- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein äußerst verwahrlostes Hotel, das mit viel Farbe zusammengehalten wird. Mit etwas Phantasie kann man einen angrenzenden Park erkennen. Eine regelmäßige Reinigung findet zwar statt, doch wenn man am Empfang wegen einem undichten Dach einen Schirm braucht, nützt die fleißigste Putzfrau nichts. Außer dem Essen gibt es nichts für umsonst. Achtung, angebliche kostenlose Safaris kosten Buchungsgebühr oder Parkeintritt. Der Pool war unbenutzbar. Das Essen war öder als zu unserer ärmsten Studentenzeit. Sportangebot gab es... zehn Minuten zum Strand laufen und wehe man sagt einem der Strandhändler " Jambo" . Mein Tip. Bei ASC günstig buchen. Nachts am besten in einem Ganzkörperkondom schlafen oder so viel wie möglich an den Strand. Viel Desinfektionsmittel mitnehmen und am besten Dosennahrung vom Aldi, dann bringt man die Zeit bestimmt gesund rum. Ich hätte lieber drei Wochen in Deutschland unter der Brücke geschlafen, als mir diesen Urlaub angetan.
Die Betten sind Hängematten mit Holzpfosten dazwischen. Schimmel an der Wand und eine urinfarbene Klobrille, die eigentlich hätte weiss sein sollen, runden das Bild ab. Klimaanlage war vorhanden,(natürlich kaputt) aber ich hatte Angst beim rasieren von ihr erschlagen zu werden, weil sie zur Hälfte aus der Decke hing und verdächtig viel Mörtel runter rieselte. Die Steckdose war auch vorhanden, gab aber keinen Strom von sich.
Es gab ein Restaurant. Von allen Speisen (es waren täglich Nudeln, Reis und Kartoffeln) gab es reichlich. Deutsche Küche aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Die Qualität des Essen: So muss es ungefähr 1945 nach dem Krieg geschmeckt haben. Die drei immergleichen Desserts erinnern an die ersten Bastelversuche mit Papas Chemiekasten. Nur die Farbe war immer gleich. Die Getränkepreise waren moderat. Die Tische sehr klebrig. Das Geschirr sauber... meistens. Der hygienische Eindruck wurde nach einer Woche von jedem Gast mit einem Keniaexpress quittiert, den man besser Kenia ICE taufen sollte. Das ist nicht afrikatypisch, zumal das Nachbarhotel nicht halb so stark getroffen war.
Die Reiseführerin versuchte stets freundlich zu sein, aber bei einem komplett nörgelnden Hotel ist das unmöglich. Natürlich war jeder absolut unzufrieden und schreiende, vor Wut schnaubende Gäste am Empfang gehörten zum täglichen Bild. Das Abendprogramm kam, wenn überhaupt, sehr gequält und im sieben Tage Rhythmus rüber. Wenn sich das mehr als zehn Gäste antaten, galt es bereits als ein gelungener Abend. Das Check-In dauerte genauso nervenaufreibend lange wie der Transfer. Man hatte stets das Gefühl alle wären total überfordert. Mit etwas Trinkgeld kann man wenigstens die Kellner bestechen, beim Essen einem relativ zügig etwas zu Trinken zu bringen.
Die Lage ist traumhaft. Das Land hat wirklich viel zu bieten. Es gibt etliche Nachbarhotels. Nach Mombasa kann man schnell mal mit dem Taxi reinfahren. Das lohnt sich, weil dort, mit Hilfe des Fahrers, für ein sechstel der Strandpreise Souveniers ergattern werden können. Wenn man wie wir, nicht 1,5h auf den Transfer zwischen Hotel und Flughafen hätte warten müssen, wäre es in 30 Minuten zu schaffen gewesen. Der Strand ist traumhaft, Palmen, blaues Wasser. Ein bißchen stört der viele Tang, aber sie verbuddeln täglich was möglich ist. Einige wenige Liegestühle kann man finden, eine Auflage kostet jedoch extra, wie alles extra kostet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebot? Hmmm, stimmt ich habe mal jemanden Tischtennis spielen sehen. Wir hatten das Glück unser Zimmer direkt vor dem Küchenabzug zu beziehen, der mit einem monotonen Brummen alles übertönt hat. Wellness oder ähnliches ... naja, träumen darf man davon.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karsten |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |