- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Letztes Jahr zu Ostern wollten wir uns zu dritt (ich, meine Schwester und eine Freundin meiner Schwester) eine klassische Städtereise in das schöne London gönnen. Da wir alle noch in der Ausbildung oder erst kurz im Job waren, waren natürlich auch die Mittel begrenzt. Wir sagten uns "Warum viel fürs Hotel ausgeben, wenn man sowieso nur zum schlafen dort ist!" Aber was uns hier erwartete, war gelinde gesagt eine Frechheit! Schmutz, Schimmel und Klaustrophobie waren unsere ständigen Begleiter. Das Haus hat anscheinend schon viele viele JAhre auf dem Buckel. Also nicht über die herabfallende Mauer oder den kaputten Teppichboden wundern ;) Mein einziger Tipp: Sucht euch ein anderes Hotel, das vl ein bisschen teuerer ist, in dem ihr jedoch dann nicht wie die Ratten hausen müsst!!
Als wir mitten in der Nacht ankamen, müde und angestrengt nach Flug, Flughafen, Stanstead Express, TAxi und Fußweg bekamen wir einen Schreck als wir in den engen Schlürfen in unser Zimmer in den Keller geschickt wurden. Zum Glück bemerkten wir erst am nächsten Tag den Müllablageplatz vor unserem FensterSCHACHT. Schockiert betrachteten wir die "Betten (die aus einem Holzgestell und einem daraufliegendem Ding, das wohl eine Matzratze hätte sein sollen, bestand). Weiters besichtigten wir auch gleich das Bad. Erster Eindruck war klein und vergammelt. Doch als wir die Dusche sahen, verschlug es uns den Atem. Es war vor lauter Schimmel KEIN EINZIGES Fleckchen weiß mehr zu sehen. Das alles führte dazu, das wir nächsten Tag ein andere Zimmer bezogen. Von der Sauberkeit und dem Bad her in Ordnung. Es befand sich sogar im Erdgeschoss *ohwunderohwunder*. Aufgrund der undichten Fenster zog es jedoch so, dass wir alle vier weiteren Nächte in Winterjacke, SChal und Haube schliefen, da es noch relativ kalt war. Noch kurz zur Möbelierung: Ein Doppelbett, ein Beistell-"Bett", eine Frisierkomode + verschimmeltem Hocker mit drei Beinen, ein Spiegel mit zahlreichen Blinden Flecken, ein Kasten in dem es nach Verwesung roch (warum auch immer), ein Teekocker von AnnoDazumal (Kalkvergiftungsgefahr) und ein Föhn der schon beim ersten Betätigen des EIn-Knopfes verbrannt roch.
Zum Glück nur Frühstück, welches aus zwei verbrannten Toasts und Marmelade bestand. Auf Wunsch konnte man sich auch noch Orangensaft und Müsli holen. Oh welche Auswahl *sarkasmus* Das ganze fand in einem kleinen, stickigem Kellerraum statt (was wir aber aufgrund unseres Zimmers ja schon gewohnt waren) in den unzählige Personen auf kleinen Tischchen zusammen gepfercht wurden.
Tja der Service...nicht vorhanden oder unzureichend...was passt besser?! Der überaus "freundliche" Mensch an der Rezeption floh anscheinend immer vor uns, da wir ihn prinzipiell nie dort antrafen. Kein Wunder auch, aufgrund unserer Anfragen AUF ENGLISCH fühlte er sich sichtlich überfordert. Meistens jedenfalls. Unser verlangter Zimmerwechsel verlief jedoch gut und ohne größeren Problemen, anscheinend sind sie sowas schon gewohnt. Die Tätigkeiten der Putzfrau beschrenkten sich auf das wechseln der Bettwäsche (was sollte man auch bei dieser Schimmelschicht noch putzen??) Als zusätzliche Serviceleistung sollte man wohl den Gepäcksabstellraum angeben (Luggageroom), der ein kleiner vergammlter Kasten mit verrostetem Schloss war.
Die Lage ist der einzige Pluspunkt, den sich das Hotel verdienen kann. Man erreich innerhalb weniger Minuten zwei verschieden Tubestations (U-Bahnen) und auch der naheliegende Hyde-Park eignet sich perfekt für einen abendlichen Kurzspaziergang.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Zum Glück, sonst hätten wir uns noch länger in dieser "Bruchbude" aufhalten "müssen"
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2006 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |