- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Tropikist ist ein 3-Sterne Hotel sowohl für Urlauber, als auch für Geschäftsleute. Das Hotel wurde anscheinend in mehreren Abschnitten gebaut. Das Tropikist verfügt lt. Katalog über 54 Zimmer in verschiedenen Kategorien. Standard, Superior und De Lux. Die Hotelgebäude sind dreigeschossig, Aufzüge sind nicht vorhanden. Die Standard- und Superiorzimmer befinden sich im älteren Teil der Anlage, die De Lux-Zimmer sind in einem neueren Gebäude direkt an der Steilküste untergebracht. Die Gästestruktur ist international. Europäer, Nordamerikaner, Südamerikaner und an den Wochenenden verstärkt Einheimische von der Insel Trinidad. Russen wurden nicht gesehen. Das Hotel wird in Deutschland ohne Verpflegung über ÜF bis hin zu AI-Verpflegung angeboten. In der Anlage befinden sich zwei Swimmingpools. Im Garten stehen Liegen, leider ohne Auflagen, und an der Rezeption gibt es Pool-Handtücher (mal früher, mal später). Das Frühstücksrestaurant gehört zum älteren Teil der Anlage. Die Bar und das Hauptrestaurant befinden sich in einem anderen Gebäude. Morgens beim Frühstück fallen jede Menge Vögel ein, um sich von den Tischen etwas zu stehlen. Zum Teil sind die Gäste selber schuld daran, da etliche Leute die Vögel anfüttern. Machen sie Ausflüge über die Insel, gehen sie in den Regenwald, fahren sie zum Baden an die Buchten der Karibikseite. Keine Angst vor Überfällen. Sofern sie bestimmte Bereiche meiden, und immer an belebten Stränden sind, passiert ihnen nichts. Erwarten sie nicht zuviel an Service auf Tobago. Im Großen und Ganzen ist die Insel eine Servicewüste. Nicht wegen der Langsamkeit, sondern weil die Leute einfach keine Leistung bringen wollen für dass was sie verkaufen. Man hat das Gefühl zu stören auch wenn man etwas kaufen und bezahlen will. Insgesamt liegt das Preisniveau über den Lebenshaltungskosten in Deutschland. Da Trinidad / Tobago über Ölvorkommen verfügt, erhalten die Einheimischen Sozialleistungen vom Staat und brauchen nicht unbedingt zu arbeiten. Telefonieren mit Deutschland geht am besten von den öffentlichen Fernsprechern auf der Strasse. Kaufen sie sich eine Telefonkarte, billiger geht es nicht. Ca. 18 Minuten für 12 US$. Und das ganze in bester Qualität. So schön die Insel ist, wir werden da wohl nicht wieder hinfliegen.
Da gibt es gewaltige Unterschiede. Wir hatten eigentlich Standardzimmer gebucht, und wurden auch in der ersten Nacht in einem Standardzimmer untergebracht. Formal hat das Standardzimmer auch die 3*, gefühlt jedoch deutlich weniger. Der Zustand der Standardzimmer ist nicht so besonders. Diese Zimmer befinden sich im älteren Gebäudeteil im Erdgeschoss. Die Badezimmer haben keine Lüftung und sind sehr eng. Viel schlimmer ist jedoch, dass die Kühlanlage des Nebenzimmers auf der Terrasse hängt. Damit kriegen sie viel heiße Luft um die Ohren geblasen. Wir haben uns daraufhin nach der ersten Nacht bei der Rezeption gemeldet und sind KOSTENLOS auf in de Lux-Zimmer im neuen Gebäude umquartiert worden. Diese Räume haben mindestens 4* Standard. Sauber waren beide Zimmer, wobei bauliche Fehler im Standardzimmer nicht durch noch soviel Reinigen beseitigt werden können. Handtücher wurden täglich gewechselt. Morgens abholen und am späten Nachmittag retour. Bettwäsche wurde 2-3 mal die Woche getauscht. Die Raumkühlung war OK und einigermaßen leise. Die Brandung war auf jeden Fall lauter und deutlich zu hören.
