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Lars (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2012 • 1-3 Tage • Stadt
Definitiv eines der schwächeren Super 8 Hotels
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Nacht vom 3. Mai auf den 4. Mai 2012 wollte ich in Cortez im US-Bundesstaat Colorado verbringen. Dafür hatte ich mich bereits im Vorfeld für das Super 8 Cortez Mesa Verde Area entschieden, da ich in der Vergangenheit stets positive Erfahrungen mit dieser Kette gemacht habe. Leider kann ich dies vom Super 8 Cortez nur bedingt behaupten. Das Super 8 Cortez - Mesa Verde Area ist leider völlig veraltet. Es gibt weder Pool noch Fitnessraum. Das Frühstück ist auch nicht wirklich gut. Ich empfehle, lieber nach einer Alternative in Cortez zu suchen, da die verkehrsgünstige Lage allein nicht wirklich ausreichend ist.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Während meines Aufenthaltes vom 3. Mai auf den 4. Mai 2012 war ich im Zimmer 315 in der dritten Etage unter, die in Deutschland der 2. Etage entspräche. Die Zimmergröße war ganz ordentlich. Ein Queensize Bed sowie eine Sitzecke am Fenster mit zwei Stühlen fanden ausreichend Platz. Ausreichend für eine Person, notfalls auch zu zweit. In dieser Preiskategorie hatte ich jedoch schon deutlich geräumigere Zimmer erlebt. Die Sauberkeit des Zimmers war leider unterdurchschnittlich! Der Boden enthielt zahlreiche Flecken auf einem uralten Teppich. Und auch die Polster der Stühle im Zimmer sahen fleckig aus, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Die Sauberkeit war soweit bereits sehr unbefriedigend. Lediglich die Schränke, der Tisch und das Bett waren soweit sauber. Wenn man von dem großen Fleck seitlich an der Matratze einmal absieht. Auch die Fensterscheibe war dermaßen verdreckt, dass man kam durch sehen konnte. Glücklicherweise konnte man das Fenster zum Lüften öffnen, und die Fliegengaze vor dem Fenster hat einem die Quälgeister draußen gehalten. Auch die Ausstattung des Zimmers war eher dürftig, wenn auch noch zufriedenstellend. Die Sitzecke mit den beiden Stühlen befand sich direkt beim Fenster, sodass man wenigstens bei Tageslicht arbeiten konnte. Neben dem Fenster gab es eine kleine Kleiderstange mit Kleiderbügeln, darunter eine kleine Kofferablage. Unterhalb des Fensters befand sich eine uralte Klimaanlage, die noch aus der Zeit der Alten Römer zu stammen schien. Dem Bett gegenüber befand sich eine Art Garderobe mit einem kleinen Röhrenfernseher und einer Kaffeemaschine, darunter zwei Schubladen für Kleidung. Ein Spiegel, ein Telefon am Bett sowie ein Radiowecker runden die zweckdienliche Einrichtung bereits ab. Einen Schreibtisch gab es leider nicht. Stattdessen musste man mit der Sitzecke Vorlieb nehmen. Diese bot zwar ausreichend Arbeitsfläche, jedoch weder eine Schreibtischlampe noch einen entsprechenden Stuhl. Die Stühle der Sitzecke sind für Arbeiten am Tisch nur bedingt geeignet. Zumindest hat das WLAN sehr gut funktioniert. Der Gesamtzustand des Zimmers war traurig anzusehen. Alles war sehr verlebt und heruntergekommen. Nicht nur die Klimaanlage sah aus wie aus Urgroßmutters Zeiten, auch alles andere im Zimmer hat seine besten Tage schon vor Ewigkeiten hinter sich gelassen. Deutliche Risse in der Tapete an der Decke, zahlreiche Dellen in den Wänden und sogar in der Badezimmertür, die nur notdürftig geflickt wurden. Nicht einmal der Drehknopf der Stehlampe neben dem Fernseher war schadlos. Überaus gab es diesbezüglich etwas zu bemängeln. Bedenkt man, dass die Übernachtung für eine Person $89.99 zuzüglich Steuern kostet, war der Zustand des Zimmers wirklich ein Armutszeugnis! Ach das Design des Zimmers war völlig veraltet und bedarf dringendst einer Auffrischung. Der einzige