Hotel Turim Lisboa

Das Hotel Turim Lisboa ist ein modernes Gebäude mit 7 (?) Etagen. Wie viele Zimmer das Hotel hatte, konnte von uns nicht ermittelt werden. Legt man die Etage zugrunde, die wir bewohnt haben, dann dürften es etwa 70 Zimmer sein. Der Gesamteindruck des Hotels war sehr gepflegt. Dies gilt insbesondere für den Eingangsbereich, in dem sich neben der Rezeption auch eine Bar mit Sitzgelegenheiten befindet. Im Erdgeschoss befindet sich auch ein Restaurant, wo neben dem Frühstück auch zu Mittag und auch am Abend Speisen angeboten werden. Insgesamt macht das Hotel auch einen sehr sauberen Eindruck. Das Hotel verfügt ferner über eine Parkgarage, die wir allerdings nicht genutzt haben, weil wir nicht mit dem Auto angereist sind. In unserer Buchung war das Frühstück inklusive. Die Gäste kamen zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts vorwiegend aus Spanien, Portugal und Deutschland. Zahlreiche Touristen nutzen dieses Hotel, es gibt aber auch Geschäftsreisende, die in diesem Hotel übernachten. Wer außerhalb des Hotels gute Restaurants sucht, dem können wir in der Rua Felipe Folque das Restaurant "Campos" direkt gegenüber und das Restaurant "Monte Alto", welches man erreicht, wenn man aus dem Hotel geht und nach links die Rua Felipe Folque hinuntergeht. Beide Restaurants bieten vorwiegend portugiesische Küche zu einem erschwinglichen Preis. Wer mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sein will, dem sei das Tagesticket empfohlen, welches 6,00 € pro Person kostet. Eine Einzelfahrt kostet 1,40, so dass sich nach fünf Einzelfahrten die Beschaffung dieser Tageskarte rechnet. Mit ihr kann man U-Bahn, die Busse und auch die Straßenbahnen in Lissabon benutzten, nicht aber die Fähren über den Tejo und auch nicht die Buslinien südlich des Tejo.

Unser Doppelzimmer im 1.Obergeschoss war für zwei Personen ausreichend groß. Die Einrichtung war weitestgehend in einem gepflegten Zustand. Das Zimmer hatte ein eigenes Badezimmer, innenliegend und ohne Fenster. Das Badezimmer befand sich in einem gepflegten Zustand und wurde täglich gewissenhaft gereinigt. Neben den Doppelbetten gab es einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen, einen an der Wand befestigten Schreibtisch mit Stuhl, Fernseher, Telefon und Minibar. Das Platzangebot in den Schränken war für den einwöchigen Aufenthalt absolut ausreichend. Negativ waren die Betten, deren Auflagen deutlich zu weich waren, was am Ende der Reise bei mir zu massiven Rückenbeschwerden führten, die eine orthopädische Behandlung zur Folge haben. Dieser Umstand führt dann - leider - zur Abwertung der Zimmerbewertung. Schlechte Betten, und es waren die schlechtesten Betten auf unseren Reisen in den letzten Jahren, sind in diesem Zusammenhang ein K.o.-Kriterium.

Es gibt ein Restaurant, in welchem das Frühstück serviert wird. Angeboten wird ein Frühstücksbüffet. Es gibt Kaffee vom Automaten, verschiedene Teesorten, Milch, Kakao, drei Sorten Brot, Brötchen, warme Speisen (Rührei, Würstchen, Schinken, Couscous, einmal gab es Bohnen), eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst, zwei Sorten Schinken (Schwein und Truthahn), Croissants, Schokobrötchen, süßes Gebäck, Kuchen (meistens mehrere Sorten), Müsli, Cornflakes, Obstsalat, frische Ananas, Kompott, frische Kiwis und Orangen sowie Fruchtsäfte und Wasser aus dem Automaten. Am Tag nach unserer Ankunft gab es sogar frische Erdbeeren. Diverse Extraangebote (z. B. Cappuccino, frisch gepresster Orangensaft) kann man gegen Aufpreis erhalten. Das Hotelrestaurant in sauber. Das Frühstück ist für portugiesische Verhältnisse mit Sicherheit üppig und kann auch im internationalen Maßstab mithalten. Zum Abendessen haben wir das Restaurant nicht genutzt, weil die Preise im Vergleich zu den Restaurants in der Umgebung deutlich höher waren, und außerdem überzeugte uns auch das Angebot in der Speisekarte nicht besonders.

Die Mitarbeiter an der Rezeption sind freundlich und hilfsbereit. Englisch wird gesprochen, Deutsch allerdings nicht. Dies gilt allerdings für ganz Lissabon. Der Check-in und der Check-out waren unproblematisch. Die Zimmerreinigung war tadellos. Das Zimmer war jeden Tag aufgeräumt und gut gereinigt. Auch bei unserer Anreise war das Zimmer in einem sehr sauberen Zustand.

Das Hotel liegt nördlich des eigentlichen Stadtzentrums unweit des Parque Eduardo VII. Es handelt sich um ein bürgerliches Viertel mit Wohnbebauung. Wie im gesamten Lissabon ist auch hier die Wirtschaftskrise deutlich sichtbar. Zahlreiche Häuser in der Umgebung stehen leer und dem Verfall preisgegeben. Auch Liegenschaften mit Geschäftslokalen sind teilweise leer. Andere Häuser wiederum sind in einem gut renovierten Zustand und sind auch vollständig bewohnt. Zwei U-Bahn-Stationen (Parque und Picoas) sind innerhalb weniger Minuten zu Fuß zu erreichen. Von dort kann man den Stadtkern mit den meisten Attraktionen nach einer Fahrt über drei oder vier U-Bahn-Stationen erreichen. Auch der Flughafen Lissabon kann mit der U-Bahn bequem erreicht werden. Wir haben für die Anreise und die Abreise für den Weg zum Flughafen trotz Gepäck kein Taxi benutzt, sondern wir sind mit der U-Bahn gefahren. Gegenüber dem Hotel befinden sich zwei Restaurants, um die Ecke in der Rua Latino Coelho noch ein chinesisches Restaurant, und in der weiteren Umgebung sind noch weitere Restaurants zu finden. In der Rua Tomas Ribeiro findet sich ein Supermarkt, und an der Einmündung der Rua Felipe Folque in die Avenida Augusto de Aguiar ist noch ein Obstgeschäft mit stets frischem Obst- und Gemüseangebot zu finden. Etwas weiter entfernt liegt das Kaufhaus El Corte Ingles. Wir würden die Gehzeit dorthin auf zehn Minuten schätzen. Die Rua Felipe Folque ist nicht übermäßig stark befahren, weil dort kein Durchgangsverkehr zu finden ist, Grundsätzlich ist die Lage für einen Aufenthalt in der Stadt ideal. Die Hoffnung, dass es ruhig ist, wird leider zeitweise in der Nacht getrübt. Zum einen ist es in Lissabon üblich, die Müllentsorgung mitten in der Nacht unter ohrenbetäubendem Lärm durchzuführen, zum anderen haben es sich Bewohner in der Nachbarschaft zur Gewohnheit gemacht, die Nacht zum Tage zu machen und lautstarke Diskussionen zu führen. Einmal habe ich um 03.00 Uhr in der Nacht das Fenster aufgerissen und die auf der Straßen Anwesenden durch heftiges Anbrüllen zur Ruhe aufgefordert, was dann auch ein wenig Erfolg hatte. Das Hotel kann für diese Umstände leider nichts. Ärgerlich ist insbesondere, dass es sich nicht um irgendwelche wild gewordene Jugendliche oder aber lichtscheues Gesindel handelte, sondern vorwiegend um Personen im fortgeschrittenen Alter jenseits der 50.

Beliebte Aktivitäten

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