- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für mich war es, als habe ich ein kleines Paradies entdeckt: Palmen mit Hängematten dazwischen, ein Salzwasserpool, unglaublich nette Menschen um mich her und wunderschöne Natur! Die relativ neue und sehr gepflegte Hotelanlage, die von dem deutsch-philippinischen Paar Detlef und Joy sowie der Managerin Nina geführt wird, besteht aus einzelnen kleinen, einstöckigen Wohngebäuden, die harmonisch in die Natur eingefügt sind. Daneben gibt es 1 Personal/Küchengebäude mit angeschlossenem Büro und Rezeption, 2 offen gestaltete Speisegebäude, 1 offenes Veranstaltungs-/Versammlungsgebäude, 1 KARAOKE-Bar (super!), 1 Bar-Pavillon, mehrere kleine Pfahlgebäude an der Küste und am Wasser (dazwischen sind geschützte Mangroven!) zum relaxen und vielem Me(e)hr. Ca. 5 Gehminuten entfernt gibt es eine Tauchschule mit Taucherbar und einer Kaianlage. Die Unterbringung ist in unterschiedlichen Preislagen im Standardzimmer mit Ventilator, im etwas größeren Deluxe-Zimmer mit Klimaanlage oder im Bungalow möglich. Die einzelne Anzahl der Zimmer kann ich nicht genau sagen, aber sie ist übersichtlich und so bleibt die Atmosphäre sehr familiär und persönlich - Alles andere als eine Hotelburg. Ich selbst habe in einem sehr geschmackvoll gestaltetem, immer sauberem Deluxe-Zimmer gewohnt mit neu gestaltetem Badezimmer. Wer mehr wissen will, kann sich auf der hoteleigenen Homepage informieren (www. whispering-palms. com). Eine philippinische Handykarte sollte man sich auf jeden Fall anschaffen und es schadet nichts, sich vorher ein wenig über das Land zu erkundigen. Die Uhren ticken dort eben einfach anders als in Deutschland. Tatsache ist, dass es eine Regen- und Taifunzeit gibt (ich glaube September-November) und das Wetter sehr wechselhaft sein kann. Die Infrastruktur ist in der Region noch wenig ausgestaltet aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann hier noch wirklich was erleben, u. a. ungekünstelte (Gast)Freundlichkeit und faszinierende Natur.
Verschiedene Standards (s. o.). Die Zimmer waren neu ausgestattet und sehr geschmackvoll gestaltet. Sie waren tw. mit neuem Satelliten-TV ausgestattet, die allerdings 2006 noch nicht funktionierten (hab ich aber nicht vermisst). Das Badezimmer hatte eine Dusche und einen Waschtisch mit Kieselsteindesign (landestypisch, dass es wegen dem Generator manchmal Stromschwankungen gibt). Handtücher waren immer sauber und wurden jeden Tag gewechselt (bis ich darum bat, es seltener zu tun). Als ich dort war, war das Resort nur mit wenigen Gästen besucht, wenn es voll ist, dann hat man vielleicht nicht so viel Privatsphäre, weil einige der Zimmer sowie die Terassen davor nebeneinander liegt. Ein wenig laut kann es werden, wenn alle ihre Klimaanlagen laufen lassen.
Nun, bei meiner Ankunft wurde mir gesagt, dass der Koch entlassen worden sei und so hat an den ersten Tagen JOY, die Chefin selbst, am Herd gestanden. Ich hatte nicht den Eindruck, dass dies eine schlechte Entwicklung war :-) - auch als später doch ein neuer Koch angestellt wurde. Es gibt verschiedene Gerichte (landestypische aber auch typisch-deutsche), die alle auf Wunsch zubereitet und am Wunschort serviert werden (zB zum Sonnenuntergang im Grill-Room). Mir hat es immer prima gemundet und reichlich wars auch. Die Preise sind moderat. Abends trifft man sich meistens an der zentral gelegenen Bar zum San-Miguel-Bier oder zum örtlich produzierten Rum.
