- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Uns hat das Hotel gefallen. Es deckte alle unsere Bedüfnisse ab und ließ fast keinen Wunsch offen. Eine angenehm weiträumige Anlage, in der jeder einen Platz finden kann. Der schönste ist freilich immer an der Theke und davon gabs auch genug. Es war uns sauber genug, abwechslungsreich genug(etwas Eigeninitiative kann nicht schaden)und die Gästestruktur durchaus interessant: da waren Menschenn aus aller Herren Länder, besonders aus dem Ex-Herrenland United Kingdom. Des weiteren urlaubten mit uns in diesem Hotel: Afrikaner, Franzosen, Inder, Deutsche, Sachsen, Spanier und Russen. Die Altersstruktur: Querbeet, sich mehr dem Alter zuneigend. Fragt hier niemand nach dem Gewichtsdurchschnitt? Der lag bei 99 Kg bei ca 55% der Anwesenden. Familien - und behindertenfreundlich? Auf jeden Fall, nach unseren Beobachtungen. Die wahrste, erlebte Wahrheit über Kenia Jambo!, potentieller Keniaurlauber! Diesen Gruß solltest du stets auf den Lippen haben, denn die Einheimischen sind sehr freundliche Menschen und grüßen so bei jeder Begegnung. Und freundliche Grüße wollen freundlich erwidert werden. Der in Kenia einreisende Urlauber sollte möglichst, wenn noch keine Keniaschillinge vorhanden sind, kleine Präsente an Mann oder Frau haben, denn bereits auf dem Flughafen wimmelt es nur so von helfenden schwarzen Händen, die dann natürlich auch aufgehalten werden…! Der Empfang von Neckermanns Vorortbetreuung gibt keinen Anlass zur Kritik. Alle wichtigen Infos kamen in klarem Deutsch von einem kenianischen Mitarbeiter. Auf der Busfahrt vom Airport zum Hotel, teilweise durch Mombasa und entlang der Küstenstraße, bekommt man den ersten Kulturschock. Soviel Dreck und Elend ist kaum zu beschreiben, das musst du selbst gesehen haben! Nicht nur die Augen auch die Nase ist beteiligt am Schock. Der Kenianer vermüllt seine Umwelt mit allem, was ihm aus den Händen fällt, insbesondere mit Plastikmüll, der aus der so genannten „zivilisierten Welt“ angeschleppt wird. Verschlimmernd hinzu kommt dann das Abbrennen der Grasflächen, wobei genannter Plastikmüll zwangsläufig mit verbrennt, das ergibt dann diesen, für Touristennasen, unerträglichen Mief. Die Fahrt bis Kikambala zum Hotel „Sun’n Sand“ dauert ca. 1, 5 Stunden, der letzte Kilometer führt über eine naturbelassene „Straße“. Es kommt der Gedanke auf „mein Gott worauf habe ich mich bloß für das viele Geld eingelassen“. Der Anblick der Rezeption des „Sun’n Sand“ entschädigt jedoch von allen bisher aufgenommenen Eindrücken. Die Begrüßung beginnt mit einem Freudentanz Einheimischer, einem Drink plus Erfrischungstuch. Die gesamte Anlage ist eine Sinnenfreude: gepflegt, sauber, modern und weiträumig, insbesondere die Poollandschaft, welche sich gekonnt durch das gesamte Anwesen schlängelt und jedem Urlauber genügend Platz und auch eine Liege bietet. Die Zimmer sind, wie in südlichen Ländern üblich, zweckentsprechend. Wer deutschen Standard erwartet, ist fehl am Platze. Sie werden täglich gereinigt, es gibt täglich frische Handtücher und frisches Trinkwasser in Flaschen. Im Zimmer befindet sich ein Safe der nichts extra kostet! Alle Wertsachen, Pässe usw. waren darin gut aufgehoben. Einen