Hotel Sunseeker Holiday Complex

Uns wurde zunächst (nach Vorbuchung) die Wohnung Wohnung A2 zugewiesen. Diese befindet sich in einem offensichtlich nicht zum Haupthaus gehörenden älteren Nebengebäude und ist über eine kurze Treppe und eine kleine Terrasse erreichbar. Die Wohnung hat 2 Räume und ist für max.2 Personen. Es gibt relativ wenig Staumöglichkeiten für das Gepäck. Dafür einen Toaster, eine Mikrowelle, einen Gasherd, einen Deckenventilator, eine Klimaanlage, einen Fernseher (gegen Bezahlung) und WLAN (gegen Bezahlung), welches mir von meinem Virenscanner als unsicher eingestuft wird. Eine der 2 Matratzen war sehr durchgelegen und so alt, dass die darin befindlichen Sprungfedern bereits Geräusche von sich gaben. Die Matratze wurde umgehend getauscht nach Reklamation. Das Waschbecken im kleinen Bad ist sehr klein (Öffnung ca. 15x28cm) und hat keine Mischbatterie, sondern je 1 getrennter Warm- + Kaltwasserhahn. Der direkt über dem Waschbecken angebrachte Seifenspender steht relativ weit vor, sodass es schwierig ist, ohne Schaden das Gesicht über dem Waschbecken am Wasserkran zu reinigen. Es gibt im Bad wenig Handtuchhaken und Ablagemöglichkeiten. Die schlechte Be- + Entlüftung (ein kleines Entlüftungsgitter ohne Ventilator) hat vermutlich der dunklen Belag an der Decke bewirkt. Die Dusche mit Seifenspender wird nach vorne durch einen Vorhang verschlossen. Der Toaster war am 2.Tag defekt, wurde aber schnell gegen 1 Ersatzgerät (gebraucht) ausgetauscht. Auf der kurzen Trockenleine (max. 1m Länge) auf kleiner Terasse können die Hand-+ Duschtücher nicht trocknen. Das Problem wurde von mir gelöst durch Spannen einer mitgebrachten Leine. Immerhin liegt die Terrasse einen großen Teil des Tages in der Sonne (im Gegensatz zu den Balkonen vieler anderer Wohnungen im Haupthaus) und so kann getrocknet werden. Der große Müllcontainer steht in einem offenem Verschlag neben Terrasse. Das riecht unangenehm bei jedem Öffnen des Containerdeckel. Ein Müllwagen entleert jeden Morgen den Müllcontainer mit Lärm zwischen 05.00 und 05.30 Uhr. Dafür braucht man aber keinen Wecker. Der Müll wird nicht getrennt gesammelt und wieder verwertet, sondern deponiert. Das Nachbarhaus wurde saniert mit Lärm tagsüber saniert, aber irgendwann müssen die ja arbeiten! Es gibt keine Insektenschutzgitter vor den Fenstern. Zum Glück kommen jedoch keine oder nur wenige Insekten durch das mit Vorhang verhangene Fenster, welches wir zum Lüften nur morgens öffnen. Nach 3 Tagen wurde Wechsel in Wohnung 008 (Souterrain im Haupthaus) ermöglicht, hauptsächlich wegen des Lärm, der Geruchsbelästigung und des Bad mit dunkler (verschimmelter?) Decke. Die Wohnung ist für max. 3 Personen und daher etwas geräumiger. Bei Nutzung durch 2 Personen kann man das 3.Bett als Ablage nutzen Es gibt ebenfalls keine Insektenschutzgitter vor den Fenstern, aber draußen Moskitos. Auch hier ist eine schlechte Be-/Entlüftung im Bad. Es gibt wieder ein kleines Abluftgitter ohne Lüfter und ein Fenster zum einem übel riechenden unbelüfteten Versorgungsschacht. Nach kurzer Zeit zerbricht eine Kunststoffschraube an der Toilettendeckelhalterung. Der Schaden wird nach Reklamation schnell behoben. Am Waschbecken ist wieder keine Mischbatterie, sondern je 1 getrennter Warm- + Kaltwasserhahn. Aus der Wohnung heraus gelangt man in eine Art Hinterhof. Dieser wird von Bewohnern der Nachbarwohnungen ebenfalls genutzt. Wir haben einen kleinen, alten Tisch mit abgeblätterter Farbe und Sonnenschirm im Tisch sowie 3 Kunststoffgartenstühle zur Verfügung. Die Stühle können wir nach selbst durchgeführter Reinigung benutzen. Der Sonnenschirm lässt sich zwar nach Einrenken der Metallstäbe aufspannen, doch lässt sich der Schirm nicht waagerecht stellen, da die Hülse fehlt, mit der der Schirm aus der abgeknickten Position gerade gestellt wird. Das ist jedoch zwingend erforderlich, wenn man nicht die Zigarettenasche von rauchenden Balkonnutzern weiter oben aufs Haupt