Hotel Turkuaz Garden

Bereits der Ankunftstag lief nicht wie geplant. Anscheinend funktionierte die Kommunikation zwischen Veranstalter und Hotel nicht sonderlich gut, so dass wir für den ersten Tag in ein Partnerhotel mussten. Also Koffer geschnappt und mit dem Transportbus des Hotels richtung Fethiye. Hier kamen wir in ein Hotel mit Baustelle vor dem Balkon und einer defekten Klimaanlage, im August kaum ertragbar, ansonsten war das Hotel Harman ganz gut. Am nächsten Tag dann um 12 Uhr der Umzug ins gebuchte Turkuaz Garden. Wer ein wenig Ansprüche hat, sollte das Hotel meiden. Auto mieten ist eine gute aber teure Variante um die Umgebung zu erkunden. (Benzin kostet um die 2,20 € der Liter)

Kleines, für einige Tage aber ausreichendes Zimmer, mit funktionsfähiger Klimaanlage und Nassbereich von ca 2 m². Am Abend wurde uns dann klar, dass die Reinigungskraft uns mit dem Gefuchtel am Morgen nicht mitteilen wollte, dass sie die Handtücher später bringt, sondern dass wir den ersten Tag keine bekommen. Das das Bad kein Fenster hatte, fühlten sich Schimmelpilze an Holztür und Silikonfugen besonders wohl. Obwohl auf Anfrage noch einmal mit Chlor geputzt wurde, wechselten wir mit Hilfe des Reiseveranstalters am Folgetag das Zimmer. Nun wurde unsere Vermutung bestätigt, dass das vorherige Zimmer seit der Erbauung keine Sanierung miterlebt hat, denn das neue Zimmer in Block C war deutlich moderner. Mit einem tropfenden Wasserhahn mussten wir in beiden Zimmern leben. Die Möbel der Balkone sind leider nicht richtig nutzbar, da der Tisch mit einer Höhe von 45 cm nur als Abstellmöglichkeit von Getränken dient. Wir hätten gerne bei einem Bier Karten gespielt, schade.

Eine so geringe und schlechte Esskultur kann es in der Türkei garnicht geben, wie sie hier Tag für Tag dargeboten wird. Eine Exkursion in landestüpische Gefilde sieht jedenfalls anders aus. Abgesehen von den ekelerregenden Tellern, die maximal von der flohverseuchten Katze abgeschleckt werden und auch dementsprechend aussehen, so dass ich sofort Herpes bekommen habe, gibt es jeden Abend nahezu das gleiche (warme) Essen, das extrem geschmecksneutral daher kommt. Trotz Büfett kann man sich nur schwer das Beste raussuchen, da nichts gut schmeckt. Gingen nach ein paar Abenden in Fethiye essen, da unsere Geschmaclsknospen wieder gefordert werden wollten, leider wurde der Urlaub dadurch natütlich teurer. Frühstück ist einfallslos und jeden Morgen identisch, hält aber bis zur nächsten Mäglichkeit sich Nahrung zu besorgen vor.

Das Wort täglich umfasst hier eine andere Zeitspanne als Weltweit üblich. Wenn man denn dann Handtücher hatte, kann vom täglichen Wechsel, wie im Hotelinfoblatt beschrieben, nicht die rede sein. Selbst wenn man die Handtücher nach zwei Tagen feucht auf den Boden legt, werden diese aufgehoben und zusammengelegt, damit man diese am Abend klamm und muffig weiter verwenden kann. Das Personal ist durchmischt bemüht, pflegt die aber Außenanlage aber gewissenhaft. An der Bar ist selten jemand anzutreffen, bei den Restaurantpreisen lohnt es sich aber auf dauer ohnehin Getränkeflaschen an der Rezeption vorbei zu schmuggeln. Nachdem unsere Suche in Fethiye nach Briefmarken erfolglos war hat sich einer der Rezeptionisten der Karten angenommen, was ich erst einmal sehr nett fand aber die Karten sind wohl im Papierkorb gelandet, sie sind nie angekommen. Ebenfalls muss man aufpassen, weil einer der Angestelten 5€ für den Verleih von Tennisschlängern verlangt, diese sind jedoch kostenlos also keinen cent bezahlen.

Bis zur Ankunft am zweiten Tag waren wir noch der Überzeugung, dass das Hotel nahe des Strands Calis liegt. Leider war das eine Fehlinformation. Wer es also nicht nur ab vom Pad und ohne nächtlichen Lärm sondern einsam in der Pampa und weit ab von jeglicher Zivilisation mag, der wird die Gegend lieben. Der angepriesene 500 Meter entfernte Sandstarnd hat sich als 1 km entfernter Strand mit erheblich größeren Sandkörnern als wir ihn kennen erhausgestellt. Der Kiesstrand (wie überwiegend in der Gegend) weißt lediglich kleine fleckenhafte Sandinseln auf. Am letzten Tag haben wir dann durch Zufall gesehen, dass es am Strand hoteleigene Liegen gibt. Trotz einiger Restaurants am Strand ist dieser sehr ungepflegt und vermüllt. Die Entfernung von 2,5 km zum Strand von Calis schließt den abendlichen Besuch der Promenade leider aus. Dem Dolmusfahrer auf jeden Fall Ort und Hotel nennen, damit dieser einen kleinen Umweg fahren kann und man auch ankommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis-, Volleyball- und Fussballfeld sind gut benutzbar und der Pool ist optisch sauber. Von der Feuershow von der ich hier im Vorfeld gelesen habe war leider nix zu sehen. Außer den Esstischen gibt es keine Plätze an denen man sich hinsetzten kann, dementsprechend ist nach dem Essen die gesamte Anlage leer, da alle nach Fethiye rein fahren oder im Zimmer verschwinden. Die Hand voll Leute die noch an den Tischen sitzen, werden spätestens vom herum wuselnden Personal vertrieben.