Hotel Vila Galé Ópera

Von außen wirkt das Hotel wie ein liebloser neumodischer Klotz, direkt unter eine Brücke gebaut. Dagegen überrascht die ansprechende Inneneinrichtung mit den für Vila Gale typischen Gestaltungselementen wie dem schicken Steinboden im Eingangsbereich sowie die Deko mit Figuren aus Oper und Theater (passend zum Hotelmotto). Die Zimmer sind wie gewohnt groß und großzügig, jedoch schon leicht abgewohnt (Risse in den Wänden, klemmende Badearmaturen). Essen (Angebot und Auswahl) war ok, jedoch könnte die Speisen gerne wärmer sein. Lauwarmes Abendessen ist nicht ganz so angenehm. Leider kommt das Personal mit dem Hotelanspruch nicht mit: Fehlende Hilfsbereitschaft, schlechtes Englisch der Rezeptionsbesetzung und unverschämter Tonfall der Restaurantanweiserin hinterlassen einen schlechten Gesamteindruck. Schade! Für Raucher ist es eines Zumutung, dass es im Hotel keinen Raucherbereich gibt, sondern man sich vor die Tür in die Kälte stellen muss.

Größe ist wie vom Vila Gale mehr als ok, mit viel Platz für im Schrank, vielen Ablageflächen usw. Sehr großzügig. Dies gilt auch für das Bad. Zustand lässt langsam zu wünschen übrig, das Hotel hat anscheinend ein paar Jahre auf dem Buckel. Dies zeigen die Risse in den Wänden, die klemmende Badarmatur usw,. Schön wären Leselampen, denn in dem vorhanden Funzellicht kann man sich nur die Augen verderben.

DIe Plätze im Restaurant sind selbst bei 50 % Auslastung nicht ausreichend, die Auswahl ok, aber auch nicht mehr. Die Speisen waren meistens beim Abendbüffet lauwarm bis kalt. Schön wäre es, wenn die Tische schneller abgeräumt würde und man nicht beim Essen auf schmutziges Geschirr und bekleckerte Servietten starren muss. Die Atmosphäre war so gemütlich wie in einer Bahnhofshalle: Laut, hektisch, unfreundlich.

Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit war bei der Rezeptionsmannschaft nicht bzw. kaum vorhanden. Fragen außer der Reihe wurden offensichtlich als Zumutung betrachtet und dieser Unmut auch kundgetan. Die defekten Fahrstühle und die verzweifelt davor wartenden Gästen veranlassten die Mitarbeiter an der Rezeption lediglich zu Heiterkeitsausbrüche, zum Glück kam der Barkeeper (!) und wies einen Weg zum Personalaufzug. Auch mit Englisch war es nicht so weit her, höchstens, um unfreundliche Bemerkungen loszuwerden, so wie im Restaurant. Sehr sinnvoll ist es vom Personal, die Zimmerrechnungen erst zu kontrollieren, wenn die Gäste schon im abfahrbereiten Bus sitzen, um diese noch einmal zurückzupfeifen, weil in einem Fall die Kurtaxe nicht gezahlt wurde, da der Gast nicht darauf hingewiesen wurde. Dies hätte man beim Begleichen der Getränkerechnung und spätestens beim Abgeben der Karten checken können. Jeder weitere Frage führte daher aufgrund von Sprach- und Servicemangel zu Ablehnung und großer Verwirrung. Von einem Stadthotel muss man mehr erwarten! Sehr ärgerlich!

Die Lage des Hotels ist auf den ersten Blick sehr zentral mit Verkehrsanbindung per Bus und Bahn ins Zentrum. Aber der Spaziergänger verzweifelt, denn um an den Hafen oder ins Belem-Viertel zu gelangen, muss eine mehrspurige Schnellstrasse sowie zwei Bahngleise überwunden werden.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife