- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Eigentlich dachten wir, mit diesem Hotel könnten wir nicht viel falsch machen, da es ja letztendlich auch "nur" um Übernachtung und Frühstück ging. Leider wurden wir eindrucksvoll eines Besseren belehrt. Die Rezeption ist (offiziell) rund um die Ohr mit einer Person besetzt. Von den vielen, die wir trafen, konnte nur einer ein Englisch, das man auch verstehen konnte. Mit Pech kann es einem übrigens passieren, das man abends vor vorschlossenen Türen steht. WIr mussten ungefähr 10 Minuten sturm läuten, bis man uns die Tür wieder aufsperrte und uns einließ. Den Zimmerschlüssel durfte man nicht mitnehmen und musste ihn an der Rezeption hinterlegen. An der Rezeption kann man auch Passwörter für WLAN bekommen. die ersten 24 Stunden hat man uns geschenkt, danach hätten wir für jeden Tag 10 Euro pro Account bezahlen sollen. Da die Signalqualität der "Gratisprobe" aber nicht einmal für den 2. Stock (unser Zimmer) ausreichte, haben wir dankend abgelehnt. Fangen wir an mit den Zimmern: Größe war in Ordnung, man braucht es ja nur zum Schlafen. Außerdem gibt es einen kleinen Safe kostenlos. Das wars aber auch schon an Positivem. Der Zustand ließ doch sehr zu wünschen übrig: Die Tapete hing in einem 1 Meter langen Stück von der Wand ab und gab den Blick auf wirklich widerliche Flecken frei. Die Matratzen bestehen aus steinharten Federkernen und haben uns mehrere Morgen mit Rücken- und Schulterschmerzen beschert (nebenbei: Wir sind nicht in dem typischen WehWehchen-Alter). Im Bad kam einem alles entegen, was dereinst mal befestigt gewesen sein musste: Handtuchhalter, Abdeckung vomToilettenspülkasten, Seifenhalter.... die Klobrille war locker und es bedurfte einiger Akrobatik, um nicht zur Seite zu rutschen. Der Waschbeckenstöpsel fehlte, was uns einmal fast eine Kontaktlinse gekostet hätte, auch anderen Leuten muss schon das ein oder andere hineingefallen sein, denn im Rohr steckten noch diverse Gegenstände von unseren Vorgängern. Die Tür zur Dusche ließ sich nur mit einigen Versuchen und dann auch nur mehr schlecht als recht schließen. Wollte man den Luxus warmen Wassers genießen, musste man es erst einmal 10 Minuten laufen lassen. Außerdem schloss das Fenster nicht richtig. Frische Zahnputzbecher gab es nur mit Glück und nach Laune des Zimmerservice (wir mussten diese zweckentfremden, da es zwar eine Minibar gab, jedoch keine Gläser). Nachtruhe: Das Hotel liegt nicht an einer Hauptverkehrsstraße, nur nützt das einem leider nichts. Jedes Zimmer ist nur ein paar Schritte vom Aufzug entfernt. Dieser gibt bei Benutzung laute Ratter- und Piepsgeräusche von sich, die einen solange nerven, bis irgendwann der letzte Gast im Zimmer ist (was durchaus schon mal bis weit nach 2 Uhr der Fall sein konnte). Das Hotel ist generell sehr hellhörig, von seinen Nachbarn neben, unter oder über einem kriegt man im Grunde alles mit. Da durch das Treppenhaus aber jedes Stockwerk bequem akustisch zu erreiche ist, kann man auch im Erdgeschoss ohne Mühe Gespräche aus dem Gang des obersten Stockwerks mitverfolgen. Frühstück: Wir wussten ja bereits, dass die Italiener nicht als Erfinder des Frühstücks gelten. Was uns in diesem Hotel vorgesetzt wurde, war jedoch selbst für italienische Verhältnisse einfach nur widerlich. Anders kann man es leider wirklich nicht ausdrücken. Die geringe Auswahl hätte uns gar nicht mal gestört. Auch die komplett fehlende Abwechslung wäre nicht ins Gewicht gefallen, aber die Qualität der Speisen war jedoch durch die Bank inakzeptabel: Im Mutterland des Kaffees bekommt man eine ekelhafte braune Brühe aus einem Automaten, der seine besten Jahre schon lange lange hinter sich hat. Nur heißes Wasser für den Tee (2 Sorten: grüner und Schwarztee) war zu gebrauchen. An Kaltgetränken gab es gelb gefärbtes Wasser mit Süßsstoff, das als Orangensaft bezeichnet wurde, sowie Wasser. Beides genoss man stilvoll aus Plastikbechern, wie man sie sonst eigentlich nur vom Zahnarzt kennt. Sollte man Lust auf einen Nespresso verspüren, kann man sich den in einem kleinen Plastikbecher für 1,50 dazukaufen. An Gebäck gab es Brötchen gummiartiger Konsistenz, in Plastik verpackter Zwieback, Hörnchen und Toastbrot (jedoch keinen Toaster). Außerdem eine Art Fertigkuchen, der noch in der Original-Aluschale kredenzt wurde. Die Butter lag ungekühlt in der Schüssel und schmeckte ranzig. Marmelade gab es 2, mit viel Glück auch mal 3 Sorten. Oft unsere letzte Rettung waren die Cornflakes, die einigermaßen genießbar waren. Wir sind nach einer Weile dazu übergegangen, vieles vom Frühstück durch mitgebrachte Einkäufe zu ersetzen. Gerade wenn der kleine Frühstücksraum voll belegt war (ca. 20 Plätze bei einem vielfachen an Gästen), war es uns jedoch einfach zu blöd, wegen diesem Fraß auch noch zu warten und sind in die Stadt zum Frühstücken gegangen. Das Highlight ist jedoch die Mülltonne, die sich im Kellergeschoss direkt neben dem Frühstücksraum befindet und ihr Aroma im ganzen Keller und vor allem im ganzen Treppenhaus verbreitet.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |