- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
....wieder mal führte uns der Weg ins sonnige Bali, diesmal mit der Fluggesellschaft Emirates mit kurzem Zwischenstopp in Dubai. Gelandet auf dem fertig gestellten neuen Flughafen, der im Vergleich zum zuvor existenten "provisorischen", professionelles, internationales Flair versprüht, dennoch im typischen balinesischen Gewand erscheint. US-Dollar parat zu haben kann man getrost vernachlässigen, gibt es doch die 25 Dollar Einreisegebühr für ein Touristen-Visum nicht mehr! Der Transfer, durch die stets gefüllten Straßen Kutas, zum Hotel klappte reibungslos! Nach einer ca. 25 minütigen Fahrt erreichten wir das Hotel, welches in ca. 500 Meter Entfernung zum bis dato präferierten Hard Rock Hotel liegt. In einer ruhigen Seitenstraße, direkt gegenüber dem Strand gelegen, machte das Hotel auf Anhieb einen sehr guten Eindruck, welcher durch die Freundlichkeit des Empfangs untermauert wurde. Die Zimmeranzahl ist im Vergleich zum Hard Rock Hotel ziemlich identisch, hier wird in drei Blöcke A,B,C unterteilt, wobei uns dies erst nach einigen Tagen aufgefallen ist. Beim Check-In bekommt man sofort die Zugangsdaten zu den kostenfreien hausinternen WLANs mitgeteilt, welche leider häufig, durch die Anzahl zugreifender Geräte, schwer erreichbar waren. Außerhalb der Stoßzeiten konnte man jedoch auch gestreamte Filme aus Youtube reibungslos anschauen. Der Abruf von Mails, Nachrichten- und Bilderversand über Whats App war zudem auch tagsüber nach mehreren Zugangsversuchen möglich. Das von uns gebuchte Zimmer (wir bekamen 301 - 2. Stock mit Blick auf den Pool) war von der Größe ähnlich dem im Hard Rock Hotel, allerdings ohne die große Eckbadewanne, dafür aber mit einem alles entschädigenden sehr großen Balkon, der ab ca. 11:00 Uhr ausreichend Schatten gegen die stärker werdende Sonne spendete! Zum Arrangement gehört ein Frühstück, die hierfür benötigten Coupons (mal Anzahl der Tage) bekommt man beim Check-In, zusammen mit den obligatorischem Freigetränkgutschein (zur "Auswahl" steht ein Eistee:-)) und den (10%) Rabatt-Coupons für im Restaurant bestellte Speisen. Der Frühstücksvergleich geht klar zugunsten des Hard Rock Hotels (wir vergleichen hier aber auch 3 Sterne mit 4 und eine Preiseinsparung für die Dauer des Urlaubs von ca. 1.000 EUR!). Die Auswahl und Vielfalt ist eher eingeschränkt, frisch zubereitet werden allerdings auch hier Eier und Omelettes, einige indonesische Warmspeisen werden angeboten sowie die obligatorischen Müslisorten...man wird zufriedenstellend satt! Der angenehme Frühstücksraum/ das Restaurant ist direkt am Pool und einem hoteleigenen, kleinen Tempel gelegen, sodass man stetig daran erinnert wird in Bali zu sein. Im Vergleich zum Hard Rock Hotel gibt es hier viel mehr junge deutsche Touristen, viele Australier, Holländer und ab und an "chinesische" Reisegruppen, die das Hotel als Durchgangsstation für ihre Rundreise nutzen. Letztere, aus der Vergangenheit eigentlich in eher dunklen Farben gekleidet bekannt, treten meist in einheitlichen farbenfrohen "Kostümen" auf, die wohl auch die recht ausgelassene Stimmungslage am frühen Morgen, wenn man sich zum Ausflug versammelt, erklärt. Der sich daraus ergebende Vorteil, man kann getrost auf einen eigenen Wecker verzichten, wird man doch von der allgemein vorherrschenden Fröhlichkeit sanft aus dem Schlaf gerissen und kann dann die morgendliche "Fotoorgie" vom Balkon verfolgen! Zimmer, Flure, Einrichtungen werden stetig sauber gehalten und gereinigt, der Gesamteindruck hierzu ist positiv! Bali gibt einem zumeist immer noch das Gefühl besonders viel Geld zu haben, da die Preise (von westlich orientierten Geschäften mal abgesehen) im Verhältnis zu Deutschland recht günstig sind. Bier und sonstige Alkoholischen Getränke sind dagegen mindestens im 1:1 Verhältnis zu sehen, häufig auch, ob der hohen Steuern teurer! Ein balinesischer Cocktail ist nicht mit einem deutschen zu vergleichen, reicht er doch qualitativ und geschmacksmäßig nicht über einen Saft hinaus. Das gute Zusprechen und Daraufhinweisen hilft hier und da aber auch, um ihn mit der nötigen "Schärfe" serviert zu bekommen. Weine sind extrem teuer und fangen bei ca. 300.000 Rupien an! Achtung Geldwechsel! Die Kurse schwanken hier je nach Wechsler recht immens und reichten während unserer Zeit von 15.400 - ca. 16.800. Bei 100 gewechselten EURO macht das teils bis zu 10 Euro Unterschied. Meistens haben die vielen kleinen Shops die viel besseren Kurse, bei den großen, offiziellen Wechselstuben geht man jedoch nie eine Gefahr des Betruges ein. Wie funktioniert ein Betrug? Natürlich haben wir uns Wechselstuben mit den besten Kursen ausgesucht, sind wir doch mit Adleraugen, besonderer Vorsicht und dem Vertrauen in die wohlwollende Menschheit ausgestattet:-) Wir wechselten gleichzeitig 2 x 200 EURO, das Geld wird von einem Wechsler auf die Theke gelegt, man zählt es durch und legt es wieder zurück, stets mit einem Auge die bereits gezählten Geldbündel fixierend. Nichtsdestotrotz gibt es wohl kleine Momente der Unachtsamkeit und die Geldbündel werden klammheimlich ausgetauscht. Ob man nun ca. 6,7 Mio. Rupien in der Hand hält oder 4,7 merkt man nicht, komisch aber wahr. Die Bündel sind so dick und es kommt keinerlei schales Gefühl hoch, dass man beschissen hätte werden können. Zufällig zählten wir am nächsten Morgen das Geld nochmal nach, wussten wieviel wir am Abend zuvor ausgegeben hatten und kamen jeder für sich auf einen Minusbetrag von 1 Mio. Rupien, ca. 60 EURO. Sämtliche Gedankengänge führten letztlich zum Geldwechsler und dem vermeintlichen Betrug. Da wir mit diesem Gedanken nicht leben wollten machten wir uns auf und statteten ihm einen Besuch ab, um ihn mit dem fehlenden Betrag zu konfrontieren. Wow, fast ohne Diskussion, mit Hinweis auf eine polizeiliche Dokumentation, bekamen wir annähernd den fehlenden Betrag ausgehändigt und der Geldwechsler entschuldigte sich mehrfach. Damit hätte ich nicht gerechnet. Fazit: Der viel höhere Kurs erklärt sich somit! :-) Man kann ruhig in diesen Stuben wechseln (optimal zu zweit), sollte aber einmal abgezähltes Geld nicht wieder zurück auf den Tresen legen, sondern in der Hand behalten!! Wahrscheinlich wird sich dann früher oder später der hohe Kurs nach unten korrigieren:-).
Unser Zimmer war ca. 20 Quadratmeter groß, mit einem Doppelbett (geteilte Matratzen) ausgestattet, welches leider nur zur rechten einen Nachttisch aufwies. Ferner gab es einen Schreibtisch mit einem mittlerweile obligatorischen Flachbildschirm (als deutscher Sender stand die Deutsche Welle zur Verfügung), eine gefüllte Minibar und einen kostenfreien Safe. Der Kleiderschrank ist recht übersichtlich, jedoch ausreichend für mitgebrachte, genutzte Kleidung. Die 50% Sicherheitskleidung kann man ja im Koffer lassen! :-) Den eigenen Wasserkocher kann man daheim lassen und den existenten nutzen, täglich gibt es zwei kleine Packungen Kaffee und Tee. Im Bad ist eine Wanne mit großer Ablagefläche, ein großer Spiegel und eine Toilette ohne Toilettenbürste (scheint wohl überall so üblich!?) Die Einrichtung ist balinesisch, im dunklen Holz gehalten, der Zugang zum großen Balkon durch eine verriegelte Holztür möglich. Die Klimaanlage lief zuverlässig (bei uns auch Nachts) und spendete zu gewünschten Zeiten die notwendige abkühlende Erfrischung.