Trost im Zimmer war ans ich das Bett. Auch wenn die Matratze seitlich deutliche Flecken enthielt, war sie doch bequem und nicht durchgelegen. Unter das Laken gucken wollte ich dann aber lieber doch nicht. Der Ausblick aus Zimmer 315 geht so. Man blickt auf den Außenbereich des benachbarten Hotels. Okay... da zumindest in ruhiger Lage. Das Badezimmer von Zimmer 315 war im Vergleich zum Schlafbereich nicht ganz so unbefriedigend. Zwar war es sehr eng und wirklich nur für eine Person zu betreten, dafür war es aber auch um einiges sauberer. Sowohl die Badewanne als auch die Toilette waren sehr gepflegt. Boden, Waschbecken und Spiegel waren ebenfalls soweit sauber. Die Ausstattung war aber auch hier bereits nur noch mittelmäßig. Das Waschbecken war klein, bot zumindest etwas Ablagefläche und hat seine besten Zeiten gleich dem Zimmer lange hinter sich gelassen. Der Haartrockner daneben war neu. Die Toilette befindet sich direkt neben der Badewanne, wodurch es sehr eng wurde. Glücklicherweise bot der Rand der Wanne sehr viel Ablageflächen für Duschgels, Shampoo etc. Der Brausekopf der Dusche ließ sich in zwei verschiedene Strahlstufen einstellen. Der Zustand des Bades war ebenfalls nur noch mittelmäßig. Überall gab es Dellen und Löcher in den Wänden, stellenweise war der Lack beim Waschbecken und der Badewanne ab. Oberhalb der Wanne hat sich stellenweise die Tapete zu lösen begonnen. Kurzum: Das Badezimmer war arg renovierungsbedürftig. Das Design war hingegen ganz ordentlich und nahezu zeitlos. Wurde durch das heruntergekommene Interieur jedoch leider zunichte gemacht.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • In den USA ist es üblich, dass man in den Hotels, wenn überhaupt, maximal ein so genanntes "Continental Breakfast" erhält. Dies ist für den europäischen Urlauber eher dürftig und ungenügend, da in den USA eine andere Essenskultur gilt. Während man in Deutschland zum Beispiel lernt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages darstellt, gilt dies in den USA eher für das Abendessen. Erst nach und nach beginnt man auch in den USA, in dieser Hinsicht umzudenken. Dennoch möchte ich das Frühstück im Super 8 Cortez nur mit mittelmäßig bewerten. Ich habe in den USA schon sehr häufig in Hotels gefrühstückt. Und was man im Super 8 in Cortez zum Frühstück bekommt, ist zwar ganz ordentlich, könnte stellenweise jedoch mit Leichtigkeit um Längen verbessert werden. Die Vielfalt des Speisenangebotes war ganz ordentlich. Es gab zwei Sorten Cereals mit Milch, Bagels und Toastbrot mit angepackten Gelees und Frischkäse, eine Waffelstation für frische Waffeln, zwei Sorten Kaffee sowie heißes Wasser für Tee und die Zubereitung von Oatmeal (Haferschleim). Zudem einen Korn mit Granny Smith Äpfeln. Qualitativ war soweit alles gut. Dich hätte ich mir schon ein wenig mehr Auswahl bei den Cereals gewünscht. Und auch die eine oder andere warme Mahlzeit hätte angeboten werden können (beispielsweise frisches Oatmeal oder Biscuits & Gravy). Das Arrangement des Büffets war zweckdienlich und ohne großen Schnickschnack. Das Getränkeangebot war soweit in Ordnung. Neben dem bereits erwähnten Kaffee und heißem Wasser gab es ferner einen Saftspender mit Orangen- und Apfelsaft. Qualitativ waren auch die Getränke in Ordnung. Ich hatte mich für Apfelsaft und Milch entschieden. Die Atmosphäre im Frühstücksraum lässt arg zu wünschen übrig. Der Raum ist einfach viel zu klein und beengt. Es waren nur rund ein halbes Dutzend der Motorradfahrer zugegen, dazu meine Wenigkeit. Und das bisschen hat schon gereicht, um eine gewisse Hektik hereinbrechen zu lassen. Wie hier die Gäste frühstücken sollen, wenn das Super 8 Cortez mal ausgelastet sein sollte, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.


