- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gibt´s schon seit den 70ern (soweit wir erfahren haben), hat aber seit etwa 2004 neue Eigentümer (Stand 02/2009: 3 Geschäftsleute aus den USA - das Resort steht aber derzeit zum Verkauf) und wurde ständig ausgebaut. Inzwischen finden sich 26 kleine Bungalows auf dem Riesengelände und wenn man nicht möchte, begegnet man auch so gut wie keinem anderen Gast oder dem Personal. Pro Häuschen sind je 2 Wohneinheiten (Suiten oder Zimmer) bzw. im Point House gibt´s eine zwei wunderbare Suiten mit beinahe Rundum-Meerblick. Alle Zimmer sind sauber, werden täglich frisch gereinigt (und man bekommt wunderbare frische Blüten in die Muscheln gelegt), genügend Hand-, Dusch- und Strandtücher und die Taschenlampe für nachts ist auch da. Wir hatten 2 Terrassen (eine direkt zum Meer) mit Stühlen. Frühstück oder Abendessen muss man extra bezahlen (man kann diese aber auch auswärts genießen), es ist aber den ganzen Tag jemand da, der einen umsorgt (wenn man´s will). Wallace mixt die besten Cocktails der Insel!! Für Rollstuhlfahrer ist die Anlage wahrscheinlich nur bedingt geeignet, da die Wege zu den Häuschen über kleine Wiesenwege (teils mit großen Steinen und Wurzeln) führen. Insgesamt ist der Urlaub bestimmt teurer als Spanien oder DomRep, aber wenn jemand mal so RICHTIG abschalten will (und das hatten wir nach 4 Jahren berufsbegleitenden Studierens echt nötig), gibt´s bestimmt nichts besseres. Zu unserer Zeit war das Meerwasser noch ein wenig kalt (prinzipiell ging´s aber), ab April gehen auch die Einheimischen baden. Dann ist die Luft aber auch schon sehr heiß - bei uns war´s angenehm warm (zwischen 20 und 28 Grad), meist mit leichter Brise. Hurricane-Saison ist September / Oktober, da sollte man nicht hinfahren. Von der ersten Hurricane-Warnung bis zum Eintreffen desselben vergehen aber IMMER zwischen 7 und 10 Tage, sodass man sich bei unerwartet schlechtem Wetter immer aus dem Staub machen kann. Man trifft auf der Insel viele Amerikaner (Urlauber oder Auswanderer), die ausnahmslos gleich freundlich sind wie die Einheimischen. Sogar jeder Autofahrer grüßt einen, als wie wenn´s der beste Freund wäre. Wenn man Autos ausleiht sollten´s im besten Fall SUVs oder KFZ mit hohem Radstand sein, da die Straßen schon sehr schlecht sein können (vor allem im Süden der Insel). Aber wenn man mal eine Panne hat - wir hatten 2 - wird einem sofort geholfen (einfach 5 Minuten waren, dann stehen schon mindestens 2 Leute da, rufen die richtigen Leute für Dich an und wechseln Deine Reifen) und man lernt dabei noch nette Leute kennen (Hi Michele!). Wir waren echt schon überall auf der Welt, aber dass es einen Ort gibt, wo man als Urlauber so glücklich sein kann, wußten wir noch nicht. Und dieser Kommentar wurde in dem Bewußtsein geschrieben, dass bei unserem nächsten Mal vielleicht mehr als 6 Leute am Strand liegen... aber vielleicht trifft man sich ja mal! (Bei uns wohl erst frühestens 2011)
Da Ende Jänner / Anfang Februar so wenig los war wurden wir von einem Ocean View Room in eine Ocean View Suite upgegraded. Damit hatten wir etwa 20 Schritte von der Terrasse ins Meer. Der Gärtner hat - falls Seetang angeschwemmt wurde - den Strand gleich in der Früh sauber gemacht und die Liegen abgewischt. Die Häuschen waren allesamt perfekt sauber und wir haben die Ruhe der Anlage sehr genossen. Abends leuchten kleine Solarlichter den Weg ins Häuschen und die Sterne sind sooo schön!! Auf der Insel fällt häufig der Strom aus, was wir aber durch den hoteleigenen Generator überhaupt nicht mitbekommen haben. Alle Häuser mit Klimaanlage und Ventilatoren in allen Räumen (kann man individuell regeln) - KEINE Minibar, Telefon, TV, Kaffeemaschine... Es gibt auch keinen Safe und echt, es gibt nicht mal Schlösser an der Türen. Dort sperrt niemand was ab - auch in den Autos stecken die Schlüssel ("damit ich sie nicht verlege" heißt´s) und man braucht sich keine Sorgen machen, dass was abhanden kommt. Auch kein Kleingeld vom Nachtkastl!
Einen winzigen Abzugspunkt gibt´s hier, da das Menü nicht allzu groß ist und wenn man 14 Tage dort ist, hat man die Speisekarte irgendwann mal zur Ganze durchprobiert. Als es bei uns der Fall war haben wir nachgefragt, ob wir eventuell abends was von der Lunch-Karte bekommen könnten und uns wurde angeboten, dass wir einfach irgendwann am Nachmittag Bescheid sagen, was wir essen möchten (auch wenn´s überhaupt nicht auf der Karte steht) und das hat auch wunderbar geklappt. Das Essen ist qualitat absolut zu empfehlen (den Bahamian Lobster muss man einmal probiert haben!), die Preise sind ein wenig hoch (liegt aber daran, dass man auf der Insel ja alles importieren muss - Hauptspeisen abends zwischen $ 22,- und $ 45,-). Getränkeauswahl ist riesig (jegliche Cocktails die man sich vorstellen kann!), Bier, Säfte, Wein - alles da. Sehr sauber, Tischgedeck wie im Haubenlokal. Trinkgelder (15%) werden - wie überhaupt auf der Insel üblich - gleich zur Rechnungssumme hinzugezählt und auf der Rechnung ausgewiesen.
Nach der Abreise besuchten mich das Personal sogar im Schlaf, so sehr vermisse ich diese Menschen! Der Hotel Manager - Kirk - und seine Familie erfüllen fast jeden Wunsch (frische Kokosnüsse, Bootsfahrt, Transfers...) und was die nicht schaffen, schafft sonst wer vom Personal. Wallace ist der beste Barkeeper der Insel und er weiß einfach ALLES! Er verrät einem die schönsten Strände, nimmt einen mit zu Elvinas (oder holt einen ab, wenn er frei hat!), hat immer kaltes Bier im Auto und erkennt Lenny Kravitz an der Stimme. :-) Alle sprechen Englisch, Grund zu Beschwerden hatten wir keinen (außer, dass wir irgendwann die Speisekarte durch hatten und was anderes essen wollten - was problemlos und prompt erfüllt wurde), Kirk hat mit uns am letzten Tag noch eine kurze Bootstour gemacht (einfach so!) und Patty hat uns mit selbstgemachten Quiches verwöhnt.
Für unsere Zwecke perfekt - die Anlage ist abgelegen vom großen Troubel, schon die Einfahrt von der einzigen Straße auf der Insel zum Hotel ist gut 200m lang. Zu Fuß gehen kann man in wenigen Minuten zu einem sehr netten Cafe (Laughing Lizard Cafe - Richtung Süden) und nach Gregory Town (ein kleines Dörfchen). Es sind Fahrräder gratis im Hotel verfügbar und mit denen kommt man auch schneller nach Gregory Town (ein Hügel ist zu bewältigen) oder auch nördlich zum Gaulding Cay Beach und zur Glass Window Bridge. Dort ist auch ein nettes Restaurant - Papa Joes. Ah ja - in Gregory Town muss man unbedingt dienstags oder freitags zu ELVINAS - die einzige Bar im Ort, aber dafür immer LIVE-Musik!! Auto ausleihen ist über´s Hotel auch kein Problem - man muss mit etwa $ 60,- / Tag + Sprit rechnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tennisplatz (betoniert) mit Ausrüstung vorhanden, Kajaks mit Paddel, Schnorchelausrüstung, Fitnessraum mit Fahrrad, Crosstrainer, 2 Laufbändern und Gewichten (mit TV!) vorhanden, Fahrräder gratis zum Ausleihen. Nun gut, die Fahrräder wirken ein wenig veraltet, was aber an der Meeresbriese liegt (Metall rostet schnell). Sie sind aber benutzbar. Süßwasserpool neben dem Haupthaus. Liegestühle, Hängematten, Tische, Sonnenschirme - alles reichlich vorhanden. Dusche am Strand. Wir haben die perfekte Zeit erwischt - an einem Tag waren wir mal 6 Leute am Privatstrand, meistens waren wir allein. Es gibt ein TV-Gerät im Haupthaus (kann man jederzeit verwenden - in den Zimmern selbst gibt´s kein TV und kein Telefon - perfekt zum Entspannen!) und einen Laptop mit Internet zum Ausleihen. Es ist ein Haufen Gesellschaftsspiele da - wir haben an den Regentagen wie verrückt Monopoly gespielt. Viele amerikanische Zeitschriften zur freien Entnahme (meist nicht aktuell), es gibt auch eine kleine Bibliothek mit Büchern von früheren Urlaubern, die man einfach nehmen kann (wenn jemand Mr. Nice findet - das war mein Mitbringsel). Ein kleiner Gift-Shop ist beim Hotel dabei, wo man das Wichtigste bekommt (Postkarten, Shirts, Badezeugs, Bücher über die Insel, Sonnencreme, Schmuck, Hygieneartikel). In der Hochsaison wird auch die Bar am Pool in Betrieb genommen (für uns 6 Gäste waren die 20m zur Terrasse nicht zu weit...).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Monja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |