Hotel Sunnydays L'Albatros/Albatros

Gebucht hatten wir als All Inclusive, somit gab es immer Buffet. Die Zeiten sind ganz ok und das Essen war qualitativ wie quantitativ sehr in Ordnung. Lediglich das Frühstück hätte etwas mehr Auswahl bieten können, zudem der Tee, der Kaffee und die "frischen" Säfte nicht so der Kracher waren. Mittags und Abends gab es dann allerdings mehr Auswahl an Getränken, die von Kellnern gebracht wurden. Die warmen Buffets konnten sich wirklich sehen lassen, es gab immer mehrere Sparten, d.h. Fisch, Rind, Huhn, Gemüse, Salate, Nachtisch usw. Innerhalb dieser Sparten wurde dann zwischen 3 bis 4 Gerichten gewechselt, sodass eine gute Auswahl entstand. Unser Zimmer war sehr geräumig, einigermaßen sauber und hatte sogar 3 Betten. Mit der Aussicht hatten wir leider etwas Pech, da wir zur Rückseite positioniert waren und ein Baum vorm Balkon stand. Das war aber nur bei wenigen Zimmern der Fall, da es z.B. wunderschöne Aussichten auf das Meer gibt. Zu bemängeln war im Zimmer eigentlich nur die Technik, die wir zum Glück nicht benötigt hatten: ein uralter Fernseher, dessen Wanddose offen lag, und ein nostalgisches Telefon, dessen Kabel einfach offen und zerfleddert auf dem Boden lag. Die Gäste waren primär deutsch, was uns nicht so gefallen hat, da es wieder einmal schwarze Schafe gab, die dem Klischee alle Ehre gemacht haben: rummeckern wegen Banalitäten, saufen bis zum Exzess und nachts rumpöbeln--einfach nur peinlich, aber nicht die Schuld des Hotels! Möglichst in der Vorsaison reisen!!! Weniger Trubel (nur ein Drittel des Hotels war belegt), dadurch mehr Ruhe, kein Gedränge am Buffet, ungestresste Kellner und Platz am Pool/Strand. Telefonieren nicht im Hotel: wucher! Falls kein Taxi erwünscht, nicht hinschauen, wenn ein Taxi an der Straße vorbei fährt (denn sie halten mitten auf der Straße an!), andernfalls vorher Preis aushandeln! Ähnlich mit Verkäufern: möchte man nicht von Ihnen angesprochen werden (vor Geschäften, im Hotel oder am Strand), möglichst keinen Blickkontakt herstellen und zielstrebig wirken. Handy-Empfang war während des gesamten Aufenthaltes überhaupt kein Problem. Wetter kann man zu dieser Zeit nur wärmstens empfehlen! Die Sonne ist bereits sehr stark (im Schatten um die 25°C), hin und wieder kleine Wolken, die einen wieder abkühlen und ein leichtes Lüftchen (am Strand teilweise stärkerer Wind). Für eine knall-rote Haut hat es bei einigen absolut gereicht!

Große Zimmer, etwas alte Möbel, Bad passabel, Klimaanlage sowie Telefon kaputt, großer Balkon, keine Minibar o.ä., Safe in der Lobby für 2 Dinar pro Tag. Vieles hätte eine Renovierung/Sanierung benötigt, war aber für diesen Preis akzeptabel--zumal man sich in Tunesien ja auch eher selten im Zimmer aufhält!

Angaben zum Buffet siehe "Hotel". Die Bars waren auch super. Im All Inclusive Paket konnte man sich von morgens bis abends um 23 Uhr ständig irgendwo in Pool-Nähe Getränke holen--sei es im Hotel selber oder auch an der Pool-Bar. An der letzteren wurden nachmittags sogar Snacks hingestellt. Diese waren vermutlich Überbleibsel vom Früstück, dienten aber völlig ihrem Zweck als Fingerfood. Die Sauberkeit im Restaurant war nur mittelmäßig bis gut. Man musste sich absolut nicht ekeln, allerdings wäre etwas mehr Reinlichkeit schon angebracht gewesen.