    Service
  • Eher gut
  • Bereits das Erscheinungsbild des Super 8 Hotels in Cortez, Colorado, ließ darauf schließen, dass das Gebäude in die Jahre gekommen ist. Der ockerfarbene Bau machte zwar noch einen recht ordentlichen Eindruck auf mich. Doch wurde mir gleich zu Beginn klar, dass ich hier wohl keine Wunder zu erwarten haben würde. Keine frischen Farben, kein ansprechendes Design. Lediglich die unteren Steine des Gebäudes verstanden es, ein wenig Flair zu vermitteln. Wirken Sie doch ein wenig wie Naturstein, auf den man das Gebäude errichtet hat. In der Lobby geht es entsprechend weiter. Klein und nicht sonderlich einladend, findet man hier zwar einen PC für die Gäste vor, doch verspürt man meiner Meinung nach keinerlei Bedürfnis, sich hier länger als unbedingt nötig aufhalten zu wollen. Da habe ich in anderen Hotels und Motels von Super 8 wahrlich andere Erfahrungen gemacht. Alles in allem wirkte das Super 8 Hotel in Cortez also bereits auf den ersten Blick her recht herunter gekommen auf mich. Zwar sind insbesondere die Super 8 Häuser noch als Budget-Unterkünfte bekannt, jedoch hatte ich bislang nur gute Erfahrungen mit dieser Kette gemacht. Sehr erfreulich waren für mich der Check-in und der Check-out. Beides ging schnell und unbürokratisch vonstatten. Ich erhielt meine Keycards und erfuhr, dass ich mich ans andere Ende vom Gebäude begeben müsse, um einen kürzeren Weg zu meinem Zimmer zu haben. Mit der Keycard könne ich auch den hinteren Eingang öffnen und dann die Treppe hinauf in den 3. Stock gehen. Wobei man anmerken muss, dass es de facto die 2. Etage war, nur wird hier im Hotel das Erdgeschoss als "1st floor" bezeichnet. Der Check-out verlief ebenfalls schnell und unbürokratisch. Ich gab meine Keycards ab, erhielt meine Receipt, und das war es auch schon. Allerdings muss ich dem Super 8 Hotel Cortez hier nun meine Hochachtung aussprechen. Zur Verabschiedung wurde ich nämlich gefragt, wie mir mein Aufenthalt im Hotel gefallen hätte. Ich hatte daraufhin ehrlich geantwortet. Nämlich, dass es mir nicht besonders gut gefallen hat. Ich habe der Dame am Empfang detailliert erklärt, was mir alles negativ aufgefallen ist, und dass ich so etwas von Super 8 beim besten Willen nicht gewohnt sei. Sie hat sich alles angehört, mir ihr Bedauern ausgedrückt und einen guten Tag gewünscht. Ich saß noch nicht richtig in meinem Auto und war gerade dabei, mein Navi auf mein nächstes Ziel einzustellen, als plötzlich eine ältere Dame auf mich zukam. Sie stellte sich mir als die Hotelmanagerin vor und bat mich, ihr ins Hotel zu folgen. Dort erklärte sie mir dann, dass sie meine Kritiken sehr ernst nähme und verstünde, dass ich unzufrieden sei. Die Zimmer und das Hotel seien wirklich veraltet und stellenweise wegen finanzieller Engpässe vernachlässigt worden. Weil sie wolle, dass ich zufrieden sei, hat sie mir daraufhin die Übernachtung erlassen! Unaufgefordert und von sich aus... Respekt! Das übrige Personal des Super 8 Hotels Cortez war ebenfalls stets sehr nett und professionell. Wobei ich lediglich die Damen des Empfangs sowie eine Mitarbeiterin im Frühstücksraum kennengelernt hatte. Bei den übrigen Hotelgästen hat es sich während meines Aufenthalts vornehmlich um Motorradfahrer gehandelt, die hier einen Zwischenstopp eingelegt hatten. Diese waren tagsüber vor allem bei ihren Rädern auf dem Parkplatz du morgens im Frühstücksraum zu sehen. Ein bunter Haufen verschiedener