bekommen möchte Es gibt relativ viel (alte) Leine im Hinterhof zum Trocknen von Handtüchern oder Duschtüchern. Allerdings hängt die Trockenwäsche über einem Regenwassereinlauf, aus dem es unangenehm riecht; vermutlich weil es seit längerer Zeit nicht geregnet hat. Nachdem die max. Außentemperatur tagsüber auf 29°C gestiegen ist, nehmen wir abends die Klimaanlage in Betrieb, um bei angenehmen Temperaturen schlafen zu können. Obwohl scheinbar alles funktioniert, kühlt die Klimaanlage jedoch nicht. Am nächsten Morgen frage ich nach möglichen Gründen. Der genervt erscheinende Manager(Besitzer) fordert mich auf, mit ihm in die Wohnung zu gehen. Will er mir die Klimaanlage erklären? Er schaltet die Klimaanlage ein und es scheint, als ob kühle Luft aus ihr strömt. Auf Nachfrage erfahre ich, dass (wenn ich es richtig verstanden habe) die Zufuhr der kühlen Luft nur zu bestimmten Zeiten erfolgt. Zu den am Vortag von uns gewählten Zeiten wurde wohl keine kühle Luft zur Verfügung gestellt. Diese Zeiten würden aber bei zunehmenden Temperaturen angepasst. Tatsächlich konnten wir in der Folgezeit (zumindest zeitweise) von gekühlter Luft profitieren, doch wurde nur der Schlafraum gekühlt. Auch nicht so, wie mit einer separaten Klimaanlage. Und die Wohnküche blieb mangels Luftaustausch vernachlässigt. Eine offen stehende Klappe der Klimaanlage ließ sich bei im Betrieb befindlichen Ventilator nicht mehr schließen. Das gehörte aber - wie andere Mängel- zu den nicht reklamierten Punkten, da wir keine Lust mehr hatten, als Kritiker aufzutreten. Schlechte Technik ist offensichtlich Stand der Technik auf Malta. An fast allen Gardinen fehlen Röllchen oder sind defekt. Die Gardinen lassen sich nicht ohne Hilfsmittel wie Wäscheklammern vollständig schließen. Der im Schlafzimmer eingebaute Deckenventilator läuft schon bei kleiner Stufe so unrund, dass wir ihn aus Furcht vor einem Absturz nicht benutzen. 3 Tage vor Abreise halte ich den Drehknopf des Warmwasser-Hahn in der Küche in der Hand. Ließ sich aber wieder aufstecken (und abnehmen). Möchte betonen: wir sind keine Vandalen! Die Alu-Tür zum Hinterhof klemmt, Griff und Schloss ist ausgeleiert. Mehrere Türen im Hotel haben ausgeleierte Griffe, weil niemand die losen Schrauben nachzieht (z.B. Durchgang zum Indoor-Pool). Der Kühlschrank bleibt offen, wenn man ihn nicht nachdrücklich zudrückt. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn die Türdichtung ist sowieso oben 1/2cm offen. Am letzten Tag fängt die Klimaanlage an zu klappern. WLAN im Hotel nur gegen Bezahlung. Das Ausloggen zum Abmelden hat nicht immer geklappt und so war die Restzeit verloren. 20 Minuten kosten 1€, Mengenrabatt möglich, wurde von mir aber nur einmal genutzt (siehe Ausloggen) Sportgeräte nutzbar gegen Bezahlung Die Dachterasse mit Pool bietet mehr Platz als gedacht. Die Liegestühle wären in Ordnung, wenn nicht wieder einige defekt wären. Ausgeleiert sind sie fast alle. Ist aber kein Wunder beim Gewicht vieler Touristen. Die Preise in der Dach-Bar sind ok. Das zweimalig Reinigen/Woche scheint sich auf Bettenmachen, Mülleimer entleeren und einmal die Woche Betttuchwechsel zu beschränken. So konnten wir mal eine Reinigung während unserer Anwesenheit beobachten: Betten machen, Handtuchwechsel, Toilette abziehen: das war es. So wenig Service für relativ Geld: schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Gäste in Hotel waren relativ leise, aber wegen der guten Schallübertragung war auch entferntes Stühlerücken (natürlich keine Stuhlgleiter unter den mit Kunststoffsitzflächen versehenen Stühlen) gut zu hören. Fernsehen nur gegen Bezahlung Den kleinen Laden im Untergeschoss ist wegen seines guten Preise und freundlichen Personals zu empfehlen Das Personal war freundlich und bei Reklamationen immer behilflich. Doch die Technik und die Einstellung des Personals/der Betreiber zur Instandhaltung sind höchstens 1 Stern wert.

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