- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus ein- oder zweistöckigen Häusern, die sehr hübsch dorfähnlich angelegt sind. Alle Zimmer sind mit Terasse, zum Teil noch mit kleinem Hof davor. Alles ist nicht superneu, aber gepflegt und sauber. Die Zimmer sind groß genug, Bäder entsprechen dem Niveau. Als Gäste waren vor allem Niederländer, Belgier, Deutsche, Amerikaner und an den Wochenenden Venezuelaner da. Zwei Pools reichten zum Abkühlen und Austoben. Ganz ausdrücklich legen wir allen das Reisebüro Rudi ans Herz, wo man Ausflüge preisgünstig buchen kann. Der supernette Rudi berät einen und wir hatten einen klasse Trip mit dem Jeep über die Insel mit viel Raggea, Mangrovenbootsfahrt, Städte und Wüste ansehen; wir waren schnorcheln vor den Nachbarinseln mit einer irren Bootsfahrt über (wie mir schien) meterhohe Wellen und am tollsten war der Flug aufs Festland in das Orinokodelta mit Wohnen in der Dschungellodge, Gewecktwerden von Brüllaffen, Angeln und Essen von Piranhas, Warao-Indianern und am nächsten Tag Flug zu den Tafelbergen und Bootstour zu den Wasserfällen des Canaima. Das war zwar ziemlich teuer, aber es waren unvergessliche Erlebnisse, die wir nicht missen möchten. Gutes Mückenschutzmittel bewahrte uns vor Problemen. Also - Rudi fragen und eine gute Zeit haben.
Die Zimmer waren ausreichend groß, ausgerüstet mit guten Matratzen auf quietschenden Betten, Fernseher mit wenigen spanischen Programmen, recht lauter Klimaanlage(Ohrstöpsel !!), Telefon, Fön, Dusche, Kühlschrank mit Trinkwasservorrat, Safe(nicht benutzbar). Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, es gab täglich frische Handtücher. Zur Stromversorgung braucht man den amerikanischen Adapter und Geräte, die 110 V vertragen. Da wir am Rande des "Dorfes" wohnten, war es hier sehr ruhig bis auf obengenannte Tiergeräusche. Wohnt man neben einem Pool, sieht das nach Infos von Gästen ganz anders aus, hier tobte schon mal das Volk bis über Mitternacht. Mit der Sauberkeit waren wir zufrieden, man sollte wirklich nicht so pingelig sein sich über eine Herde Ameisen auf Wanderung aufzuregen oder beim Anblick einer einzelnen Schabe oder eines Geckos gleich tot umfallen. Hallo, dies ist die Karibik!
Wir hatten all inclusive und das hat sich auch als gut erwiesen. Zum Frühstück gab es mal karibisches (Hühnchenfleisch, schwarze Bohnen), mal englisches (Würstchen und dicke Bohnen) oder mediterranes (überbackene Tomaten) Essen, dazu täglich Eierkuchen, frisch gebratene Eier, Toast, Kuchenbrötchen, frische Früchte und Müsli, dazu Saft und einen hervorragenden Kaffee und jede Menge Teesorten. Diese Getränke +Wasser standen den ganzen Tag zur Verfügung. Mittags und abends wurden meist je ein Fisch-, Beef- und Hühnchengericht in feingewürzten Varianten angeboten, dazu verschiedene Gemüse und je zwei Varianten von Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Maniok. Es gab immer frische Früchte und einen leckeren Kuchen oder eine Süßspeise. Zu trinken gab es ein leichtes Bier(nicht so doll), Rot- oder Weißwein, Cola und ähnliches und ohne Ende feine Drinks. Wir waren mit dem Essen sehr zufrieden, was man leider hinterher auf der Waage gesehen hat.
Das Personal war ausgesprochen freundlich, Wünsche wurden erfüllt, wenn auch nicht immer sofort (ist eben Karibik). Aber ein Paar mit Kind konnte z.B. problemlos ein größeres Zimmer erhalten, wir bekamen zusätzlichen Laken und die Kellner waren sehr bemüht. Man sollte etwas Englisch können, in Deutsch kann man sich nirgends gut verständigen. Alle Mitarbeiter vom Security bis zum Gärtner vermittelten einem wirklich das Gefühl, willkommen zu sein (man muß natürlich auch freundlich und locker sein).
Das Hotel liegt etwa 800 m vom Strand weg, täglich fuhr mehrmals ein Shuttle an den Strand, man konnte aber auch gut laufen. Das Hotel liegt außerhalb des Ortes, es ist dadurch bis auf überlaute Grillen und nervige Tauben sehr ruhig. Ausgesprochen wohltuend fanden wir, dass der auflandige Wind ungestört über den Pool und durch das Restaurant wehen konnte. Andere Hotels mitten im Ort waren einfach nur stickig und die vielen Uraltautos haben die Luft auch nicht besser gemacht. Vom Restaurant konnte man über freie Wiesenflächen bis zum Meer sehen. Am feinsandigen Strand gab es Liegen, Sonnenschirme, Getränke und ein kleines Essen zu Mittag, wenn man sich ein Zettelchen im Hotel mitnahm. Die Strandverkäufer waren nicht aufdringlich, ein freundliches Danke wurde mit einem Lächeln und Weitergehen beantwortet. Wenn einem langweilig war, konnte man auch ganz locker mit ihnen rumalbern. Das Meer hat eine ziemliche Strömung, Schwimmen konnte man nicht, aber prima in den hohen Wellen rumspringen. Der Strand ist etwa 4 km lang, die Hotelbar liegt an einem Ende, so kann man ihn langlaufen und auf der Uferpromenadenstraße zurück, so hat man einen bei der Wärme akzeptablen Gang hinter sich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Glück gab es keine weitreichende Unterhaltung, die zwei- bis dreimal pro Woche stattfindenden Abendshows (bißchen Folkloretanz und Salsaklänge) waren mal ganz nett, vor allem aber laut. Sonst war alles da, was man zum Baden, Fernsehen, Unterhalten wirklich braucht und auch nicht mehr.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Regina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 38 |