Hotel Usadba

Im Juli 2012 machten wir mit Ikarus eine Masuren und Königsberg Rundreise. Da kamen wir natürlich nach Königsberg, aber leider nur untertags. Über Nacht wurden wir mit dem Bus zum Usadba gebracht. Das liegt total weit draußen und abseits der Autobahn und sah irgendwie aus wie ein Bauernhof mit Hühnerstall. Das Hotel soll 4 Sterne haben, sagt booking und 58 Zimmer. Zimmer sind schon ab 65 Euro mit Frühstück zu haben. Der Bus blieb vor dem Haupthaus stehen. Das war ganz weiß und hatte zwei Stockwerke. Viele Fenster hatten sehr schöne Blumenkästen. Wir wurden als Reisegruppe nett empfangen und bekamen unsere Schlüssel. Nach dem Einchecken mussten wir in ein Nebenhaus. Da mussten wir erst wieder durch den Garten durch. Im Nebenhaus waren es zwei Stockwerke hoch. Kein Lift, nur eine mit einem roten Teppich belegte Treppe. Der Gang hatte entweder Fliesen oder schwarzen Teppich. Da standen noch ein alter Polstersessel und ein Spinnrad. Unser Zimmer war unterm Dach. Eine Seite hatte schräge Wände. Ich musste auf meinen Kopf aufpassen. Der Boden hatte einen roten Teppich und weiße Wände. Die Tür war dann noch weiß, aber eher schon fast gelb und mit einigen abgeschlagenen Stellen. Der Kasten war gleich links, so Pistazie schlampig auf braun gemalt. Er war gut zum Aufhängen links und rechts mal vier und fünf Fächer und ein Safe zur Sicherheit. Die Betten waren sehr schmal und standen getrennt. Die Matratze war nicht so mein Traum, aber ich konnte in dem weichen Zeug doch einschlafen. Das Bettzeug war ganz weiß und sauber. Da hing noch ein altes Reiterbild an der Wand. Ich guckte aus dem Fenster und sah auf einen Stall und den Gemüsegarten des Hotels. Dann hatten wir einen alten, kleinen Fernseher. Viele Programme waren da nicht, aber ich kann mich an RTL NITRO erinnern. Seltsam, den sah ich in noch keinem Hotel. Das Bad sah eher aus wie von der Großmutter. Da waren Fliesen so hellrosa, dunkelrosa, ein altes Waschbecken mit ein wengerl Rand für die Zahnbecher, ein alter, hoher Spiegel und eine Wanne mit Duschvorhang. Die war sauber und hatte einen flexiblen Duschschlauch. Es war für 2 Nächte nicht schlecht. Am Morgen ging es wieder auf den weißen Gang. Da konnte man die Türen zu den kleinen Balkonen öffnen. Unten war ein Raum mit alten Koffer, einer alten Polsterbank und Parkettboden. Der Garten war sehr groß und grün und das war noch eine Pergola mit viel Sitzgelegenheit. Die war auf einem dunkeln Bretterboden. Wir gingen spazieren, aber sehr weit kam man nicht im Garten. Der Frühstücksraum hatte eine dunkelgraue Tapete und eine weiße Tapete und immer mit großen Blumen. Der Boden waren gelbe Kacheln. Die einfachen Holztische waren weiß gedeckt und jeder hatte ein weißes Tischtuch. Auf jedem Tisch waren da zwei Vasen. Von oben wurde das Ganzen beleuchtet. Dann war hinten noch ein schwarzer Kamin mit einer alten Uhr. Das Frühstück stand wegen dem Platzmangel von der Bar bis zum Restauranteingang. Da gab es warme Topfenpalatschinken, Brot, Semmeln, Marmelade, Wurst und Käse. Das war gut, kann ich nicht meckern.

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