Fernseher gibt es auch, aber der kann getrost ausbleiben, denn die allabendliche Unterhaltung, die vom Hotel geboten wird, ist für kulturelle Bedürfnisse ausreichend und allemal besser als jegliches Fernsehprogramm. Wer auf bestimmte Sendungen selbst im Urlaub nicht verzichten kann, der sollte dann auch zu hause bleiben, denn es gibt nur arabische, afrikanische und englische Programme. Der Allinklusivurlauber ist mit den üppig aufwartenden Buffets zu jeder Mahlzeit bestens mit Essen und Getränken versorgt, besonders Obstliebhaber werden vom überreichlichen Angebot bezaubert sein. Allmorgendliches Sektfrühstück lässt schon ein wenig von dem Luxus ahnen, den die Offerten der übrigen Mahlzeiten bieten. Das Personal ist ständig am Schuften um dem Urlauber die Fütterungsstätte abwechslungsreich zu gestalten. Candlellight- Dinner finden vorwiegend im Freien statt. Dazu wird sämtliches Gemöbel, fast unbemerkt vom Gast, hin und her transportiert. Mit Getränken kann man sich, wenn’s schnell gehen soll, selbst bedienen oder die Dienstbarkeiten eines Kellners nutzen, der, wenn mit einer kleinen Gabe (100KSH) geschmiert, alle Köstlichkeiten rasch herbeibringt. Bunte Cocktails bei allinklusiv kostenlos, aber auch bei Halbpension durchaus erschwingliche Preise (ca. 2,-€), gibt es von 10 -17. 30 Uhr Ortszeit an der Poolbar. Wer zum ersten Mal das Gelände Richtung Strand verlässt, begibt sich in die Fänge der Strandboys, die ihre Dienste anbieten und Safaris sowie andere Aktivitäten verkaufen wollen. Von den Reiseveranstaltern wird immer wieder gewarnt vor diesen Anbietern. Wir haben gute Erfahrungen gemacht bei Omar Sharif. Für den erhandelten Preis, der immer! Verhandlungssache ist, erhielten wir eine sehr gute Leistung: für insgesamt 6 Personen, dabei 2 Kinder 15 und 17 plus einer Fahrt nach Mombasa, bezahlten wir 1200-,€. Die Safari ging über zwei Tage. Die Übernachtung, zwei mal Mittagessen, einmal Abendessen in einer gut ausgestatteten Lodge waren inklusive, nur Getränke müssen extra bezahlt werden. Kein Keniaurlauber sollte, ohne eine Safari gemacht zu haben, das Land verlassen! Nur muss das nicht unbedingt mit dem Fahrer Rambazamba sein. Der hat seinen Namen wirklich verdient und ist wohl der crazyste Fahrer aller Zeiten! Ungewollte Schwangerschaften kann frau bei dieser Art zu reisen, loswerden, gewollte allerdings auch; außerdem werden alle inneren Organe neu platziert. Rambazamba ist übellaunig und immer in Eile, trotzdem haben wir ganz viele Tiere gesehen. Nur hätten wir sie gern etwas länger beobachtet und nicht nur hastig fotografiert. Bei der Fahrt nach Mombasa, zwei Tage später, stand wieder Rambazamba auf der Matte. Diesmal war er etwas zugänglicher und gesprächiger. Wer nach Mombasa fährt, sollte unbedingt das Schnitzerdorf besuchen. Die allerorts angebotenen Holzschnitzartikel sind dort preiswerter, weil sie an der Quelle zu haben sind. Und das Geld kommt wirklich den Schnitzern zu Gute und nicht noch zwanzig Zwischenhändlern. Die Schnitzer schuften 12 Stunden pro Tag und 7 Tage in der Woche und bleiben trotzdem arm. Schaut es euch an…! Für eine „Seesafari“ bei Ebbe im Indischen Ozean gleich am Hotelbeach nimmst du dir am besten einen einheimischen