Sechs Kilo in drei Wochen zugelegt. Das sagt alles zur Qualität der Speisen und Getränke. Wir haben das Tropikist mit AI gebucht und müssen sagen zum Glück. Frühstück 10 US$, Mittag 10 US$ und Abendessen 20 US$. Das sind die normalen Preise für einfaches Essen auf Tobago. Dazu diverse Getränke. Cocktails ca. 5-7 US$, Bier ca. 3 US$ je Glas, Softdrinks ca. 2 US$ je Glas. Die Qualität des Essens war gut. Zum Frühstück gab es die üblichen Dinge wie Eier, Speck, Pfannkuchen, Brot usw.. Nur der Kaffee war nicht so besonders. Insgesamt war das Frühstück mehr auf Engländer und Amerikaner ausgerichtet. Mittags gab es eine kleine Tageskarte mit zwei bis drei Tellergerichten (Fisch, Fleisch, Geflügel) und abends a´la carte Menüs. Die Küche im Tropikist war sehr gut. Der Koch hat alle Komponenten frisch zubereitet. Jedes Gericht hat seinen eigenen Geschmack gehabt. Es wurde auch nicht versucht echtes europäisches Essen zu kochen, sondern die lokalen Speisen und Gewürze kamen zur Anwendung. Wer nur bekannte Dinge essen will sollte in Deutschland bleiben. Ruhig alles probieren. Auch die Hotelbar, bei AI ein wichtiger Faktor, ist zu empfehlen. Die Cocktailkarte mit den Coladas ist sehr gut sortiert. Besonders lobend ist der Barmann der Tagesschicht zu erwähnen. Ab morgens um 10. 00 h bis ca. 15. 30 h gab es die besten Getränke. Die Mädels am Abend waren auch ganz gut, aber der Barmann machte eindeutig die besseren Cocktails. Die meisten Getränke werden mit einheimischen Spirituosen gemixt und sind inklusive. Was besonders positiv war, ist die Tatsache, dass bei AI kein Plastikarmband zu tragen war. Man musste für alle Speisen und Getränke unterschreiben.
Das Tropikist scheint eine löbliche Ausnahme von dem sonst üblichen ‚Service’ auf Tobago zu sein. Das Personal war immer freundlich, hat für karibische Verhältnisse schnell geholfen und auch bei technischen Schwierigkeiten war prompt jemand zur Stelle. Das ganze auch ohne Trinkgeld. Trotzdem nicht deutsche Maßstäbe anlegen. Eine halbe Stunde Wartezeit kommt schon mal zusammen wenn etwas geholt werden muss. Es konnte auch passieren, dass die Bar mal für 10 Minuten nicht besetzt war, da der Barkeeper neue Getränke aus dem Lager holen musste. An dieser Stelle ganz deutlich, wer nicht ein halbwegs passables Englisch spricht, sollte Tobago meiden. Deutsch ist hier so gut wie unbekannt. Da meine Frau und ich uns gut auf Englisch verständigen können haben wir keinerlei Probleme mit den Angestellten und Einheimischen gehabt. Andere deutsche Gäste mit rudimentären Englischkenntnissen haben sich schwer getan, da sie ihre Wünsche nicht übermitteln konnten. Es sind in der Regel keine Serviceprobleme sondern Sprachprobleme die zu negativer Kritik führen.
Wie wurde es in einer anderen Bewertung treffend formuliert: ‚Don’t take a taxi, take a walk’. Schon beim Anflug auf Tobago können sie auf der linken Seite das Hotel sehen. Die Entfernung vom Hotel zum Anfang der Landebahn beträgt ca. 250 m, zum Flughafengebäude ca. 800 m. Keine Sorge, es gibt kaum Geräuschbelästigung durch den Flugbetrieb. Die Brandung des Meeres an der Steilküste ist da deutlich lauter. Unmittelbar neben dem Hotel befinden sich zwei Mini-Supermärkte, ein Restaurant und die Ruine des historischen Fort Milford. Weitere Geschäfte und Restaurants ab ca. 700 m Entfernung im Bereich des Flughafens. Der Hotelstrand ist leider nicht zu gebrauchen. Es gibt zwar etwas Sand und auch Liegen, aber Baden ist wegen der Felsen und Steine im Wasser nicht möglich. Wer im Meer baden will muss sich schon aus dem Hotel wegbewegen. Der nächste schöne Strand ist die ‚Store Bay’. Zu Fuß ca. 5-7 Minuten. Je nach Wetterlage kommen hier Wellen bis 3, 00 m Höhe rein. Dann wird der Strand überspült. An diesem Strand kann man für umgerechnet 10 US$ am Tag zwei Liegen mit Auflage und einen Sonnenschirm mieten. Der Strand wird auch durch Bademeister bewacht. Bei extremen Wetterlagen herrscht Badeverbot. Zwischen dem Flughafen Crown Point und der Inselhauptstadt Scarborough fahren offizielle Taxen zu einem festen Preis von 6 TT$ = 1 US$ je Weg und Person. Dauer der Fahrt je nach Verkehrsaufkommen 20 – 30 Minuten. Wehe sie weichen von diesem Weg ab. Dann wird es richtig teuer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gar nichts. Deshalb auch Tobago. Bis auf den Pool war nichts los. Mittwochs und Samstags gab es abends Livemusik in der Bar / Restaurant. Ansonsten himmlische Ruhe. Keine Animateure und andere Quälgeister. In der Hotelanlage gibt es eine Tauchstation mit kleinem Shop und eine Wellnessecke. Wenig Sonnen wegen des schlechten Hotelstrandes
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas & Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |