Die Beschreibung der Hotelleistungen (Verpflegung) im Katalog 2004 Jahn Reisen für Spanien/Portugal stimmte überhaupt nicht mit der Wirklichkeit vor Ort überein. Statt Frühstück und Abendessen in Buffetform, gab es lediglich Menue (Auswahl zwischen Fisch und Fleisch, Essensportionen waren sehr knapp bemessen, z. B. gab es oft nur eine Kartoffel). Zum Abendessen gab es nur auf Wunsch Salat. Essig und Öl zum Zubereiten musste jedesmal neu verlangt werden: Ein deutliches Zeichen für mangelnde Aufmerksamkeit. Ausgehende Nachspreisen, die allerdings in Buffetform angeboten wurden, ebenfalls auch Brot, wurden nicht mehr nachgefüllt. Wer zuletzt kam, hatte das nachsehen, wie es auch einigen Gästen erging. Resignierend verliessen sie dann den Speiseraum. Nach drei Tagen, nachdem mehrere Gäste unserem Beispiel folgend auch Salat verlangten, wurde die Salatportion am nächsten Tag deutlich kleiner und es gab als Vor-speise entweder Salat oder Suppe. Wenn man beides haben wollte, musst man zuzahlen. Genauso verhielt es sich mit dem Frühstücksei. In den ersten drei Tagen wurde es auf Verlangen kostenlos gereicht und dann von heute auf morgen kostete z. B. das Spiegelei Euro 1,50. Auf dem Tisch stand dann ein Hinweisständer: "Wir erweitern Ihr Frühstück, . ------" und dann folgten die Preise. Man kann doch nicht während des Aufenthaltes Preise für Speisen einführen, die man am Tag vorher noch kostenlos gegeben hat, wiewohl die Gäste sowieso Halbpension in Buffetform (Prospekt S. 217 unter der Rubrik "Verpflegung") gebucht hatten. Das war ohnehin absolut der Hammer, zumal in allen anderen Hotels in unmittelbarer Nachbarschaft (z. B. im Club Porto de Mos oder im Luz Bay Club) die Gäste mit dem Essen in reichenlicher Buffetform rundum zufrieden waren. Nachdem wir mit der Reiseleitung Frau Jeanette Otte darüber gesprochen hatten, hatten wir den Eindruck, dass uns daraufhin das Hotelpersonal mobbte: Plötzlich mussten wir länger auf die Vorspreisen warten oder sie wurden überhaupt nicht mehr gebracht (z. B. der am Morgen bestellte Salat bzw. die bestellte Suppe) bzw. es wurde das Hauptgericht gereicht, ohne vorher die Vorspeisen gereicht zu haben usw., usw. Der "Oberkellner" war darüber informiert, dass einige Gäste mit dem Service nicht zufrieden sind. Das hatte ihn überhaupt nicht gekümmert. Es hatte den Anschein, als ob es die Hotelleitung darauf anlegte, die Gäste zu vergraulen. Von Kundenservice war überhaupt nichts zu spüren. Es mangelte auch am Organisationsvermögen: Wie kann es möglich sein, dass man a) kein Brot mehr nachlegt, wenn es verbraucht ist bzw. wie kann einem der schwarze Teebeutel ausgehen, wenn man weiss, dass einige Gäste statt Kaffe Tee trinken. Auf die Frage, ob sie einen schwarzen Teebeutel nochmals bringen könnten, gab die junge offensichtlich ungelernte Bedienung zum Ausdruck, dass ihnen der Tee ausgegangen sei und sie die Teebeutel morgen erst noch kaufen müssten. Wie kann so etwas in einem 4 Sterne Hotel passieren? Es spräche nicht für den Veranstalter, ein in dieser Weise schlecht geführtes Hotel weiterhin seinen Kunden zuzumuten. Wir jedenfalls verlangen pro Person 40 Euro Schadenersatz und werden uns beim nächsten Mal lange überlegen, ob wir nochmals über Jahn Reisen einen Urlaub buchen werden. Vertrauen ist die Grundlage eines jeden Vertrages, das gilt erst recht für einen Reisevertrag, den wir in unserem Fall über Internet (last minute express. de) gebucht haben. Dieses Vertrauen ist erst einmal gewaltig auf die Probe gestellt worden. Dennoch sei angemerkt: Der Urlaub in Lagos hat uns trotz dieser ärgerlichen Pannen sehr gut gefallen. Wir waren schon vorher drei Mal in der Algarve und werden in Zukunft noch öfters dort Urlaub machen, aber mit Sicherheit nicht mehr im Hotel Valmar Villas. Wir erwarten Ihre Stellungnahme. Besten Dank im Voraus. Mit freundlichem Gruss Günther und Edith Gierl, Lilienstr. 14, 63776 Mömbris T. 06029/6364