Nationalitäten, darunter auch Franzosen und Kanadier. Eine nette Truppe, die mir negativ aufgefallen ist. Die Business-Ausstattung war ganz in Ordnung, hätte aber noch ein bisschen besser sein können. Außer dem öffentlichen PC in der Lobby sowie kostenlosem WLAN im gesamten Hotel, stehen Geschäftsreisenden leider keinerlei weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Kein Business-Center, keine Besprechungsräume, nicht einmal vernünftige Schreibtische auf den Zimmern. Der Erholungswert im Super 8 Hotel Cortez ist nicht wirklich als solcher zu bezeichnen. Für eine Übernachtung als Durchreisender war es zwar soweit ganz okay. Aber freiwillig würde ich hier vermutlich kein zweites Mal übernachten wollen. Auch nicht für umsonst. Sehr gut hat mir der Parkplatz gefallen. Die Größe ist einfach ausgezeichnet und bietet reichlich Platz für eine große Menge an Gästen, selbst mit größeren Fahrzeugen. Dadurch, dass das Super 8 Cortez neben dem Haupteingang auch noch über einen Hintereingang verfügt, hat man mit dem Gepäck keine allzu weiten Wege zurückzulegen. Die Sicherheit ist gut, da die Parkbuchten mehr als großzügig geschnitten sind und selbst größeren Fahrzeugen, wie beispielsweise SUVs oder Pickup Trucks ausreichend Platz bieten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der einzige wirkliche Pluspunkt des Super 8 Hotels in Cortez, Colorado, ist wohl seine verkehrsgünstige Lage. Es liegt recht zentral in der Stadt und ist soweit ein guter Ausgangspunkt, um diverse Einrichtungen vor Ort zu Fuß erreichen zu können. Im Umkreis von wenigen hundert Metern gibt es unter anderem ein Wendy’s Fastfood Restaurant, eine Apotheke sowie den Cortez City Park. Alle anderen Punkte sind bequem mit dem Auto zu erreichen. Zumal es in Cortez nicht übermäßig viel Straßenverkehr gibt. Die Einkaufsmöglichkeiten in Cortez sind begrenzt. Doch mit dem Auto kann man innerhalb weniger Minuten die gängigen Supermärkte erreichen. Das Nachtleben hat da glücklicherweise schon etwas mehr zu bieten. Restaurants gibt es sowohl in fußläufiger Entfernung als auch ein wenig weiter entfernt. Selbst bei einem längeren Aufenthalt hätte man also genügend Auswahl. Die kulturellen Angebote befinden sich hingegen weitestgehend außerhalb der Stadt. Sowohl Mesa Verde als auch die Four Points sind nur mit dem Auto zu erreichen und liegen einiges außerhalb. Sie sind jedoch für die amerikanischen Ureinwohner zum Teil von großer bis sehr großer Bedeutung. Man sollte sich stets bewusst sein, dass man sich hier im Gebiet der Navajo Indianer befindet. Entsprechend gibt es von deren Kultur einiges zu sehen. Insbesondere deren Kunstgegenstände sind in Cortez nahezu allgegenwärtig. Auffallend ist auch die ruhige Lage des Super 8 Cortez. Man merkt einfach, dass Cortez nicht allzu viel Straßenverkehr hat. Obwohl es direkt an der Hauptverkehrsstraße liegt, kann man wirklich nicht vom Verkehrslärm sprechen. Ein Grund dürfte wirklich die abgeschiedene Lage sein. Bis zur nächsten größeren Stadt fährt Man mehrere Stunden mit dem Auto. Alles in allem könnte des Super 8 Hotel in Cortez die perfekte Adresse sein. Zentral gelegen, ruhig... aber leider auch sehr heruntergekommen. Solange sich an diesem desolaten Zustand nichts ändert, fürchte ich, werden auf Dauer die Logisgäste ausbleiben.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2012
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lars
    Alter:36-40
    Bewertungen:38