Hotel The Crown

Das Hotel an sich sieht garnicht mal soo schlecht aus, zumindest die Fassade. Und die Lobby ist auch im altenglischen Stil recht ansprechend. Aber die 4 Sterne, die das Hotel angeblich laut unseres Reiseveranstalters sind wohl auch nicht zu unrecht fast unsichtbar hinter einer großen Topfpalme an der Hotelfassade versteckt. Die Zimmer, zumindest unseres und das der Hotelgäste, die mit uns angereist sind, sind unterste Schublade. Die Betten sind einfache Metallgestelle. Die Matratzen durchgelegen. Man spürt jede einzelne Metallfeder im Rücken und nach ein paar Tagen war Schlaf nur noch mit Hilfe von Schmerzmitteln möglich. Es gab Gäste, die sich von uns auch Schmerzmittel geben ließen, weil es denen genauso erging. Wir hatten Halbpension gebucht, was ein großer Fehler war. Das Frühstück war eine einzige Katastrophe. Kaffee, war eigentlich noch das Beste daran. Den musste man sich an einem Kaffeeautomaten holen und da hatte man die Auswahl zwischen zig verscheiedenen Kaffeesorten. Die Brötchen ein Jammer. Klein und schlabberig. und wenn man gegen halb 10 erst zum Frühstück kam (eigentlich bis 10 Uhr) gab es keine mehr. Nur noch geschmacksneutrales Toastbrot. 2 Sorten Marmeladenportionen Orange und Erdbeere. Ab und zu gabs auch noch Aprikose, aber nur selten. Honig? Ein Glas für alle. Ensprechend die Warteschlange davor. Allgemein war dies eine sogen. englischens Frühstück mit schlabbrigen pochierten Eiern, verschrumpelten Würstchen und Bohnen mit Tomatensoße. Abendessen ein ähnliches Trauerspiel. Als Vorspeisen gab es ein Salatbüffet, das sogar ganz abwechslungsreich war. Als Starter gab es entweder Pasta (immer die selben Nudeln, mit immer dem selben Käse dazu oder Suppe. Immer Abwechselnd Zwiebelsuppe oder Kartoffelsuppe. Die Hauptspeisen waren genauso einfalls und geschmacklos. Fleisch egal welcher Sorte zäh oder trocken und die Soßen wie Wasser. Selbst die auf den Tischen befindlichen Sals oder Pfefferstreuer konnten da nicht helfen. Ich habe die Deutschen Gäste am Nachbartisch beneidet, die eine Flasche Maggi von zuhause mitgebracht haben. Im großen und ganzen bestand die Hotelklientel aus Jugendlichen und Mittelalten Personen. Mehrere Schulklassen aus Frankreich und Italien, entsprechend der Lärmpegel. Ansonsten einige Deutsche und viele Engländer. Einziger Tipp. Ein andres Hotel buchen

Zimmer, zumindest unseres dunkel, veraltet, und die Lüftungsgitter im Bad und von der Klimaanlage wahrscheinlich vor jahren das letzte mal geputzt. Zimmer Nr. 1001 !!! Safes gab es an der Rezeption zu mieten und es musste immer einer der Bediensteten mit aufschließen, wie beim Banksafe. Deutschsprachige Fernsehprograme nur RTL2 und Eurosport. Geruchsbelästigung gab es eigentlich nur im Restaurant, da dort auch der ziemlich offene Maschinenraum des Lift lag. Es roch immer nach Schmierfett und Heizöl.

Gastronomie war quasi nur noch auf dem Dach am Hotelpol vorhanden und das war auch das Beste am Hotel. Tolle Aussicht. Die einzige, von der aus man das Meer überhaupt sehen konnte. Und dort war das Personal auch ganz freundlich. Nur man bekam eben alles nur in Plastikbechern.

Freundlichkeit wird hier sehr klein geschrieben und die Bedienungen im Restaurant machten allesamt den Eindruck, dass sie zum Arbeiten geprügelt wurden. Jedenfalls scheint hier niemandem sein Job richtig Spaß gemacht zu haben. Morgens um halb 7 begann der Putzterror. Das Hotel ist so hellhörig, dass an ein Weiterschlafen ohne Ohropax nicht zu denken war. Putzfrauen begannen lautstark sich zu unterhalten und die im ganzen Hotel verteilten Lautsprecher der Hoteleigenen Rundfunkanlage ertönten alle 5 Minuten "ding dang dong" Sandra, please contact reception, ding dang dong". Und das beste. Um halb acht klopft es an der Zimmer tür. Trotz Schild "Bitte nicht stören" Und die Tür ging auf, weil das Zimmermädchen gerne putzen wollte. Wir lagen noch im Bett. Eine halbe Stunde später hat sie es dann wieder versucht. Unverschämtheit. Aber auch unsere Bitte um Ruhe beim Putzen der Lobby brachte keine Besserung. Wir hatten nun mal das Pech, das erste Zimmer im Gang direkt neben der Rezeption zu haben und der Raum mit den Putzmitteln war wohl direkt um die Ecke. Die Putzwägen haben auch auf allen Rädern gequietscht.

Die Lage des Hotels war nicht berauschend, aber ok. Zur Strandpromenade waren es ungefähr 300 Meter zu laufen. Aber Strand in dem eigentlichen Sinne gab es dort sowieso nicht. Aber Bademöglichkeiten im Meer waren vorhanden. An der Felsenküste sind nämlich überall Leitern angebracht, wo man wie im Schwimmbad ins Wasser gehen konnte. Das war ganz angenehm so. Man lag auf Betonboden oder Felsen ohne jegliche Möglichkeit auf Schatten, da es keine Schirmständer dort gab. Aber man muss ja auch nicht den ganzen Tag am Meer verbringen. Die Insel hat vieles mehr zu bieten. Das Nachbarhotel gehörte zu der lauteren Sorte. Abends ab 19 Uhr jeden Abend Live-Musik an der Poolbar und die war noch in 200 Metern Entfernung deutlich zu vernehmen. Sehr empfehlenswert ist der Verzicht auf ein Mietauto. Man sollte auf Malta lieber mit den dort vorhandenen Buslinien fahren. Für ca 55 Cent kommt man von jedem Punkt der Insel zum anderen. Der Komfort in den Bussen ist zwar nicht sehr hoch und oft muss man stehen, aber die Fahrten waren immer ein Erlebnis. Taxen gehören soviel ich weiß zu den teuersten in ganz Europa. Die Insel ist so klein, dass man in ca 60 Minuten auch zum entlegensten Winkel der Insel kommen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool auf dem Dach, mit ausreichend Liegen und Sonnenschrirmen. Eine Dusche, aber das reichte auch aus.