Hotel Sunils Beach

Das Hotel liegt im Süden von Hikkaduwa und war mal mit Sicherheit nicht schlecht, allerdings sind diese Tage lange vorbei. Von der Größe her ehr kleines Hotel mit zwei Stockwerken, wobei die Zimmer sich nur in den beiden Flügeln befinden. Die Zimmer sind sehr spartanisch eingerichtet und hätten dringend eine Renovierung nötig. Die Möbel sind alt und in abgenutztem Zustand. Zur Gästestruktur- zu unserer Reisezeit waren sehr viele Deutsche da, dazu etwa ein Drittel Russen. Alter - bunt gemischt, von Studentenpärchen bis zu Rentnern - alles in etwa gleichem Verhältnis vertreten. Die Lage und die freundlichkeit der einfachen Angestellten ist das was mich dazu bringt, das Hotel unter Vorbehalt zu empfehlen. Die Abdeckung mit mobilem Internet ist besser als man erwarten könnte. Entsprechende Karten gibt es in vielen Kiosks und Läden für wenig Geld. Netzqualität ist aber mäßig. Videotelefonie sollte man nicht erwarten, zum surfen reichts. Busse sind für etwas weitere Fahrten eine sehr gute Lösung. So kommt man für 50 Rupees nach Galle (Tuk Tuks fordern da meist 2000). Ich empfehle zumindest ein mal die Fahrt mit einem der großen, lokalen Busse. So sieht man wirklich Land und leute. Es gibt im Zentrum von Hikkaduwa einen Korallenriff der sich bis zum Ufer erstreckt. Es ist die einzige, aber auch sehr gute Stelle zum Schnorcheln. Da sieht man dann wirklich von Igelfischen bis zu riesigen Meeresschildkröten - alles.

Die Zimmer sind recht groß, und die Balkonzimmer des linken Flügels bieten fast alle einen faszinierenden Meeresblick mit tollem Sonnenuntergang. Viele Gäste im Erdgeschoss haben alledings über sehr hohe Luftfeuchtigkeit und dadurch moderigen Geruch geklagt. Im 1 OG sind die Zimmer mal so, mal so. Erstes Zimmer welches wir bekamen hatte eine Wand brusthoch mit Schwarzschimmel überzogen. Das zweite Zimmer war OK. Besser sind Zimmer mit Klimaanlagen, denn die Ventilatoren sehen eher wie Staubschleuder aus. Allerdings funktionieren nicht alle, unsere hatte nur 2 funktionierende Einstellungen. Sibirische Kälte und aus. Im Zimmer selbst gibt es nur das Nötigste. Keine elektrischen Geräte bis auf den Warmwasseboiler, Klimaanlagen und Lampen. Insgesamt waren das Zimmer und das Bad "landestypisch sauber" - auf dem Schrank wischen sollte man wirklich nicht erwarten, aber so abgenutzt, dass es dreckig aussah.

Es gibt ein Restaurant welches, bis auf die Themenabende (meist 1x Woche) unterdurchschnittliches Essen anbietet. Übriggebliebenes vom Abendessen wird oft am Morgen für den Frühstück verwendet. Auswahl äusserst dürftig.Im Prinzip jeden zweiten Tag dasselbe. Trinkgeld wird gern genommen, aber nicht gefordert. Küche ist, na ja - gesichtlos. Einfach nur was essbares. Weder landestypisch, noch sonst was. Preise sind im Hotel maßlos überteuert. Vorteil - man konnte Getränke von draussen reinnehmen. Kosten im Kiosk direkt gegenüber Hotel nur ein Drittel und bessere Auswahl. Zu den Themenabenden wird auch oft Live-Musik bestellt. Qulität variiert sehr.

Das Personal ist bis auf den Empfangsmanager sehr freundlich und hilfsbereit wo es nur kann. Allerdings kann es vom Hotel her sehr wenig. Geringe Fremdsprachenkenntnisse. Deutsch ist nicht zu erwarten. Englisch - brockenhaft. Nur die Dame vom Empfang konnte es halbwegs gut. Wäsche wird falls gewünscht täglich gewechselt - was aber nicht unbedingt heißt, dass man bessere bekommt. Mein Rat - wenn sie mal welche ohne Löcher, Flecken usw. ergattert haben - halten Sie die fest bis zum Ende des Aufenthaltes, dann wissen Sie zumindest was Sie haben. Im Hotelrestauraunt ist das Personal freundlich, aber teilweise abnorm langsam. Ein Getränk zu holen kann schon mal Viertelstunde dauern. Dafür ist das Restaurant recht sauber und bietet nette Atmosphäre. Beschwerden wird nachgegangen wie es nur geht. Allerdings geht ebenfalls durch den Zustand des Hotels auch nicht viel.

Hikkaduwa liegt recht weit im Süden der Insel. Das wirkt sich auf den Transfer vom Flughafen aus. Es gibt im Prinzip für den gesamten Westteil der Insel, inkl. Pendlerverkehr nur eine Küstenstrasse welche in traurigem Zustand und komplett überlastet ist. Wenn man das Pech hat Morgens fahren zu müssen, muss man locker vier Stunden einplanen, obwohl die Strecke nur ca. 100 km. beträgt. Aber auch ohne übermäßigen Verkehr, z.B. spät abends sind ca. zwei ein halb Stunden normal. Es gibt zwar eine Autobahn von Colombo bis fast nach Hikkaduwa, welche recht neu und in gutem Zustand ist, da diese jedoch kostenpflichtig ist, wird sie kaum genutzt. Auch nicht von den Transferfahrern. Falls man den Transfer aber selbst aushandelt – kann man auch das vereinbaren. Die Lage an sich ist eine große Trumpfkarte des Hotels. In unseren zwei Wochen Aufenthalt haben wir Hikkaduwa ganz gut kennengelernt, und ich muss sagen, dass kaum ein anderes Hotel einen so schönen Strand hat. Zwar ist er nicht wirklich zum Baden geeignet – dafür ist die Brandung mit regelmäßigen 3 -4 Meter Wellen und somit kaum vorhandener Sicht unter Wasser einfach zu gefährlich (Brandung wirbelt Unmengen von Sand auf), das Trifft aber im Prinzip auf die gesamte Westküste Sri Lankas zu, unabhängig vom Hotel. Ab der Wasserlinie fällt der Boden nur sehr langsam ab, was aber durch die Brandung verschleiert wird. Steht man beim Rückzug der Welle nur Schenkeltief im Wasser, hat man in der nächsten Sekunde das Wasser schon bis zum Hals. Der Strand vor dem Hotel ist sehr sauber und breit. Lediglich nach der Flut liegt einiges an Angespültem, zumeist Holz, Kokosnüsse usw. Abfall aus Menschenproduktion ist dagegen rar. Zwar ist die Küste fast durchgehend bebaut, dennoch sind die Gebäude meist gut in den natürlichen Palmenwuchs integriert, so dass bei den Strandspaziergängen sich der Eindruck einer einsamen Insel einstellt. An Verkehrsmitteln gibt es in unmittelbarer Nähe die Tuk Tuks – nur für den Nahverkehr sinnvoll (unbedingt Preis vorab aushandeln- meistens die Hälfte von dem was der Fahrer zuerst sagt) und Bushaltestelle direkt am Hotel (Schnellbusse und normale – das unbedingt vorher beim Fahrer fragen, da die äußere Erscheinung nicht unbedingt etwas aussagt) beides sehr günstig, und gerade für Fahrten z.B. nach Galle zu empfehlen) Restaurants in der Nähe sind gut und günstig. Sehr zu empfehlen wäre das direkt angrenzende Top Secret – günstiges und sehr leckeres Essen mit passender Musik. Gerade am Abend einfach traumhafte Atmosphäre. Ausflüge werden von jeder Seite angeboten, auch die meisten Tuk-Tuk Fahrer stellen sich gleichzeitig als Reiseveranstalter vor. Da die meisten Sehenswürdigkeiten aber im Norden oder Osten der Insel liegen, sind Ausflüge nur mehrtägig sinnvoll. Preis ist verhandlungssache in allem,bis auf die Eintritspreise. Die sind für Touristen abnorm hoch und fest. Preisbeispiel. Wir waren in Anuradhapur und Sigiriya in klimatisiertem Buß und einer Übernachtung in einem Top-Hotel, haben ca 100 Euro excl. Eintritt pro Person bezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Sport bietet das Hotel an sich nichts. Allerdings sind am Strand Surflehrer unterwegs. Im Zentrum Hikkaduwas, paar Min. mit dem Tuk Tuk entfehrt sind sehr viele Tauchschulen von unterschiedlichster Qualität Pool ist sehr klein aber sauber, wird auch täglich gesäubert. Liegestühle waren für die Gäste meist gut vorhanden, ursprünglich von guter bis sehr guter Qualität, mittlerweile abgenutzt.