- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist von der Zimmeranzahl überschaubar (ca. 30 Suiten). Alle Suiten sind im Halbkreis in Richtung Meer angelegt, so dass man von allen Suiten mehr oder weniger (durch Bäume z.T. eingeschränkt) Meerblick hat. In der Mitte der Anlage befinden sich großzügige Grünflächen und vereinzelt Palmen und Bäume. Die Anlage ist gut in Schuss und sehr gepflegt. Die Gäste kommen zum überwiegenden Teil aus Grossbrittanien. Wir waren, soweit ich das mitbekommen habe, die einzigen Deutschen. Zu unserem Zeitpunkt waren sehr viele Familien mit Kindern da. Der Rest war ab 60 Jahre aufwärts. Das Hotel ist sowohl mit Frühstück als auch mit HP zu buchen. Halbpension ist sehr teuer, da das dem Hotel angeschlossene Restaurant vom britischen Fernseh-und Sternekoch Gary Rhodes geleitet wird. Die Zimmerreinigung war sehr diskret und effektiv. Grenada ist insgesamt keine preiswerte Insel. Trotzdem kann ich jedem nur ans Herz legen, diese Insel zu besuchen. Die Freundlichkeit der Menschen ist wirklich erstaunlich und wir Europäer könten uns in vielen Sachen (Umgang mit Fremden) ein Beispiel nehmen. Die Insel bietet so viel, ist wunderschön grün und hat fantastische Strände. Wer sich traut, sollte auf eigene Faust mittels Mietwagen (Linksverkehr) die Insel erkunden. Das haben wir die erste Woche gemacht, als wir in einem anderen Hotel (Cabier Lodge) waren. St. Georges und Sauteurs sind sehenswerte Städte. Eine Regenwaldtour ein Muß. Im Calabash hatten wir dann keinen Mietwagen mehr. Dort sind wir immer mit Minibussen gefahren, deren Fahrer einen am Strassenrand ansprechen. Für relativ kleines Geld (preiswerter als die regulären Taxen) bringen sie einen dann auch ans Ziel, allerdings mit Umwegen, denn alle Gäste werden exakt an ihren Zielort gebracht. War ganz lustig, denn wir waren immer die einzigen Touristen in diesen Bussen und kamen mit den Leuten schnell ins Gespräch. Auch ein Ausflug mit der Fähre nach Carriacou hat uns sehr gut gefallen. Hier scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein. Die "beste Reisezeit" gibt es nicht mehr. Wir waren zur angeblichen Trockenzeit da und hatten so viel Regen wie in der Regenzeit. Falls Fragen da sind, einfach mailen.
Bei allen Zimmern handelt es sich um Suiten, also mit einem Wohn-und einem Schlafraum. Wir bewohnten die preiswerteste Kategorie. Von diesen Zimmern gibt es insgesamt sechs. Die Lage dieser Zimmer ist meiner Meinung nach am schönsten, da sie am nächsten zu Strand liegen. Jeweils zwei Suiten (eine oben und eine unten) befinden sich in einem Gebäude. Suite Nr. 1 und 2 liegen als erstes Gebäude Richtung Strand, Suite 3 und 4 dahinter und so weiter. Wir baten im Vorfeld um eine Suite im Obergeschoss und unser Wunsch wurde erfüllt. Wir bewohnten die Nr. 3. Die anderen Suiten sind größer. Einige verfügen zudem über einen eigenen Pool. Haben wir aber nicht gesehen, so dass davon auszugen ist, dass die Pools von einer Mauer umgeben sind. Nun zu unserer kleinen Suite: Der Wohnraum hat zwei kleine Sofas. Hier befindet sich auch die Minibar mit recht hohen Preisen und ein Fernseher. Vom Wohnraum gelangt man auf den sehr großen Balkon, der möbliert ist mit einem Tisch, zwei Stühlen sowie zwei sehr bequemen Liegen. Durch die Bauweise scheint fast nie die Sonne auf den Balkon, so dass man sich dort gut aufhalten kann. Das Schlafzimmer, vom Wohnraum aus zu betreten, ist sehr klein. Das französische Bett ist sehr bequem und die Matratzen sind komfortabel. Der Badbereich ist unterteilt in einen vorderen Raum, in dem sich die Waschbecken und der Kleiderschrank mit integriertem kostenlosem Safe befinden. Der Schrank ist ausreichend groß und es sind genug Bügel und Fächer vorhanden. Ein Fön sowie Duschgel, Conditioner sowie Körperlotion sind ebenfalls vorhanden. Im folgenden Raum befinden sich dann eine riesige Badewanne mit Whirlpool Funktion, eine sehr große kalkfreie Dusche, ein Bidet sowie die Toilette. Der Stil ist nicht mehr der neueste, aber alles funktioniert einwandfrei. Der Schlaf-und Wohnraum haben jeweils eine regulierbare Klimanlage, das Badezimmer nicht. Schön wäre eine Nespressomaschine gewesen. Dafür gab es einen Wasserkocher, in dem man sich dann löslichen Kaffee zubereiten konnten. Das Mobiliar macht insgesamt einen guten Eindruck.
Es gibt wie gesagt für den Abend ein Restaurant, das wir nicht genutzt haben. Die Preise für eine Vorspeise (Suppe) fangen bei 17 US $ an, ein Hauptgericht bei 32 US$. Für die Herren gibt es einen Dresscode: lange Hose, geschlossene Schuhe und mindestens ein Poloshirt. Wurde auch offensichtlich eingehalten. Manche Frauen waren sogar im langen Abendkleid und High Heels unterwegs. Das Frühstück wird für alle auf dem jeweiligen Balkon/Terrasse serviert. Dafür füllt man am Tag vorher eine Karte aus und wann man das Frühstück serviert bekommen möchte. Man konnte aus mehreren Sparten jeweils eine Sache ankreuzen. Eine zweite Sache aus der gleichen Sparte kostete extra. Z.B. konnte man nur Toast oder aber Croissant haben. Beides kostete extra. Es gab alles, was das Herz begehrt ausser Aufschnitt und Käse. Essen die Briten wohl nicht. Die Dame, die auch für die Zimmerreinigung zuständig ist, bereitet dann in einem kleinen Raum, der im hinteren Teil der Suiten liegt, alles vor. Serviert wird mit weißer Tischdecke und Stoffservietten. Gegen ca. 18.00 Uhr kommt werden noch kleine Canapees zu den Zimmern gebracht.
Alle Angestellten des Hotels sind durchweg freundlich. Der englische Sprache sollte man allerdings halbwegs mächtig sei. Die Zimmereinigung war sehr gut. Die Probleme, die wir mit dem Safe sowie einem fehlenden Adapter hatten, wurden schnell behoben.
Das Hotel liegt an einer kleinen Bucht und teilt sich den Strand mit den Lance Aux Epines Cottages. Der Strand ist feinsandig und wird jeden Morgen gereinigt und geharkt. Leider gibt es auch hier Sandfliegen, die mir das Leben schwer gemacht haben. Das Meer erinnerte manchmal an einen See, da es keine Wellen gab. Ebbe und Flut machen sich wenig bemerkbar. Am Anfang ist nur Sand am Meeresboden, danach kommt Seegras. Schnorcheltechnisch gab es kaum etwas zu entdecken. In der Bucht ankern viele Seegelboote. Am Strand gibt es eine Bar, die eher schlicht aussieht und nicht dazu einlädt, dort zu verweilen. Die Getränke, die am Strand serviert werden, kommen in Plastikbechern daher. Selbst die Cocktails wurden in Plastikbechern serviert. Es gab jederzeit genügend wirklich bequeme Liegen mit dicken Auflagen. Handtücher werden vom Hotel gestellt. Die nächste Stadt ist St. Georges, die nur mit dem Taxi/Bus zu erreichen ist. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es nicht viel. In anderen Bewertungen wurde ein Supermarkt beschrieben, den wir nicht gefunden haben. Ferner gibt es noch drei Restaurants, die fußläufig zu erreichen sind (The Crab; sehr gut; ein Chinese; nicht ausprobiert und ein Restaurant am Hafen, die ganz gute Pizzen haben. Sollte man aber nicht hingehen, wenn Bingo Abend ist. Dann wartet man ca. eine Stunde auf sein Essen). Einzige Unterhaltung findet am Abend beim Restaurant statt. Dort spielt dann ab und an mal eine Band.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen kleinen Pool, der im hinteren Teil der Anlage etwas erhöht liegt. Wurde von uns kaum genutzt, da uns die Lage und Größe nicht zugesagt hat. Im gleichen Bereich gibt es noch ein kleines Fitnessstudio. Wlan war kostenlos und funktionierte tadellos. Für Kinder gibt es eigentlich nichts ausser Strand und Meer; deshalb wunderten wir uns auch über die vielen Familien mit Kindern. Wer animiert werden möchte in seinem Urlaub, ist hier falsch. Alles geht sehr ruhig zu.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Vera |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 29 |