Hotel Villa Tiziana

Als wir mit unserer Reisegruppe von Weltenbummler dieses kleine aber feine Hotel erreichten wurden wir von der zugegebenermaßen etwas merkwürdigen Hotelchefin auf unsere Zimmer verteilt. Zugang zum Hotel nur über Treppen, was den Koffertransport nicht einfacher machte. Nachdem sich dann alle mittels Mini-Fahrstuhl (2 Personen mit Koffer, mehr ging nicht!) auf ihren Gängen befanden war ich positiv überrascht von der warmen, freundlichen Dekoration. Das Hotel hat 4 Stockwerke a ca. 10 Zimmer, welche sehr sauber waren und gepflegt wirkten. Über die Gästestruktur kann ich nicht viel sagen, da außer unserer Reisegruppe nur einige wenige italienische Gäste da waren. Mir hat das Hotel gut gefallen, da ich im Rahmen einer Rundreise hier war und somit genügend Möglichkeiten zum Shoppen und für Unterhaltung außerhalb hatte. Wer aber alles an einem Ort haben möchte ist in der Villa Tiziana leider falsch. Für einen ruhigen Erholungsurlaub aber durchaus zu empfehlen.

Die Zimmer würde ich als klein, aber fein bewerten. Als Schlüssel dienten Chips, was ich bei einem so kleinen Hotel nicht erwartet hätte. Die Möblierung war ausreichend: Schrank mit leicht bedienbarem Safe, kleiner Balkon mit sagenhaftem Bergblick, kleiner Kühlschrank, Kofferablage, ein Stuhl im DZ fand ich ein bisschen wenig und kleiner Flachbildfernseher. Ein in angenehmen Blautönen gehaltenes Bad ergänzte den Gesamteindruck. In unserem Bad war eine normal abgegrenzte Dusche vorhanden, somit drohte keine Überschwemmungsgefahr, wie es aber in anderen Zimmern leider der Fall ist. Grundsätzlich waren die Zimmer immer absolut sauber.

Wie immer in diesem Hotel, war alles sauber und ordentlich vorzufinden. Die kleine Bar ist direkt im Eingangsbereich. Im einzigen Restaurant des Hotels hatten wir Frühstück in Buffetform, lecker!!! Die Angestellten trauten nur unserer Reisegruppe anfangs nicht so ganz am Kaffeeautomaten, weshalb sie ihn bedienten. Dafür bekam man dann allerdings auch ein freundliches "Buon giorno". Zum Abendessen waren die Preise für die Getränke dann natürlich hoch wie immer: 5 Euro für das große Bier und 3 Euro für den Saft. Genauso war ich auch mit den Speisen nicht wirklich zufrieden: 1. zu wenig, 2. Zusammenstellungen wie Omlett mit Kartoffelbrei und Spinat??? , geschmeckt hat es aber meistens.

Das Personal war, mit Ausnahme der Chefin immer freundlich und bemüht. Genauso verhielt es sich auch mit den Fremdsprachenkenntnissen. Allerdings war der Umgang mit den Schlüsseln etwas, nun ja, man konnte den Schlüssel an der Rezeption selbst hinhängen und wieder wegnehmen.

Um in den Ort Marina di Massa zu gelangen ist mit einem mindestens halbstündlichen Fußmarsch zu rechnen. Dort finden sich dann viele kleine Geschäfte, genauso wie eine Seebrücke. Im Ort ist dann auch der Strand wesentlich angenehmer. Der allgegenwärtige Bergblick entschädigt aber für einiges. Als Ausflugsmöglichkeit ist für Marmorinteressierte der Steinbruch von Cararra zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ein sauberer Pool ist vorhanden, den ich aber aufgrund der kühlen Außentemperatur nicht mehr testen konnte. Deutlich markiert waren aber zwei unterschiedliche Wassertiefen, ein flacher Bereich und ein 1,70m tiefer Bereich. Um den Pool herum verteilt, fanden sich die obligatorischen Liegen. Die Freizeitangebote des Hotels beschränkten sich auf den PC der Chefin an dem ein Internetzugang für 2€ pro 1/2h möglich war. Um zum Strand zu gelangen musste eine meist stark befahrene Straße überquert werden. Danach der Straße ein Stück folgen bis zur nächsten Seitenstraße die dann ans Meer führt. 300m bis zum Strand stimmen also nur Luftlinie. Die Wasserqualität war in Ordnung und auch im Oktober noch warm genug zum schwimmen. Der Strand dagegen war nicht wirklich begeisternd, da sich dort so einige Hinterlassenschaften vorheriger Besucher fanden. Positiv fand ich aber die Wellenbrecher in einiger Entfernung vom Strand, sodass jederzeit ein ruhiges Schwimmen möglich ist.