Hotel Sunset Bay Club

Sunset Bay Hotel hat uns vor dem Hintergrund der sonstigen Armut auf Dominica sehr angenehm überrascht. Es liegt am sonnigen Strand an der Westküste (Karibisches Meer). Von der Fähre in Roseau ist es in ca. 40 Minuten mit dem Taxi oder mit dem Minibus (von der Busstation am Markt, Richtung Portsmouth) zu erreichen. Es ist eine 4x4 Bungalow-Anlage mit jeweils einem Schlafzimmer, Bad und Terasse mitten in einem schönen Garten mit einem direkten Zugang zum grau-sandigen Strand mit vielen Steinen (Schatten genug und Liegen vorhanden, wer es mag). Die Betten im Zimmer sind gut und groß, die Fenster geschützt mit Netz gegen Mücken: gut mitgedacht. Die Straße hört man nachts nicht: kein Verkehr. Es gab angeblich noch nie irgendwelche Zwischenfälle, auch wenn es keinen Zaun o.Ä. ums Hotel gibt. An der felsigen Küste kann man direkt vom Hotel aus gut schnorcheln. Im südlichen Strandverlauf gibts auch ein paar durch Steine abgetrennte einsame Abschnitte, wo man problemlos FKK machen kann. Es gibt auch direkt am Hotel eine Tauchstation, die Ausflüge anbietet. Der Hotel-Geschäftsführer ist ein Belgier und spricht alle Sprachen. Das Personal spricht Englisch (ist auch die offizielle Sprache auf Dominica, man wird also überall verstanden, selber versteht man deren Dialekt kaum noch). Es ist alles sehr sauber im Hotel, wenn man von den zahlreichen Häufchen absieht, die vermutlich die Riesen-Leguane auf den Wegen hinterlassen. Es wird eine unglaubliche Menge an Personal beschäftigt, die überwiegend sehr langsam arbeiten. Im Garten gibts einen kleinen netten Süßwasserpool mit Liegen und eine Sauna (3x die Woche abends, kostenlos auch für nicht All-Inclusive-Gäste). Das Publikum ist gemischt, überwiegend Amis, Deutsche und Franzosen. Das enthaltene Frühstück ist gut: Pfannkuchen oder French Toast, ein Eigericht, Brot, Butter, Marmelade, Saft und Kaffee. Das Abendessen muss man relativ teuer bezahlen, wenn man kein AllIncl hat. Ein Glas Wein kostet 10 EC$, Cocktails im gleichen Weinglas (unschön!) kosten 12-15 EC$. Die Fischgerichte gehen bei 55 EC$ los. Im nah gelegenen Dorf Coulibistrie kann man absolut nichts einkaufen oder essen außer Getränke, gebratene Bananen (1 EC$) und Teigkekse (1, 50 EC$) am Straßenrand. Die Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten kann man im Hotel buchen oder selbst organisieren. Man fährt am günstigsten mit dem Bus (einfach am Straßenrand die Hand heben) nach Roseau, kostet 5 EC$ p. P. Da steigt man um in den Bus zum jeweiligen Ziel. Oder man fährt nach Portsmouth (kostet vom Hotel 4, 50 EC$), da gibts den Indian River zu sehen. Einfach die Inselkarte im Hotel mitnehmen, da steht alles drin, was die Insel zu bieten hat und das ist Einiges! Natur pur. Alle Sehenswürdigkeiten kosten alle Eintritt. Entweder zahlt man 5 USD pro Site Pass (einmalig) oder man kauft gleich einen Wochenpass für 12 USD, der für alle gilt. Auf der Insel gibts nur wenige Weiße, dennoch wurden wir auch in den Dörfern nie belästigt oder so. Außer dass der eine oder andere Bettler etwas Kleingeld will. Besonders freundlich sind die Insulaner zu den Weißen (außer die Touristenführer) auch nicht, aggressiv jedoch auf keinen Fall auch. Wir haben uns stets sicher gefühlt. Bei der Ausreise die Ausreisesteuer von 22 USD p. P. nicht vergessen parat zu haben. Alles in allem ein gelungener Zwischenstopp auf unserem Inselhopping von Martinique zu Guadeloupe gebucht direkt im Internet über Karibik-Reisen.

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