- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist quasi ein Ausbildungsbetrieb für Kinder aus Familien mit einem schlechten Einkommen, die sich ansonsten keine weitere Ausbildung leisten könnte. Sie ist in einen schönen Garten integriert und verfügt über mehrere kleine Häuser in balinesischer Architektur und einem größeren Haus, in dem die Deluxe Zimmer mit Rice Field View untergebracht sind. Derzeit wird neben dem großen Haus ein weiteres Haus errichtet. Der Pool ist überschaubar. Er ist in Ordnung, hat aber sicherlich bessere Zeiten gesehen. Laut Aussage des Hotels sollte er auch schon längst renoviert werden, aber zunächst soll das weitere Haus fertig gestellt werden, bevor es an die Rennovierung des Pools geht. Insgesamt habe ich bei dem Resort sehr gemischte Gefühle. Ich finde es gut, die Schule zu unterstützen und somit etwas für die Einheimischen zu tun. Auf der anderen Seite möchte man seinen Urlaub natürlich auch in vollen Zügen genießen. Daher empfehle ich dieses Hotel für: - Personen, die ohnehin die Gegend mit einem Fahrer erkunden wollen und daher vom Hotel abgeholt und wieder hingebracht werden - keine großen Frühstücker sind - lieber Baden als Duschen Diese Personen finden im Suly sicherlich ein kleines Paradies. Personen, die: - gerne lang und ausgiebig frühstücken - viel Wert auf Unabhängigkeit und Flexibiltät legen - lieber duschen als baden würde ich das Suly Resort nicht empfehlen. Die werden in anderen Unterkünften sicherlich glücklicher.
Das Rice Field Deluxe ist ziemlich groß und auf zwei Ebenen. Auch das Badezimmer ist groß, verfügt allerdings nur über eine Badewanne. Der Brausenkopf für die Dusche ist durch den Schlauch zu kurz, so dass man maximal im Sitzen duschen kann. Die Sauberkeit ist in Ordnung, auch wenn in der ein oder anderen Ecke sicherlich ein wenig mehr Sorgfalt nicht schaden würde. Insgesamt haben die Zimmer Charme, sind aber zum Teil auch ein wenig abgewohnt. Sie sollen renoviert werden, wenn der Neubau fertig ist und der Pool renoviert wird - es kann also noch ein wenig dauern bis sie fertig gestellt sind.
Das Hotel arbeitet mit der Organic Farm im Norden von Ubud zusammen. Man bekommt also größtenteils Bio-Essen - zu dementsprechend auch höheren Preisen. Das Frühstück wird a la carte bestellt und ist sehr übersichtlich. Man kann aus 5 Alternativen wählen: Omlett, Rührei, Pfannkuchen, Obst und einem Reisgericht. Mehr als dieses eine Gericht z.B. einem Omlett aus zwei Eiern und genau einer Scheibe Brot und 3 Scheiben Bratkartoffeln gibt es dann aber auch nicht. Dazu gibt es genau ein Glas Saft und genau eine Tasse Kaffee oder Tee. Alles weitere kostet extra. Eine Scheibe Brot (ohne alles) kostet z.B. 5.000 RP. Der Pfannkuchen hat die dünne eines Crepes und ca. 15-20 cm Durchmesser. Er ist mit verschiedenen Früchten im Teig erhältlich, wird dadurch aber auch nicht größer ... Alles in allem schmeckt das Frühstück also gut, ist aber sehr, sehr wenig. Und ein weiteres Frühstück ist mit 45.000 RP und ebenso spärlichen Ausmaßen eher teuer.
Die Angestellten (Studenten/Auszubildenden) sind sehr bemüht und sehr freundlich. Leider hat bei uns allerdings z.B. der Shuttle-Service nicht immer funktioniert. Denn für den Rückweg gelten anscheinend nicht die angegebenen Shuttle Zeiten, sondern der Fahrer fährt direkt los, wenn er an dem Treffpunkt ankommt. Ist der Verkehr von dem Resort in die Stadt also ruhig und er kommt schneller durch, fährt also auch das Shuttle zurück entsprechend früher los - ungeachtet der angeschlagenen Zeiten und der Reservierung (mit angegebener Zimmernummer).
Die Anlage selbst hat einen Garten, von dem man derzeit auf Reisfelder blickt. Dennoch ist die Lage eher schlecht. Kommt man aus dem Ausgang raus, steht man direkt an der Zufahrtstraße nach Ubud. Es gibt zwar einen Fußweg, doch die Gitter für die Abflüsse sind kaputt, so dass sich über die volle Breite des Gehwegs in regelmäßigen Abständen große Löcher auftun. Man muss also genau schauen, wo man hintritt. Zu Fuß braucht man nach Ubud ca. 1 Stunde, was angesichts des schlechten Gehwegs und der Abgase der Motorroller und Autos und wenig schattenspendenden Bäumen sehr beschwerlich ist. Zum Ausgleich wird vom Hotel ein Shuttel in die Stadt angeboten, der zu vorgegebenen Zeiten abfährt (5x pro Tag hin und zurück). Möchte man das Shuttel nutzen, so muss man 1 Stunde vorher einen Platz reservieren, was die Urlaubsplanung etwas unflexibel macht. Das Hotel bietet auch einen gebührenpflichtigen Shuttel außerhalb der normalen Zeiten an. Doch auch diese muss man 1 Stunde vorher buchen. Die Kosten betragen 25.000 RP. Die Fahrtzeit nach Ubud beträgt je nach Verkehrslage 10 - 25 Minuten. Taxis von Ubud bis zum Hotel kosten ebenfalls ca. 25.000 RP (so dass es sich nicht lohnt, im Vorfeld ein extra Shuttel zurück zum Hotel zu buchen). Leider sind vor dem Hotel keine Taxis, so dass man auch für den Hinweg ohne Probleme jederzeit ein Taxi nehmen könnte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Des morgends wird kostenlos eine Stunde Yoga angeboten. Aber wir haben es nicht ausprobiert. Des Weiteren bietet das Resort kostenpflichtige Programme an: Kochkurs, Musik-Kurs, Abendessen mit balinesischem Tanz, ... Die Preise sind relativ teuer. Daher haben wir nur das Essen mit dem Tanz probiert, was 100.000 RP gekostet hat. Für das Geld war es durchaus in Ordnung. Dennoch ist die Tanzdarbietung der Studenten bei weitem nicht mit denen in der Stadt zu vergleichen ... Aber auf der anderen Seite kommt das Geld ja der Schule und somit einem guten Zweck zu.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |