- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Laut Prospektbeschreibung eine ehemalige Thunfischfabrik, die strukturkonform und liebevoll in eine Hotelanlage umgebaut wurde. Stimmt! Aber wann war das? Warum investiert man nichts in kleine Erhaltungsmaßnahmen? Klemmende Türen, brökelnder Putz usw. lassen sich doch ausbessern. Auch ein bisschen frische Farbe würde in manchen Bereichen nicht schaden. Wir haben diese Hotel als Ausgangsbasis für tägliche Besichtigungstouren benutzt. Das Hotel eignet sich unserer Ansicht nach nicht für einen Badeurlaub, schon gar nicht, wenn man etwas Ruhe sucht.
Die erste Nacht verbrachten wir in einem Zimmer, dessen Fenster etwa 3m neben der Hauptstraße lag. Da der Lärm unerträglich war, bekamen wir nach einiger Wartezeit am nächsten Tag ein Zimmer im inneren Bereich des Hotels. Das Zimmer verfügte über relativ harte Betten, TV (mit schlechtem Empfang, keine deutschsprachigen Programme), Minibar (mit gesalzenen Preisen) und Klimaanlage (ziemlich laut). Handtücher wurden täglich gewechselt, Bettwäsche wöchentlich.
Das Frühstück ist "italienisch einfach": etwas Preßschinken, etwas Käse, etwas Müsli. Wer süße Kuchen zum Frühstück mag, der kommt auf seine Kosten. Das Abendessen (bei Halbpension) besteht aus einem 1. und 2. Gang, in der Regel jeweils 2 Gerichte zur Auswahl. Sowohl Menge als auch Geschmack waren ... na ja. Etwas Salat gab es erst nach 1 Woche auf Intervention mehrerer Hotelgäste hin. Aufgrund der Küche hat das Hotel sicher keine 3 Sterne verdient! Offensichtlich versucht sich das Hotel über die Getränkepreise zu finanzieren. Beispiele: 1 Flasche Wein zum Essen 12 - 35 Euro, 1 kleines Bier (33cl) 4 Euro, 1 Grappa 4 Euro, ein kleines Wasser aus der Minibar (25cl) 2, 50 Euro. Den meisten Hotelgästen waren diese Preise einfach zu hoch. Sie haben sich mit Getränken aus einem Supermarkt versorgt (z. B. 1, 5L Mineralwasser 0, 40 Euro).
Das Personal ist zwar bemüht, Mängel abzustellen, allerdings mit wechselndem Erfolg. Mit Deutsch kommt man in der Regel nicht sehr weit, mit Englisch etwas weiter. Mich persönlich störte, dass ein Teil des Personals mit genagelten Schuhen herumlief und auf den Steinböden mit jedem Schritt ein lautes Klacken hinterließ.
Das Hotel liegt zwar direkt am Meer, allerdings gibt es kaum etwas anderes in der Nähe. Der Ort Trabia ist für Touristen uninteressant. Der Strand ist kein echter Kieselstrand, sondern aus feinem scharfkantigen Schotter (wie er auch für Wegebau verwendet wird) aufgeschüttet. Zudem ist ein größerer Teil vor dem Hotel als Hafen für kleine Fischerboote belegt. Besonders störend ist der Geruch von faulendem Seegras, den der Wind von einem nebenan gelegenen Bootshafen regelmäßig herüberträgt. Offenbar ist niemand für die Beseitigung dieser unangenehmen Geruchsquelle zuständig.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Eine Gruppe von Animateuren versuchte, die Hotelgäste zu unterhalten, ob sie das wollten oder nicht. Es begann morgens um ca. 10 Uhr mit Strandgymnastik, wobei laute Musik aus einer Lautsprecheranlage am Swimminpool (ca. 2. Stock) die Gäste dort leicht vertreiben konnte. Weiter ging es mit Wassergymnastik im Pool mit noch größerer Lautstärke. Nach der Siesta wurde am Nachmittag die Lautsprecheranlage am Strand in Betrieb genommen. Die laute Musik und das unverständliche italienische Gebrabble dazwischen waren geeignet, auch die letzen ruhesuchenden Urlauber zu vertreiben. Nach dem Abendessen ging es jeden Abend mit Kinderdisco weiter (für 3 kleine Kinder!). Anschließend gab es Unterhaltungsprogramm für Erwachsene, allerdings nur in italienisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |