Hotel Villa Paradiso

Das Hotel kann man nur empfehlen, wenn man nicht besonders gut essen will und sich auch nicht lange im Zimmer aufhalten will. Vorsicht, der Safe macht so, wie wenn er funktionieren würde, aber dann stellt sich heraus, dass er nicht funktioniert. Für den Fernseher braucht man ein Fernglas, so weit oben ist er in der Zimmerecke angebracht. Er ist auch viel zu klein. Aber das Essen war wirklich der Hammer. Für einen wirklich großen Speisesaal gabe es einen Wärmebehälter mit Kartoffeln oder Kartoffelprürree, einen, wirklich einen einzigen. Und dann noch zwei Wärmebehälter mit einer Sorte Gemüse. Es war, wie bei der Armenspeisung. Und das Fleisch bekam man vom Koch auf den Teller gelegt. Man musste aber betteln, wenn man zwei kleine Stücke haben wollte. Wein gab es nur in Wassergläsern, weil Weingläser nur gereicht werden, wenn man eine Flasche Wein bezahlt. Für den Tischwein gab es, genau wie für das Bier, nur normale Wassergläser. Und in der Bar gab es den Wein dann nur noch in Pastikbecher, ekelhaft. Zum Frühstück gab es kein frisches Obst. Die Auswahl war wirklich dürftig. Und das Brot musste man im Nebenzimmer suchen. Der Kaffee war ungenießbar. Insagesamt ist es wirklich eine Unverschämtheit, was einem da an Essen geboten wurde. Dass die für das Hotel Verantwortlichen sich nicht schämen, den Gästen so etwas zu bieten ist unglaublich. Und Achtung, wenn man glaubt, man kommt mit dem Aufzug ins Zimmer, weit gefehlt. Da muss man den Koffer noch zwei Stockwerke tragen, kein Witz. Also nichts für behinderte Menschen oder Menschen, die sich mit dem Kofferschleppen schwer tun.

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