- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zum Abschluss einer 2-wöchigen Südindien-Gruppenrundreise habe ich im April 2016 eine Nacht im Hotel Solitaire verbracht. Zu Beginn des Aufenthalts konnte das Hotel servicetechnisch nicht wirklich überzeugen: Es stand augenscheinlich lediglich ein Kofferträger zur Verfügung, sodass die meisten Gäste unserer Rundreisegruppe die Koffer selber schleppten und aufs Zimmer brachten. Andernfalls hätte man wohl länger auf sein Gepäck warten dürfen. Die Lichtsteuerung im Zimmer erschloss sich mir zudem nicht auf Anhieb und ein herbeigerufener Mitarbeiter schien ebenfalls etwas ahnungslos zu sein. Erst ein herbeigerufener Kollege erklärte, dass sich das Licht über kleine, unscheinbare Taster im Eingangsbereich (leicht zu übersehen) und über eine Fernbedienung (deren Logik auch etwas seltsam war) ansteuern lässt. Die Zimmerausstattung wirkt etwas „Designhotel“-mäßig, ist aber jetzt nicht übermäßig „stylisch“, sondern eher einfacher Art. Mein Doppelzimmer war mit zwei bequemen Einzelbetten (jedes mit zwei Kissen), einer gut funktionierenden Klimaanlage, einem Flatscreen-TV, einer Minibar, einem Glastisch mit zwei Stühlen, einem Sessel, einem Kleiderschrank und einer Gepäckablage ausgestattet. WLAN konnte auch im Zimmer kostenfrei genutzt werden - wobei allerdings Geduld gefragt war, denn die Signalstärke war eher schlecht. Wie schon von anderen Rundreise-Hotels gewohnt, standen auch hier ein Teeservice bestehend aus Wasserkocher, zwei Tassen, Instant-Kaffee und Teebeuteln sowie zwei kostenlose Flaschen Mineralwasser zur Verfügung. Das Badezimmer verfügt über eine Glasabtrennung zum Schlafbereich, sodass auch Tageslicht in das ansonsten fensterlose Bad einfällt (oder man dem Zimmergenossen/Partner beim Duschen zusehen kann – je nach Vorliebe). Alternativ kann man natürlich auch den blickdichten Vorhang zuziehen. Die Dusche ist „begehbar“ und durch eine Glasfront vom Rest des Bades abgetrennt. Neben einer Handbrause verfügte die Dusche auch über eine (leider sehr verkalkte) „Regenwald-Dusche“ sowie über eine kleine Ablage. Das runde Waschbecken ist auf einer etwa doppelt so großen Steinplatte angebracht, sodass ausreichend Ablagefläche zur Verfügung steht. Gleich hinter dem Waschbecken befindet sich ein Spiegel, seitlich lässt sich ein schwenkbarer Kosmetikspiegel ausklappen und ein Fön ist ebenfalls vorhanden. Die bereitgelegten Körperpflegeprodukte umfassten zwei Stücke Kernseife und insgesamt drei Fläschchen mit Duschgel, Shampoo und Feuchtigkeitscreme. Der täglich bis 18:00 Uhr geöffnete Pool befindet sich zusammen mit dem Restaurant in ein und demselben Raum im 7. Stock des Hotels – eine interessante Kombination, die zugleich einen netten Ausblick bietet. Das Abendessen war sowohl qualitativ als auch quantitativ gut, bot allerdings nur indische Hauptgerichte (trotzdem war sicherlich für jeden etwas dabei). Da unsere Reisegruppe sich am nächsten Morgen bereits sehr früh auf den Weg in Richtung Flughafen machen musste, wurde vom Hotel ein „early breakfast“ organisiert – dieses war besser als so manches „normale“ Frühstück in den Rundreise-Hotels in den zurückliegenden 2 Wochen. Kleiner Wehmutstropfen: die Getränke waren vergleichsweise teuer (ein Glas Bier, eine Cola und ein Sweet Lassi kamen zusammen auf 570 Rupien, umgerechnet etwa 7,50 Euro). Zudem schien Rechnen nicht gerade die Stärke der Kellner zu sein: beim Zusammenzählen der Getränkepreise wurden mal Preise mit, mal ohne Mehrwertsteuer verrechnet, was die Sache recht konfus machte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 386 |