- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wie fast jeder hier andeutet, dass Hotel ist sehr zwiespältig. Schon die Optik von aussen schwankt zwischen „ häßlicher Klotz“ und „Traumschloß in den Bergen“. Innen geht es einem genauso: „Düster“ passt ebenso wie „romantisch“. Aufgrund der Zeitverschiebung war ich schon um 04.00 Uhr wach, beim Spaziergang durch das menschenleere Hotel hätte einem ein durch die Gänge huschender Geist nicht verwundert. Überhaupt ist das Hotel sehr verwinkelt, Verlaufen ist fast vorprogrammiert. Die Einrichtung ist wie man sie in einem Schloß erwartet. Während das der Gesamt-Atmosphäre sicher gut tut, wirkt dies in den Zimmern eher als wenn die besten Tage vorbei sind, insbesondere das Bad hätte ich mir moderner gewünscht. Heißwasser (wenn man denn erstmal rausgefunden hat wie das überhaupt geht) kam erst nach 10 Minuten. Mein Zimmer war aufgrund eines Upgrades relativ groß und hatte einen eigenen großen Raum für Gepäck und Kleidung. Der Service war sehr freundlich und hilfsbereit. Persönlich störend empfand ich, dass es so gut wie keine Infos zu Hotel oder Umgebung gab. Die übliche Hotelmappe war schlichtweg eine Katastrophe, ausser Telefonnummern und Essenzeiten enthielt sie kaum Informationen. Auch gab es (oder ich habe diese in 9 Tagen nicht gefunden) keine sonst übliche Ecke mit Prospekten zu Ausflügen o.ä.. So mußte man bei jedem Anliegen den Concierge fragen, das fand ich trotz der Freundlichkeit sehr lästig. Das Frühstück fand ich sehr gut (ich mag allerdings auch das typisch nordamerikanische Frühstück). Jede Menge warme Speisen, Pfannkuchen und eine fantastische Obstauswahl (frische Erdbeeren im Winter!!). Auch die Brotauswahl und Qualität fand ich für amerikanische Verhältnisse gut. Ansonsten habe ich nur 2xmal eine Kleinigkeit in der Bar gegessen, das war gut und preislich akzeptabel. Ansonsten war mir bei nur geringer Auswahl das Essen einfach zu teuer. Die Bar ist ganz nett mit tollem Ausblick auf die Berge. Eine Besonderheit ist sicherlich das „Waldhaus“ (heisst wirklich so). Dieses soll ein deutsches Gasthaus abbilden, na ja, es ist ganz gemütlich und es gibt deutsches Bier vom Fass, die Atmosphäre wird allerdings schon durch etliche Großbildschirme auf denen ununterbrochen Eishockey läuft teilweise wieder zerstört. Dennoch eine sehr nette Alternative! Die Gäste sind naturgemäß überwiegend Nordamerikaner, aber auch deutschsprachige Gäste sind keine Rarität. Trotz Winterhochsaison war das Hotel während der Woche maximal zu 50% ausgelastet, am Wochenende dafür rappelvoll. Das hatte zur Folge das während der Woche nicht alle Restaurants (auch nicht das Waldhaus) geöffnet hatten. Das Hotelschwimmbad (drinnen und draussen) ist, wenn man über kleine Details hinweg sieht, der Hammer. Auf keinen Fall (wie ich) die Badehose vergessen. Ansonsten kann man Curling spielen oder unterhalb des Waldhaus in traumhafter Kulisse rodeln oder Eislaufen. Die Umgebung ist generell ein Traum. Nach Banff mit zahllosen Kneipen, Restaurants und Geschäften sind es zu Fuß etwa 15 Minuten. Der Weg ist gut geräumt und beleuchtet, fast täglich habe ich unterwegs Elche gesehen die zwischen den Häusern nach Nahrung suchen. Unterhalb des Waldhauses kann man, soweit es die Schneesituation zuläßt, sehr schöne Spaziergänge am Spray-River machen. Vom Hotel fahren Shuttlebusse (nur jeweils 3-5x pro Tag, zu nicht immer optimalen Zeiten) zu den Skigebieten Norquay, Sunshine und Lake Louise. Soweit man einen Skipass besitzt sind diese kostenfrei. Da alle Busse am Fairmont starten sind diese hier immer mehr oder weniger leer (man fragt sich was die anderen 600 Gäste hier machen). Ausflüge bucht man (auch wenn der Concierge sehr freundlich und hilfsbereit ist) besser im Ort da man sich hier eine bessere Übersicht verschaffen kann (Visitor Center besuchen). Alles dreht sich im Winter natürlich um Schnee und Eis: Ausflüge zu anderen Skigebieten (z.B. Kicking Horse = grandios); Hundeschlitten (fantastisch); Heliskiing (unbeschreiblich), Schneeschuhwandern, Canyonspaziergänge und Snowmobil-Fahrten. Da fast alle diese Aktivitäten im Banff-Nationalpark nicht erlaubt sind, sind fast alle Ausflüge mit sehr langen (z.T. mehrere Stunden) Anfahrten verbunden. Auch wenn die Touren sehr teuer sind, unbedingt machen, es sind fast alles „once-in-a-life“ Erlebnisse die man so in den Alpen nicht geboten bekommt.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2013 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Winfried |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 76 |