Begleiter. Sehr gut aufgehoben waren wir bei Johannes. Er spricht sehr gut deutsch!!! Von ihm erfährt man einiges über Land und Leute, er kennt eine Lagune in der es sich bei Ebbe gut schnorcheln lässt; dazu ist aber ein ca. 2 Km langer Strandfußmarsch zu absolvieren. Natürlich möchte Johannes ein kleines Geld für seine Dienste. Wir gaben immer 5,-€ - auch bei unserem Besuch im gleich angrenzenden Dorf. Der an Land und Leute und nicht nur an Schickimickiurlaub interessierte Keniabesucher muss unbedingt eine Dorfvisite absolvieren und darf dabei nicht vergessen, Bonbons mitzunehmen. Es ist kaum zu glauben, welche Freude die kleinen Kenianer an so einem Bonbon haben…seht selbst! Wer das Objekt verlässt und Glanz, Glimmer und zum Bummeln einladende Boulevards erwartet, sollte lieber nach Malle fliegen. Hast du die letzte Schranke durchschritten, befindest du dich in einer anderen Welt. Wer Geld nachfassen muss, fährt am besten nach Bamburi zum Automaten der Barclaybank. Höchstbetrag sind 40. 000,00 KSH, es funktionieren alle Kreditkarten sowie EC-Card mit Maestro-Aufdruck. Der Abenteuer liebende Urlauber nimmt kein überteuertes Taxi vor den Toren der Clubanlage, sondern geht zu Fuß ca. 1 Km bis zur asphaltierten Straße und winkt einem Matatu. Das sind klapprige, mit 15 oder mehr Personen überbesetzte, viel zu schnell fahrende, kenianische öffentliche Verkehrsmittel. Etwas unbequem, dafür sehr billig und abenteuerlich. Für die halbe Stunde Fahrt bis zum Automaten zahlst du 40-60 KSH (ca. 70cent). Der Taxifahrer wollte 25€! Wir waren vom 5. bis zum 20. Februar 2007 in Kenia, das Wetter war immer super, auch um Mitternacht noch 30 Grad, am Strand ist immer Wind, der aber nicht unangenehm ist. Die Bademöglichkeiten im Meer sind durch Ebbe und Flut eingeschränkt, das Wasser verschwindet gegen 10 Uhr und kommt ab 16 Uhr zurück. Es variiert je nach Stand des Erdtrabanten. Bei Neumond ist der Wasserstand höher und bietet unübertrefflichen Badespass in den Wellen. Das Wasser hat Badewannentemperatur. Ca. sechzig Prozent der Gäste sind Engländer, 20 % Deutsche weitere 20% aus aller Herren Länder, deshalb sind Englischkenntnisse unbedingt von Vorteil. Von denen man es am wenigsten erwartet, nämlich die Strandboys, sprechen deutsch, aber Rezeption und sonstiges Personal fast nur Englisch. Mit ein paar Redewendungen aus jedem Reiseführer kommst du aber zurecht, nur keine Angst, es gibt auch noch Hände und Füße zur Verständigung. Apropos Reiseführer: spart euch das Geld für Marco Polo, ADAC- Reiseführer und Co, die können es nicht besser als die vom Flughafenempfänger gratis überreichte „Gebrauchsanweisung für Kenia“. Zumindest war das bei Neckermann so, ob andere Reiseunternehmen auch so etwas verteilen, wissen wir nicht. Hakuna Matata! Einen schönen Urlaub wünschen Luzie, Juliane und Jörg
Mit unserem Zimmer waren wir zufrieden, es diente zum Schlafen, der Körperreinigung sowie des Anhübschens zum Dinner. Das Telefon war gut zum Wecken, TV überflüssig, GUT: der kostenlose Safe, der Wasserkocher und Kaffee, Tee, Trinkwasser etc. In Bad und Wc war alles o. k. Leider müffelte meine Matratze etwas und wir bekamen den Grund dafür nicht heraus. Alles war trocken und sauber.
Restaurants & Bars sind reichlich vorhanden. Niemals sind wir hungrig oder durstig vom Tisch gegangen. Der Urlaub war - wie immer - zu kurz, um wirklich alles ausprobieren zu können, was die international ausgerichtete und angerichtete Küche zu bieten hatte. Mit Wonne stürzten wir uns auf das frische, sonnengereifte Obst und die Herrlichkeiten aus Lamm, Ziege und Fisch! Die Getränke aller Farben und Promille erfreuten ebenfalls Herz und Sinne, die Leber wohl weniger. Sauberkeit und Hygiene: o. k. In Deutschland hätten sie wohl einen 1, 5 € Jobber oder einen Praktikanten zum Spatzenverjagen eingestellt. Uns haben die Krümeljäger eher amüsiert.
Freundlichkeit und Fleiß des Hotelpersonals verdienen mindestens 7, 77 Sonnen. Bei den Fremdsprachen ist zu bemerken, daß die Beachboys besser deutsch können als die Rezeption. Das war aber nichr weiter schlimm, denn wir wußte ja wohin wir reisen und welche Sprachen angesagt sind. Es ist nur einfach überrraschend von unerwarteter Seite in gutem Deutsch angesprochen zu werden. Die Zimmerreinigung war o. K. Hat man den Diensthabenden etwas gebakschischt, gab es 1-2 Flaschen Wasser mehr. Wann die Reinigung stattfand, war uns nicht wichtig, wir waren ja nur nachts "zu Hause". Und falls man nicht gestört werden möchte, hängt man das entsprechende Schildchen an die Tür. Check- In war auch o. k., die Begrüßerin konnte gut Deutsch. Beschwerden hatten wir keine, weil wir nicht zum Meckern in den Urlaub fahren, sondern um uns von Deutschland zu erholen; weitere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen.
Die Lage des Hotels ist relativ. Es kommt darauf an, wer was erwartet. Die Entfernung zum Strand kann man als solche nicht bezeichnen, weil es nur wenige Schritte bis zum Indik sind. Wer bummeln, boulevarden und shoppen willl wie daheim, ist hier falsch gelandet. Ausflugsmöglichkeiten gibt es zahlreiche: per Pedes, per Matatu, per Tuk -Tuk, per Fahrradtaxi, per Taxi ... - fast alles ist möglich. Wohin? geradeaus (nur bei Ebbe),rechts und links den Strand entlang, ins Dorf, nach Bamburi Beach-City, nach Mombasa ... -Kenia ist groß! Die Transferzeit zum Flughafen ist erträglich (ca. 1, 5 h) und bietet dem Ankömmling erste Einblicke in das Leben der Menschen, die außerhalb des Urlauberfettfütterungstempels leben. Die Preise fürs Taxi waren erschreckend, die für`s Matatu o. k. : 40 KSH p. P. bis Bamburi Beach, Barkleybankautomat. Die Preise erhöhen sich mit der Entfernung, die zurückgelegt werden soll. Matatu ist nix für Leute, die betont vornehm reisen möchten, dafür um so abenteuerlicher und interessanter für diejenigen, die den Kontakt mit den Einwohnern des Gastlandes nicht scheuen und mal was neues erleben wollen. Wozu verreist der Mensch sonst?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den gesamten Sport haben wir genossen, und zwar von Ferne mit den Augen. Unser Berufsleben ist derart mit Bewegung angereichert, daß wir im Urlaub gern einmal darauf verzichten. Die Animateure waren dezent in ihren Bitten um`s Mitturnen. Das "Wassersportcenter" erfreut sich u. a. zweier ramponierter Surfbretter, die wegen Ebbe selten zum Einsatz kamen. unser Kind hatte einmal das Glück. Die abendlichen Kultuveranstaltungen des Hauses trugen sehr zu unserer Unterhaltung und Belustigung bei. Besonders die Karaoke-Show. Leider sind die Musikveranstaltungen für extrem Schwerhörige ausgerichtet, was Leute, die früh Morgens ausgeschlafen eine Safari beginnen wollen, permanent am Schlafen hindert. Ein Internetzugang ist vorhanden und arbeitet überteuert nach dem Motto: pole pole. Der Massagesalon leistet gute, preiswertr Arbeit!!! Liegen haben wir IMMER bekommen, Pools dieser und jener Art waren reichlich vorhanden, die Poolbar war unser bester Freund.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Luzie Annett |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |