Das Hotel ist recht übersichtlich, etwa 30 bis 40 Zimmer. Es befindet sich in einem ordentlichen sauberen Zustand, wobei das ein oder andere doch einen Handwerker benötigt. Wir haben Halbpension gebucht, ist aber nicht zu empfehlen. Frühstück reicht. Das Publikum war gemischt, neben einer geringen Anzahl an Italienern (20 %) bestand der andere Teil aus Deutschen (60 %) Schweizern, Österreichern und Polen im Alter von 25 bis ca. 70 Jahren. In den Monaten Juli und August soll es unerträglich warm sein (über 40°C) Der August ist eh nicht zu empfehlen, da die Italiener da Ferien haben. Wir hatten im September beste Wetterverhältnisse, schön zum Baden, schön um die Gegend zu erkunden. Handyerreichbarkeit ist gut. Über das Preis- / Leistungsverhältnis möchte ich keine Angaben machen.
Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick, direkt an der Seitenstraße. Zu gut deutsch wir schauten auf das Nebenhaus. Dies spielte aber keine Rolle, da wir den ganzen Tag nicht im Zimmer waren und abends war es dunkel. Das Zimmer war sehr geräumig, kleines Bad aber völlig ausreichend. Klimaanlage o.k., was unbedingt fehlt, ist ein Kühlschrank. Die zwei deutschen Fernsehprogramme (wobei man eigentlich nur ZDF störungsfrei sehen kann) mussten erst eingestellt werden. Safe ist gegen eine tgl. Gebühr von 2,- € vorhanden. Das Bett war schön groß, leider sehr hart und die Kopfkissen sind eher sehr klein und auch nicht besonders weich. Achtung: Nur Zimmer mit Meerblick buchen, da der Geräuschpegel in den Seitenzimmer sehr hoch ist (Küchenlärm, tgl. Müllabfuhr, Autos, Hunde).
In dem Hotel gab es für uns sichtbar ein Restaurant und eine Bar. Das Frühstück konnte man auch auf der sehr schönen Terrasse einnehmen (falls man einen Platz bekam). Mit dem Frühstück konnte man für italienische Verhältnisse zufrieden sein. Neben Cornflakes, Obst, Marmelade, Honig, Nuss-Nougat-Creme, Croissant gab es reichhaltig Schinken, Käse und Mozzarella. Einzig die Eier kann man nicht essen und der Saft gleicht eher Wasser. Verschiedene warme Getränke runden das Frühstück ab. Beim Abendessen mussten wir erhebliche Abstriche machen. Die drei Gänge unterteilten sich in 1. Gang, 2. Gang und Nachtisch, wobei die ersten zwei Gänge inclusive Salatbeilage wählbar waren. Beim 1. Gang konnte man aus Nudelgerichten bzw. einer Gemüsesuppe wählen. Alle von uns gegessenen Gerichte schmeckten eher sehr fade. Beim zweiten Gang konnte man zwischen mindesten sechs Fischgerichten (davon drei Gerichte frittiert) und vier Nichtfischgerichten wählen. Dazu kamen zwei täglich wechselnde Gerichte. Für Urlauber, welche keinen Fisch essen, ist das Hotel ungeeignet. Aber auch Fischkenner werden ihre Probleme haben. Insgesamt wurde das Essen immer eher lauwarm serviert. Die Salatbeilage musste grundsätzlich selber gewürzt werden , falls gerade mal Gewürze greifbar waren. Als Dessert gab es meistens Obst, welches man aber auf den Märkten besser schmeckend bekommt. Achtung: Bei den Getränken immer nach dem Preis fragen. Die ersten zwei Flaschen Wein bekamen wir für 8,- €, die 3. Flasche kostete uns dann 20,- €. Danach gab es für uns nur noch Wasser (2,- €). Gepriesen wurde uns eine landestypische Küche, diese findet man überall in Tropea, aber nicht in diesem Hotel. Im Endeffekt sind wir uns nicht sicher, ob wir auch das gegessen haben, was wir bestellt hatten.
In dem familiär geführten Hotel konnte nur eine Person deutsch sprechen. Das war Rosella, die auch einzig freundliche Person an der Rezeption. Von den beiden jungen Kellner fühlte man sich eher veralbert, von Kenntnissen des Kellners fehlt jede Spur. Der scheinbare Chef des Hauses eher mufflig und überhaupt nicht gewillt, Freundlichkeit auszusprühen. Von der deutschen Sprache möchte er gar nichts wissen, dagegen macht er auf jeden Fehler aufmerksam, falls es der Deutsche mit Italienisch versucht. Zimmerreinigung i.O. Die defekte Deckenbeleuchtung im Bad wurde nicht behoben, die Bettbeleuchtung reparierten wir dann selber.
Das Hotel befindet sich unweit des Stadtzentrums (10 Gehminuten) mit direktem Zugang zum Strand (5 Gehminuten). Gelegen in einem Wohngebiet, aber direkt an der Steilküste mit genialem Blick auf die Küste, bei guter Sicht kann man die Vulkaninsel Stromboli sehen. Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie in unmittelbarer Nähe vorhanden. Als Ausgangspunkt für Reisen entlang der Küste oder ins Bergland bestens geeignet, sei es auf eigene Faust oder geführt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Gerald |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 3 |


