Hotel Valdonica Winery & Vineyard Residence

Valdonica ist ein Weingut in der südlichen Toskana, man kann in schönen Doppelzimmern (4 + 1Suite) direkt in der Cantina oder in einem von 3 DZ in einer der beiden Villen wohnen. Alles ist neuwertig, mit geschmackvollen und naturverbundenen Materialien gefertigt, die Villen sind komplett eingerichtet, Küche, Esstisch, Wohnraum - toll! Enmal pro Woche kann man nach Anmeldung zu Abend essen, Frühstück ist inclusive. WiFi klappt ganz gut und kostet nix, das Publikum ist international. Da der Eigentümer ein sympathischer Arzt aus Österreich ist, wird auch Deutsch gesprochen ;-) Handy-Empfang ist an manchen Stellen schwierig, WiFi haben wir im Haus ordentlich empfangen. Unbedingt eine Weinprobe machen, die Weine haben es in sich! Martin Kerres hat auf völlig unbelasteten Böden 2006 seinen ersten Wein gekeltert, gleich Bio, denn etwas anderes wollte er als Mediziner nie tun. Nachhaltiges Denken und Terroir prägen diese Weine und verkörpern nach unserem Empfinden bestens die Region. Da das Wetter Mitte April 2013 recht wechselhaft und kühl war, freuten wir uns über die Fußbodenheizung, die super funktionierte. In den kleinen Ort läuft man bequem in 10 Minuten, da es knackig bergauf geht, hat man sich das Essen dann verdient ;-)

Wir hatten ein Doppelzimmer in der Cantina gebucht, dort wohnt man Seit an Seit mit den Weinfässern und hat jeweils einen eigenen kleinen Garten und je nach Kategorie Blick in denselben oder auf die Weinberge. Allerdings wurde bei unserer Ankunft noch an der Fassade geschraubt, weshalb man uns zum gleichen Preis in einem Zimmer etwas unterhalb in einer Villa unterbrachte. Ganz romantisches Himmelbett, klein, aber fein und das ganze Haus zur Nutzung mit max. zwei anderen Paaren. Großer Balkon privat und riesige Terrasse incl. Garten für die drei Paare, whow! Fussbodenheizung, aber auch offener Kamin mit Holzvorrat daneben, moderne Küche komplett eingerichtet, tolle wertige und auf nachhaltiges Denken ausgerichtete Materialien für alles, hier wurde nicht gespart! Das Ganze im traditionellen "Kleid", toskanische Reinkultur. Das oberste Zimmer hat Toilette und Bad/Dusche im Raum, die beiden anderen Zimmer haben Toilette und Waschbecken im Raum, jeweils ein großzügiges Bad pro Zimmer befindet sich im EG, wo man im bereitgestellten Bademantel bequem hingelangt. Damit haben wir kein Problem! Alles war tipptopp gepflegt, ist ja quasi noch neu, denn erst vor wenigen Jahren fertig gestellt. Gaaaanz wichtig: der Gast erhält eine Flasche Wein des Weinguts for free und kann sich zum Direktverkaufspreis jederzeit Nachschub besorgen.

Gastronomie im eigentlichen Sinne findet man auf Valdonica nicht, es gibt ein vielseitiges Frühstücksbüffet (Bio-Produkte oder zumindest direkt aus der Nachbarschaft, super!!!) und einen großen Holztisch, an dem sich alle Gäste treffen und so leicht ins Gespräch kommen. Wenn man eine Weinprobe erleben möchte, gibt es dazu fakultativ kleine Schweinereien aus der Region, das einmal pro Woche angebotene Abendessen konnten wir nicht wahrnehmen, wir reisten leider vorher wieder ab...

Egal, mit wem es zu Tun hat, man trifft auf sehr, sehr freundliche und ebenso kompetente Menschen. Massimo ist für die Gäste zuständig, er spricht Englisch, Französisch, ein wenig Spanisch, natürlich Italienisch. Julia ist seine deutsche Kollegin, sie spricht natürlich Deutsch, aber auch Englisch usw... Die "Arbeitsatmosphäre" unter den Menschen dort ist so, dass man nicht glaubt, sie hielten das, was sie tun, für Arbeit, weil sie es einfach gerne tun! Für den Gast genial. Zimmerreinigung anstandslos und flink.

Der Platz, auf dem Martin Kerres das Weingut und die Villen gebaut hat, ist einmalig: vom Meer etwa 45 Autominuten entfernt, über 500 Meter hoch gelegen hat man einen Blick über die Maremma und die südlichen toskanischen Hügel aufs Meer und die Insel Giglio - unglaublich! Wohnt man in einer der Villen, hat man diesen Blick aus jedem (!) Bett! Zum Essen kann man in den kleinen Ort Sassofortino laufen, es gibt ein gutes Restaurant, eine prima Pizzeria und eine Bar mit Speisen (haben wir nicht ausprobiert), außerdem einige kleine Geschäfte. Ansonsten ist man far out und für sich, zum Seele-baumeln-lassen. Bus gibt es, allerdings fährt er sporadisch, man sollte selbst motorisiert sein!

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