Die gesamte Belegschaft war sehr freundlich und hilfsbereit und es herrschte während meines Aufenthalts eine fast private, familiäre Atmosphäre. Ich fühlte mich fast so, als wäre Sipaway mein Zuhause. Beschwerden hatte ich keine, deshalb kann ich auch nicht sagen, wie sie behandelt wurden. Allerdings darf man auch einfach nicht die deutschen Maßstäbe anlegen. Was vielleicht an - wie wir es nennen - Professionalität fehlt, wird mit menschlichen Qualitäten mehr als ausgeglichen. Und die fehlenden Deutsch-/Englischkenntnisse kann man auch gemeinsam auffrischen. Auf jeden Fall war es immer sauber und gepflegt. Es gibt verschiedene Sportmöglichkeiten (Tauchschule, Kajaks, Tischtennis, Fahrräder), einen Wäschereiservice, eine Hausbibliothek, Satelliten-TV und eine Karaoke-Bar. Ach ja, und für mich wurde auch eine kleine Friseureinlage organisiert (alle waren bei meiner Rückkehr begeistert).
Die Anreise ist zugegebenermaßen etwas aufwendig, lohnt sich aber auf jeden Fall. Vom Flughafen Cebu fährt man ca. 2, 5 Stunden mit dem PKW, danach ca. 45 Minuten mit der Schnellfähre und dann nochmals 15 Minuten mit einem kleinen Boot (ich selbst war vorher 1 Woche auf Cebu in Moalboal und bin mit einem "Seelenverkäufer" übergesetzt - Unglaublich nette Reisebekanntschaften!). Das Hotel liegt auf der kleinen Insel SIPAWAY vor San Carlos auf Negros (gegenüber von Cebu) direkt am Meer. Die Anreise ist von San Carlos aus nur mit einem Boot möglich. Die Einkaufsmöglichkeiten auf SIPAWAY selbst sind ziemlich beschränkt, ein fast unbegrenztes Angebot findet man aber in San Carlos. Allerdings will ein Ausflug dorthin vorher gut geplant sein, weil man dazu eben ein Boot braucht. Ich kann aber nur sagen, dass die Resortleitung immer äußerst hilfsbereit ist. Sie organisiert auch mehrere kleine Ausflüge nach Negros, z. B. zu wildlebenden Affen, Kornflechtern, einem Wasserfall, zum Markt ...). Die Preise sind den Lebensverhältnissen auf den Philippinen angepasst, d. h. für uns Europäer äußerst erschwinglich. Es lohnt sich nicht, irgendetwas aus Europa mitzubringen (eigentlich kann man auch mit einer leeren Tasche anreisen!) - na ja, bei der Qualität muss man manchmal Abstriche machen. Im Hotel selbst kann man sich zu moderaten Preisen versorgen ohne dauernd nachrechnen zu müssen. Das europäische Frühstück (individuell zusammengestellt) kostet ca. 5 Euro, ein Abendessen ca. 8-12 Euro ( Rindfleisch ist zB etwas teurer). Alles wirklich sehr lecker! Insgesamt ist die Region touristisch noch relativ unerschlossen, d. h. es ist zwar vielleicht etwas anstrengender/abenteuerlicher etwas zu organisieren aber dafür bekommt man noch unverbrauchte Natur und Menschen geboten! Ach ja, man sollte deshalb auch Englisch können, denn mit deutsch kann man dort noch wenig anfangen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine kleine, sehr ordentlich geführte Tauchschule unter deutscher Leitung. Die Tauchplätze werden alleine von dort mit einem kleinen Boot angefahren und somit nie überlaufen. Auf die Gästewünsche wird sehr individuell eingegangen, so sind Early-Morning-, Morning, Nachmittags, Nacht- und Landtauchgänge möglich. Es gibt zwar wenig Großfisch aber einige tolle Raritäten (Zwergflügel-Roßfisch, Büffelkopf-Papageienfische, Fetzengeisterfische) und super-viele Schnecken zu entdecken. Die Flaschen ware immer top gefüllt und die Leihausrüstung schein in einwandfreiem Zustand (habe mein eigenes Gerödel). Ausserdem kann man sich kostenfrei Fahrräder und Kajaks leihen, es gibt einen Salzwasserpool und am Meer gibt es Strandhäuschen, bzw. eine Sonnenplattform mit Liegen und Auflagen. Man kann sich ausserdem mit Massagen verwöhnen lassen oder in der hauseigenen Bibliothek schmökern. Insgesamt ist die Anlage eher etwas zum Relaxen, wer großes Nachtleben und Highlife sucht, ist hier eher falsch - Auch wenn ich tolle Abende mit Spitzen-Stimmung in der Karaoke-Bar oder beim Ballroom-Dancing in San Carlos hatte. Kommt wohl auch drauf an, wer sonst noch grad so da ist! Ich hatte jedenfalls eine Super-Zeit dort (Huhu Frau Helga, Frau Gabi, Rainer, Christian, Alan + Almi, Dodong (2x), Nina und wen ich grad vergessen hab)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |