Hotel The Clematis

Kleines Boutiquehotel mit nur 16 Zimmern in an sich super Lage in Candolim/Goa. Auf den ersten Blick waren sowohl die ganze Anlage, als auch die Zimmer toll. AUF DEN ERSTEN BLICK... Das kostenfreie WiFi funktionierte während unserer Anwesenheit gut und schnell. Buchbar war das Hotel entweder nur mit Frühstück oder auch mit Halbpension. Wir hatten GOTTSEIDANK nur Frühstück, wie wohl fast jeder dort der vornehmlich indischen Gäste (d.h. wir haben noch Russen und Engländer bemerkt). Ich möchte anmerken, dass wir uns ausdrücklich für Nord-Goa, Candolim entschieden haben, weil dort mehr Trubel sein soll, als in den schönen internationalen Ressorts in Süd-Goa. Unbedingt Taxi mieten und nach Old-Goa/Panjim fahren, ca. 1.100 Rupien für den ganzen Tag). Oder auch einen Ausflug zum Hippiemarkt nach Anjuna machen (netter kleiner Strand). Von Anjuna per Motorboot zum Strand nach Baga übersetzen lassen und dann den ganzen Strand runter bis zurück zum Hotel laufen (ca. 7 km). In der Nähe des Hotels befinden sich viele kleine Restaurants, Halbpension ist also auf keinen Fall erforderlich.

Die Zimmer sind wirklich sehr groß und von der Grundidee auch sicherlich gut gemeint. Designelemente sind vorhanden, dazu ein riesiger LED-TV mit hunderten Programmen. Wir hatten eine Aquasuite gebucht, d.h. unsere von einer Betonwand umschlossene Terrasse war nicht einsehbar und verfügte über eine Art Pool von vielleicht 1,5 x 1 m, eine Außendusche und zwei Liegemöglichkeiten. Vom Wohn-/Schlafraum gelangt man über das Ankleidezimmer ins Bad, von dem man auch durch das Duschabteil auf die Terrasse gelangen kann. Es war wirklich nett, bei geöffneter Bad-Terrassentür zu duschen. Grundsätzlich hinterließ das Zimmer nicht nur einen abgewohnten Eindruck sondern auch einen ziemlich ungepflegten. Würde man einmal im Jahr die ganzen Holzelemente streichen (die wirkten wie 20 Jahre alt) und eine Grundreinigung vornehmen und zudem das packpapier in den Schränken (Fettflecke) austauschen, könnte man sicherlich mit einfachsten Mitteln ein besseres Gefühl beim Kunden erreichen, aber so???....traurig...

In der an sich wunscherschönen Anlage isst man draußen auf einer netten Terrasse. es gibt bzw. gab während unserer Anwesenheit Frühstücksbüffet. das sah in etwa so aus. In 2-3 Behältern gab es indische Matschpampe (sorry, so was kriege ich nur abends oder mittags runter) und....Toast mit einer Sorte Fruchtmarmelade (ohne Fruchtanteil wie wir feststellen mussten). Den Toaster sollte man nicht selbst bedienen, was wir aber ignoriert hatten, da wir nicht wollten, dass der dahinter stehende Mitarbeiter das Brot mit der Hand aufnahm und in den Toaster steckte. Nach dem ersten Toastvorgang nahm er das Brot per Hand raus und drehte es um. Zum Schluss nahm er wiederum das Brot und legte es auf einen Teller. Nicht schön. Ein Mindestmaß an Hygiene sollte gewahrt bleiben. Gegen halb 9 kam dann morgens sogar ein Koch (zumindest eine Person in weiß), der dann auf Nachfrage Eierspeisen (Omelette) fertigte. Das war o.k.! Den Kaffee musste man sich übrigens selbst zaubern, indem man zwei (eine reichte nicht) Tütchen mit Nescafé (löslicher Kaffee) in eine Tasse entleerte und mit heißem Wasser übergoss. Ach so, aus der Ferne mussten wir leider mit ansehen, wie die Gläser (und wahrscheinlich auch der Rest) gereinigt wurden, nämlich unter fließendem Wasser an der Bar ohne Spüli.

Die Freundlichkeit ist unserer Einschätzung nach noch ausbaufähig, die Fremdsprachenkenntnisse (Englisch) sind jedoch gut. So, und jetzt kommt´s: die Zimmerreinigung lässt zu wünschen übrig. Wir hatten den Eindruck, dass lediglich 1-2 überforderte Jungs dafür zuständig waren, die nicht unbedingt etwas von ihrer Aufgabe verstanden. Siesbezügliche Beschwerden wurden nicht so richtig ernst genommen, wahrscheinlich weil man´s einfach nicht sieht. Eine richtige Hausdame, die den "Putzboys" mal auf die Finger schaut, scheint es nicht zu geben. Was uns so richtig angewidert hat, war der Eindruck, den die -wenn sie mal pünktlich und vollständig vorhanden waren- Handtücher erweckten (gilt auch für die Bettwäsche...). es mag ja sein, dass sie jeden Tag frisch aus der Wäscherei kamen (wir haben die Anlieferung auch beobachtet), aber nachdem wir anschließend in Mumbai eine "Wäscherei" besichtigen durften, war uns klar, warum die diversen Flecken nicht aus der Wäsche herauszukriegen waren...(steinzeitliche Waschmethoden in großen Betonbecken, wo die Mitarbeiter den ganzen Tag in der Lauge stehen und auf die Wäsche eindreschen...). Eine Waschmaschine scheint das Clematis nicht zu kennen. Immerhin hat man sich ab und an bemüht, uns nach den Beschwerden, die vermeintlich saubersten Teile rauszusuchen

Der Strand lässt sich über den Hinterausgang binnen ca. 3 Minuten gut zu Fuß erreichen. Zum Flughafen braucht man ca. 1 h mit dem Auto. Das Hotel liegt zwar quasi an der "Hauptgeschäftsstraße", doch merkt man von dem Verkehr eher weniger etwas. Vorteil: jede Menge Restaurants etc. in unmittelbarer Nähe (wir waren ggü im empfehlenswerten STONEHOUSE 3 x). Auch nach Calangute kommt man schnell und günstig (10 Rupien) per öffentlichem "Bus". Zum Hippiemarkt nach Anjuna fährt man mit dem Bus erst nach Mapusa und dann nach Anjuna (insges. 40 Rupien). Zurück sollte man mit dem Boot fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage verfügt über diverse, nett anzusehende Relaxzonen mit Loungecharakter. Eine davon ist mit puderweißem Sand ausgestattet. Auch der Pool ist auf den ersten Blick total schön anzusehen. Nur leider -wie überall in der Anlage- bemerkt man erst bei genauerem Hinsehen, die verdreckten Auflagen etc.! Wirklich sehr schade! Liegen und Schirme am Pool sind kostenfrei nutzbar.