Im Allgemeinen war das Personal sehr freundlich. Allerdings sollte man vorab wissen, dass es sehr nützlich ist, immer einen halben oder ganzen Dinar in der Tasche zu haben. Da ein Teil ihres Verdienstes vom Trinkgeld abhängt, tut es auch ihre Freundlichkeit zu den Gästen. Wenn man ihnen immer mal etwas zusteckt, hat man aber einen sehr ruhigen und netten Urlaub. Sprachkenntnisse waren super: sehr gutes Französisch (da 2. Amtsprache), passables Deutsch und einige sprechen ganz gutes Englisch. Sehr positiv aufgefallen sind uns die Animateure am Pool (beide Mitte 20), die täglich zugegen waren, stets freundlich nach Aktionen gefragt haben, gern ein Schwatzchen hielten, aber nicht aufdringlich waren. Zudem haben sie alle Personengruppen angesprochen und versucht zu involvieren, Kleinkinder, Jugendlich, Ältere und auch die Behindertengruppen. Das kann man nur loben!

Die Lage war völlig in Ordnung. Zum extrem breiten und weißen Strand, der zum Hotel gehört, musste man nur durch das Partner-Hotel hindurch und konnte ihn somit nach 300-400 Metern erreichen. In der direkten Umgebung gab es mehrere kleine Supermärkte, Bistros und Souvenir-Geschäfte. Auch zum Wandern ist es dort geeignet. Das Hinterland bietet wunderschöne Aussichten und Gegenden. Einziger Nachteil der Lage: Eine Fahrt von fast 2 Stunden zum Flughafen in Monastir. Alle anderen Ausflugmöglichkeiten waren gut und günstig erreichbar (z.B. mit Bus oder Taxi).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote waren sehr vielseitig. Am Pool wurde täglich Gymnastik, Wassergymnastik, Wasserball und Dart angeboten. Internet stand im Foyer zur Verfügung (0,5 Stunden = 5 Dinar). Einkaufsmöglichkeiten waren zu Fuß innerhalb von 5 Minuten erreichbar und im Hotel gab es einen Mini-Laden, der Süßigkeiten, Zahncreme und Bekleidung anbot. Strand: der Wahnsinn, besser als im Prospekt! Extrem klares Wasser, feiner, weißer Sand, viele Liegen und Sonnenschirme (Matten pro Tag für 1 Euro; am Pool kostenlos). Entgegen der Bewertungen, die wir gelesen haben, war der Pool eigentlich sehr sauber (ein großes und ein Kinderbecken). Das Wasser war gut und der Liegebereich wurde vermutlich auch halbwegs regelmäßig gasäubert. Im Innenbereich des Hotels standen zur Unterhaltung auch Billard-Tische, ein Air-Hockey-Tisch (der unsere Dinare nicht annehmen wollte), Flipper, ein Kicker, ein Tekken-3-Automat und andere Videospiele. Nicht zu vergessen (hatten wir nämlich schon): ein Fitness-Raum und ein Innenpool. Zusätzlich wurden viele Ausflüge u.a. angeboten. Quad-Touren durch das Hinterland (um die 50 Dinar), Ausflug mit einem Piratenschiff (um die 60 Dinar), Massagen (um die 40 Dinar) ... um nur eingie zu nennen. Riesen Nachteil: die Angebote wurden penetrant aufgeschwatzt--in der Hotellobby!!! An den Pool kamen die Anbieter zum Glück nur manchmal und dann nicht ganz so aufdringlich. Aber im Foyer wurde man von jedem der 5 Anbieter am ersten Tag bis zu drei Mal angesprochen und versucht zu überreden. Nachdem wir Ihnen klar und deutlich--aber freundlich--gesagt hatten, dass wir 1. keine Lust dazu hatten und 2. kein Geld dafür haben, konnte wir in Ruhe unseres Weges gehen. Preislich waren diese Angebote jedoch eingentlich ganz ok (im Vergleich zu deutschen Adäquaten).