- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ziemlich alt und auch von außen nicht sonderlich ansehnlich. Von der Eingangshalle aus blickt man in einen verkommenen Hinterhof. Der Anblick des Treppenhauses ist jedoch um einiges gepflegter. Das Hotel hat 5 Etagen, auf jeder Etage befinden sich ca. 10 Zimmer. Neben dem gewöhnlichen Treppenhaus gibt es auch einen Aufzug von Anno Tubak. Ob man ihn benutzen sollte, oder nicht, möge bitte jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls fand es sehr bemerkenswert, dass dieser im Verlauf der Woche nicht einmal steckenblieb, geschweige denn sogar abstürzte. Aber sehenswert ist das Ding schon. :-) Die Sauberkeit war im Allgemeinen efreulich gut. Man muss schon ziemlich anspruchslos sein, um sich hier wohlzufühlen. Für Familien mit Kindern ist das Hotel mit Sicherheit nicht zu empfehlen, eher für Schulklassen, denen abends nach dem 5. Bier eh alles egal ist. Die legen auch gerne nachts um 2 in dem geilen Aufzug einen HUMBA hin :-)
Die Zimmer selber erwecken keinen sonderlich guten Eindruck. Die Kleiderschränke waren alt, mit Betten zugestellt und auch sonst wirkte das Zimmer klein und ungemütlich. Neben den Betten befindet sich nur ein kleiner Abstelltisch im Raum. Kein TV oder sonstiges. (2 Sterne halt - ok). Die Wände müssten DRINGEND mal gestrichen werden. Die Matratzen waren aber in Ordnung und die Bettwäsche sauber. Nur einige Zimmer verfügen über eine eigene Dusche mit WC. Sonst gibt es Etagenduschen. Das Wasser ist fast ständig eiskalt! Wer nicht völlig masochistisch veranlagt ist, kann morgens um 7 und gegen Mitternacht lauwarm duschen.
Die Gastronomie im Hotel Terni / Dina war für mich der absolute Höhe- bzw. Tiefpunkt! Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück. Dazu folgt nun der Bericht: In der ersten Etage befindet sich der Speisesaal. Dieser ist jedoch sehr klein und bei einer guten Fülle des Hotels bekommt man eher eine Eintrittskarte für Schalke als einen Platz beim Frühstück in eben diesem Hotel. Wenn man dann doch das Glück hat, einen freien Tisch zu bekommen, wird man von einer seeeeehr freundlichen (Achtung: Ironie) Putzfrau folgendermaßen bedient: Man bekommt einen Pappteller mit einem winzigen kleinen Brötchen auf den Tisch geknallt. Dass es Italiener mit dem Frühstück nicht so haben, ist allgemein bekannt, nur war dieses Frühstück nicht als ein solches zu bezeichnen. Zu diesen steinharten Miniklumpen gibt es orangene Erdbeermarmelade. An einem Automaten kann man sich Kaffee, Tee oder Kakao holen. Nur richtet sich der Geschmack der Heißgetränke stets nach dem Getränk des Vorgängers. Der Kaffee schmeckt demnach wie Tee, Kakao wie Kaffee und Tee wie Kakao. Desweiteren gibt es auch noch 2 farbstoffhaltige Wassertunken, welche offiziell Grapefruitsäfte oder ähnliches darstellen sollten. Bereits am zweiten Tag bin ich nicht mehr dorthin gegangen. Gut, dass der McDonalds, der sich an unserer Truppe eine goldene Nase verdiente, nur 200 Meter entfernt war.
Also der Service ist im Grunde extrem schlecht. An der Rezeption kommt man eingentlich nur mit Italienisch weiter. Einen sonderlich netten Eindruck macht der Herr hinter dem Thresen ebenfalls nicht. Als wir gegen Mitternacht von einem kleinen Ausflug zum Hotel zurückkamen, war dieses abgeschlossen. Erst nach 20-minütigem Klingelterror wurde uns wortlos geöffnet. Sonstige Seerviceleistungen bietet das Hotel nicht. Die Zimmer wurden jedoch täglich gereinigt. Kakerlaken etc. gibt es fast keine.
Das Hotel befindet sich in der Via Principe Amadeo, eine kleine Seitenstraße nur 200 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Ebenso nah ist die Basilika Santa Maria Maggiore. Zur Spanischen Treppe sind es etwa 20-25 Minuten Fußweg. Das Kolosseum ist ebenfalls in einem Zeitraum von 20-25 Minuten zu Fuß ereichbar. Insgesamt also relativ gut gelegen, wenn man davon absieht, dass das Viertel relativ heruntergekommen ist und man nachts nicht unbedingt gerne durch eben dieses läuft. Aber das haben diverse Großstadtviertel halt so an sich. Sehr nahe dem Hotel ist übrigens auch der ein oder andre Sexshop zu finden, Rotlichtmilieu deluxe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auf der einen Seite könnte man sagen, dass wir keine genutzt haben bzw auch nicht brauchten - auf der anderen Seite gibt es aber auch keine.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |