- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotelanlage mit ungenutztem Potenzial Aufenthalt mit einer knapp 40-köpfigen Reisegruppe vom 2. bis 5. Mai 2023 im Hotel Villa Albani in Nocera Superiore. Der Reisebus konnte das Hotel wegen den engen Zufahrtswegen nicht direkt anfahren, ein knapp zehnminütiger Fußmarsch mit Koffer sorgte bereits für Unmut. Eindruck bei der Ankunft: Ungepflegter Außenbereich, überall Laub. Gefahrenstellen (Rutschgefahr) für Fußgänger waren mit Stühlen markiert. Der Pool ist seit längerer Zeit nicht in Betrieb, er ist verdreckt und gibt auch kein Fotomotiv her. Aperol Spritz wurde auf der Terrasse vor dem Speisesaal nahezu zimmerwarm serviert, da die Eiswürfelmaschine defekt war. Eine Getränkekarte gab es nicht und somit auch keine Preisübersicht. Unterkunft im Hotel war weitgehend o.k., doch an manchen Stellen war Unordnung nicht zu übersehen. Alte Matratzen und andere Gegenstände wurden neben dem Aufzug gelagert. Blumenkästen auf den Balkonen dienten Rauchern als Aschenbecher, da es keine gab. Die Rezeption war nur zeitweise besetzt, da das eigentlich dafür zuständige Personal beim Frühstück und Abendessen im Speisesaal aushelfen musste. Die schweren altmodischen Zimmerschlüssel konnte derweil jeder Rezeptionbesucher abgreifen. Ein nicht akzeptabler Zustand! Für die Reisegruppe war Halbpension (Abendessen) gebucht. Doch die Küche konnte so gut wie nie die Reisegruppe kulinarisch verzaubern. An drei Abenden hintereinander wurde Minestrone als Starter serviert. Als Dessert hat man einmal ganze Äpfel, Bananen und Birnen auf die Tische gestellt. Wie schön hätte man davon einen Fruchtsalat kreieren können. Im gesamten sehr hellhörigen Speisesaal, der als Mehrzwecksaal konzipiert ist, gab es nur einen einzigen Salzstreuer und einen einzigen Pfefferstreuer. Salz und Pfeffer mussten also von den Gästen geholt oder von Tisch zu Tisch weitergegeben werden. Die ausgelegte Weinkarte offerierte nur Flaschenweine, die jeweils 18 € kosteten. Persönliches Engagement ermöglichte es, innerhalb einer Viertelstunde den Preis für ein Glas Wein zu erfahren: 4 €. Die Hotelgäste wurden vorab nie informiert, was es am Abend zu essen gibt. Der Speiseplan für die gesamte Woche war jedoch (unter Verschluss) an der Rezeption. Hartnäckiges Nachfragen ermöglichte es, den Plan einzusehen. Tipp: Wer mit dem Abendessen nicht zufrieden ist, der muss nur fünf Minuten gehen, um zu dieser empfehlenswerten Pizzeria zu kommen: Pizzeria 4 Farine Gourmet, Via Pecorari, 30, in Nocera Superiore. Das preisgünstige Lokal mit grosser Terrasse hinter dem Restaurant wird von einer jungen Familie betrieben, deren Herzlichkeit die Küchen-Probleme der Villa Albani schnell vergessen lassen. Es ist ein lohnenswertes Kontrastprogramm, das man genießen sollte! Frühstück: Schinken, Käsescheiben und Rührei wurden zeitlich versetzt und schleppend auf den Buffettisch gestellt. Exzellent frisch und somit ein Genuss war das Brot von einer örtlichen Bäckerei. Es war das beste während der gesamten Rundreise in Süditalien – bis auf den Abreisetag, an dem das Brot vom Vortag angeboten wurde. Kaffee ist normalerweise das erste, was man zum frühstücken wünscht. In der Villa Albani gab es (sehr guten) Kaffee immer zuletzt, kurz bevor man aufbrach. Angeblich war eine von zwei Profi-Kaffeemaschinen defekt. Eine Reklamation, den Muntermacher doch schneller und früher zu servieren, hatte zur Folge, dass es an den beiden letzten Tagen offenbar Filterkaffee gab, dessen Geschmack und Qualität zu wünschen ließ. Beim Check-Out war der Geschäftsführer aktiv. Offenkundig landen alle zu bezahlenden Posten auf seinem Mobiltelefon, mit dem auch alle finanziellen Transaktionen ausgeführt werden. Das Hotel könnte ein Traumhotel sein, wenn es mit Liebe, gutem, engagierten Personal und einem professionellen Management geführt würde. Momentan verirrt sich kaum ein Einzelreisender in die Villa Albani. Und weiterziehende Reisegruppen freuen sich auf das nächste Hotel, bei dem sie sich willkommen fühlen.
Ruhig, gute Dusche. Spartanische und etwas in die Jahre gekommene Ausstattung.
Speisesaal ist ein hellhöriger Mehrzweckraum. Abendessen-Menü ist nicht nach jedermanns Geschmack.
Null Hotel-Service beim Koffertransport vom Bus bis zum Hotel. Fast alle Infos, die man haben möchte, müssen erfragt werden, auch das aktuelle WLAN-Passwort.
Zufahrtsweg nicht für Busse geeignet. Koffer müssen zum Hotel getragen/geschleppt werden. Viele Ausflugsziele im Radius bis 50 km: Salerno, Amalfiküste, Neapel...
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool ungepflegt und nicht in Betrieb. Dem (neuen?) Management scheint alles egal zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |