- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Unser Aufenthalt im März 2025 im Hotel Twenties war wie eine Zeitreise mit Komfortgarantie – und einem kleinen Augenzwinkern. Zwei Doppelzimmer unter dem charmant schrägen Dach des Hauses hatten wir gebucht, beide mit Balkon – eines davon sogar mit einer freistehenden Badewanne. Und wir können mit Überzeugung sagen: Wer in Tbilisi stilvoll residieren will, sollte sich hier einquartieren. Das Hotel selbst wirkt wie ein in Babyblau getünchtes Herrenhaus aus den 1920er Jahren. Außen ein absoluter Hingucker, innen voller nostalgischer Details – von den opulenten Teppichen bis hin zu antik anmutenden Waschtischen und einem Telefon im Retro-Look. Alles ist durchgestylt, aber ohne Kitsch. Einziger, wirklich skurriler Kritikpunkt: Die 20er-Jahre-Musik, die durch die Gänge des Hotels wehte – Tag und Nacht. Tagsüber charmant, abends fast schon hypnotisch, aber nachts… nun ja: fast schon spukhaft. Ganz, ganz leise schlich sich die Musik durch die Wände – als würde ein Grammophongeist durch das Haus tanzen. Wer einen leichten Schlaf hat oder leicht empfänglich für unheimliche Atmosphären ist, könnte sich an dieser musikalischen Endlosschleife stören. Wir haben beschlossen, das Ganze einfach als immersives Gesamtkonzept zu verbuchen – mit einem leichtem Grusel-Schmunzeln. UNSER FAZIT Trotz der nicht ganz touristisch-perfekten Lage: Das Hotel Twenties ist ein echter Geheimtipp für alle, die auf Stil, Charme und ein bisschen cineastisches Flair stehen. Wer kein Problem damit hat, nachts von zarten Jazzklängen geweckt zu werden, erlebt hier eine Unterkunft, die man so schnell nicht vergisst. Tbilisi trifft Charleston – wir würden wiederkommen...!!!
Unsere beiden Zimmer unter dem Dach des Hotel Twenties waren ein echtes Highlight – stilvoll, gemütlich und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Beide verfügten über einen Balkon mit herrlichem Blick über die Dächer von Tbilisi bis hin zum Mtatsminda-Berg – eine Aussicht, für die sich das Dachgeschoss allemal lohnt. Besonders charmant: die Kombination aus dunklem Teppichboden, hochwertigen Möbeln im Retro-Stil und Badezimmern, die komplett in zartem Babyblau gekachelt waren – nostalgisch, aber hochwertig. Das Zimmer mit der freistehenden Badewanne war fast schon eine kleine Wellness-Oase für sich: Nach einem langen Tag konnten wir dort herrlich entspannen. Es gab kuschelige Bademäntel, ein Wasserkocher-Set mit Tee und Kaffee, kostenloses Wasser und sogar ein Telefon im Design vergangener Jahrzehnte – ein durchdachtes Detail, das den Stil des Hotels bis ins letzte Eckchen konsequent weiterträgt. Trotz der Lage unterm Dach war alles bequem per Aufzug erreichbar, und die Zimmer wirkten ruhig, sauber und gut isoliert. Kurz: Eine perfekte Mischung aus Komfort, Nostalgie und modernem Boutique-Flair.
Das Frühstück war stilvoll angerichtet, mit einem kleinen, feinen Buffet. Es gab Rührei, Würstchen, gekochte Eier, Pancakes, Trockenfrüchte und Salate. Alles gut, aber ohne „Wow-Effekt“. Wer Wert auf ein üppiges Frühstück legt, könnte sich hier etwas mehr Auswahl wünschen. Die hauseigene Weinbar war leider saisonal bedingt geschlossen – dabei sah sie so einladend aus, dass wir kurzerhand unseren eigenen Wein mitbrachten, um ihn dort zu trinken.
Der Service im Hotel Twenties war durchweg herausragend – freundlich, hilfsbereit und dabei angenehm unaufdringlich. Schon beim Check-in wurden wir herzlich empfangen, und auch während unseres gesamten Aufenthalts war das Personal stets zur Stelle, wenn wir Fragen oder Wünsche hatten. Besonders angenehm: die unkomplizierte Möglichkeit, unser Gepäck vor dem Check-in und nach dem Check-out sicher aufzubewahren. Alle Angestellten schienen wirklich stolz auf ihr Haus zu sein, was sich in der liebevollen Pflege jedes Details widerspiegelte. Der Service war nicht nur professionell, sondern auch persönlich. Man fühlte sich weniger wie ein Gast in einem Hotel und mehr wie in einem stilvollen Zuhause auf Zeit.
Die Lage des Hotels ist zentral und trotzdem erstaunlich ruhig – ein kleiner Hinterhof schützt das Haus vor dem städtischen Trubel. Nur: Taxifahrer finden es nur mit Geduld (oder Google Maps), was in Tbilisi für ein kleines Abenteuer sorgt. Aber sobald man angekommen ist, liegt alles Wichtige in Reichweite: Die noble Davit Aghmashenebli Avenue ist keine zwei Gehminuten entfernt, zur Metro spaziert man gemütlich zehn Minuten. Zur Altstadt fährt man mit dem Taxi rund zehn Minuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es deutlich länger (30 Minuten) – ideal für alle, die es gerne entspannt angehen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2025 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 522 |