginn im Hotel angerufen und um ein Zimmer in ruhiger Lage gebeten. Bei Anreise erhielten wir das wohl lauteste Zimmer im ganzen Hotel. Wir hatten uns wegen der sehr guten Bewertungen für dieses Hotel entschieden und deshalb ca. 350,-- € Mehrkosten zu einem anderen Hotel (wo wir eigentlich sehr zufrieden waren) in Kauf genommen. Zusammenfassend kann ich sagen das die sehr guten Bewertungen für mich nicht nachvollziehbar sind - näheres in der Detailbeschreibung. Ich kann es mir nur so erklären das die Bewertungen durch Stammgäste, die besonders betreut werden, verfälscht werden. Rückblickend hätten wir den Urlaub lieber in einem der beiden anderen bereits besuchten Hotels in Capo Vaticano verbracht.
Unser Zimmer hatte eine gute Größe mit einer großen Terrasse und wurde gut gereinigt. Die Inneneinrichtung ist sehr einfach und veraltet. Das Bad war sehr klein mit einem nicht mehr zeitgemäßen Duschvorhang. Der Fernseher war sehr klein und total veraltet - keine deutschen Programme - vielleicht möcht ja mal Nachrichten schauen oder Vidiotext. WIFI im Zimmer schlecht - ständige Abstürze.
Hier kann ich die hervorragenden Bewertungen am wenigsten verstehen denn hier wird an Qualität und Deklaration (Beispiel: wenn Vitello Tonnato als Vorspeise angekündigt wird so ist das normalerweise aus Kalbfleisch und nicht totgegartes, vertrocknetes Rindfleisch vom Vortag) erheblich eingespart und geschmacklich war es für uns auch nicht gut. Frühstück: 14 Tage lang Salami + 12 Tage Mortadella und 2 Tage gekochter Schinken, 14 Tage eine Sorte Schnittkäse (Holländischer Gouda oder ähnlich), 14 Tage 2 verschieden Sorten kleine harte Brötchen (Weizen/Roggen - Roggen waren fast immer aus) + Brot + Toast, 2 Sorten selbstgemachte Marmelade, Äpfel und verpackte Lebensmittel wie Nutella und andere Marmelade. Kein anderes Obst zur Abwechslung, kein Frischkäse oder mal einen anderen Schnittkäse. Wir wissen das in mediteranen Ländern in kleinen Hotels beim Frühstück Abstriche gemacht werden müssen aber in der Form haben wir das noch nicht erlebt.Es sollte doch möglich sein in 14 Tagen 2-3 mal einen italienischen Schnittkäse oder mal einen luftgetrockneten Schinken zum Frühstück zu servieren. Kaffee war in Ordnung. Abendessen: Ersten 2 Tage gut bis sehr gut aber dann, wenn überhaupt nur Durchschnitt und teilweise schlecht bis ungenießbar. Einen Abend haben wir die Hauptspeise ein wenig probiert und stehen gelassen ein weiteres Mal haben wir den Fisch zurückgehen lassen da wir den nicht Essen konnten - habe in Italien noch nie so schlechten Fisch gegessen. Wir sind dann Abends auch mal auswärts Essen gegangen. Was uns in Italien auch neu war das Abends nicht ein paar Oliven auf dem Tisch stehen. Das haben wir bisher, auch in Capo Vaticano, anders erlebt. Einmal wurde ein Grillabend auf der Terrasse veranstaltet - das war sehr gut.
In diesem Urlaub sind wir wohl von dem unfreundlichsten Kellner den wir jemals in Italien angetroffen haben bedient worden. Obwohl wir ein wenig italienisch sprechen war ihm kein Guten Tag/Abend kein Danke/ Bitte etc. zu entlocken. Stets unfreundlicher Gesichtsausdruck - wenn man nach dem Abendessen noch was drinken wollte musste man hinterherlaufen. Wir sind dann in der Regel Abends nach dem Abendessen in ein anderes Hotel etwas trinken gegangen wo wir sehr freundlich und zuvorkommend bedient worden sind - außerdem war es noch günstiger. Sehr freundlich war die junge Dame an der Rezeption - aber das wars auch schon. Der Wunsch nach einem anderen Tisch oder die Nachfrage ob der Rotwein zum Abendessen immer gekühlt serviert wird und wir einen ungekühlten Rotwein haben können wurde mit Unverständnis aufgenommen. "Die Gäste wollen stark gekühlten Rotwein trinken" von daher war es nicht möglich einen halben Liter Rotwein ungekühlt zu erhalten. In der Flasche war der gewünschte Rotwein auch nur gekühlt zu erhalten. Bei solch einem kleinen Hotel sollte es bei gutem Service möglich sein für den nächsten Abend einen ungekühlten Rotwein zur Verfügung zu stellen. Einen anderen Tisch haben wir zugewiesen bekommen. Diese beiden Wünsche sowie ein zurückgegangenes Abendessen wurde spürbar nicht gut aufgenommen.
Capo Vativano ist ein ruhiger Urlaubsort mit einem sehr schönen Strand incl. guter Strandbar und guten Restaurants. Da wir die Lage kannten hatten wir hatten für die 2 Wochen einen Mietwagen. Die Bewertung eher schlecht resultiert aus der Lautstärke von der Straße und der Clubanlage mit lauter Musik. Bei den beiden Urlauben zuvor in anderen Hotels in Capo Vaticano haben wir diese Lautstärke nicht so vernommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebot sind im Hotel und in Capo Vaticano allgemein nicht gegeben. Das haben wir aber gewußt und hatten für die 14 Tage einen Mietwagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Horst Falko Uwe Matthias |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 7 |