Das Hotel verfügt über ein Restaurant, und drei Bars. Die Bar im Hauptgebäude ist direkt gegenüber des Restaurants mit bequemen Sitzgelegenheiten ausgestattet, zudem steht dort ein Billardtisch und die kleine Bibliothek, in der man seine Bücher ablegen und andere ausleihen kann. Im Gebäudetrakt C ist die Bar direkt im Pool (wie im Hard Rock Hotel) integriert. Die Bar in der Hotellobby dient wahrscheinlich nur dem Auge, war sie doch stets geschlossen. Die angebotenen Speisen sind eher landestypisch, Vegetarier kommen hier mehr auf ihre Kosten als fleischfrönende Gäste. Die Größe des Restaurants ist ausreichend, selbst in Spitzenzeiten fand man Morgens einen freien Tisch. Auch für den Mittags- oder Abendtisch werden hier Speisen angeboten, deren Preisniveau erheblich unter dem im Hard Rock Hotel liegt. Über Trinkgelder zu schreiben ist müßig, wir haben stets versucht die Relation zu wahren. Ein gutgemeinter EURO fürs Koffer hochtragen entspricht häufig einem Tageslohn. Die Löhne auf Bali sind immer noch extremst niedrig, zusätzliche Einnahmen werden selbstverständlich, wie überall, willkommen geheißen.
Die nach wie vor vorherrschende sprichwörtliche balinesische Freundlichkeit spürt man auf Schritt und Tritt. Eine Begrüßung ist immer mit einem Lächeln verbunden und wird mit einem ebensolchen erwidert. Der englischen Sprache sind die meisten Hotelbediensteten mächtig und auch auf der "Straße" kann man getrost wildes Gestikulieren vergessen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, das vorherrschende "Chaos" zufriedenstellend beseitigt. Wina Holiday Villa ist kein Familienhotel mit Kinderbetreuung, wie wahrscheinlich die meisten Hotels auf Bali nicht.
Wie bereits beschrieben liegt das Hotel in einer ruhigen Seitenstraße zur Hauptstraße (ohne balinesische Verkaufsstände), zum Strand sind es ca. 150 Meter. Der Flughafen ist in ca. 4 Kilometer Entfernung gelegen. Permanent ein- und ausgehende Flugzeuge kann man wunderbar vom Strand aus beobachten. Kuta ist bekannt als "australisches Mallorca", demzufolge mit einem ausgeprägten Nachtleben ausgestattet. Zahlreiche Restaurants, Bars, mittlerweile auch westlich orientierte Shopping-Meilen findet man allenthalben. Hoffentlich wird der Modernisierungsgedanke nicht irgendwann zur Beseitigung der zahlreichen balinesischen Verkaufsstände und Restaurants führen, machen die doch das eigentliche Flair auch in Kuta aus. Seit unserem letzten Aufenthalt in Bali hat sich wieder viel verändert und die Strandpromenade wird zunehmend von modernen Geschäften und Restaurants gesäumt, mit entsprechender Preisanpassung. Glücklicherweise findet man noch zahlreiche ursprüngliche Lokalitäten, die gerade den schmalen Geldbeutel eines Backpackers in Freude versetzen. Hierzu zählt u.a. das Restaurant "Bamboo Corner", wo man zu zweit für umgerechnet 11 EURO ein "mehrgängiges" Abendessen mit Getränken bekommt. Die allgegenwärtigen Ausflugsvermittler bieten zu unterschiedlichen, recht hohen Preisen Tagestrips zu den einschlägigen Zielen an. Wer es individueller mag, kann entweder einen PKW (auch mit Fahrer) mieten oder sich eines der Kleinkrafträder zu umgerechnet ca. 3,30 EURO pro Tag ausleihen. Wir haben für 11 Tage nicht mal vierzig EURO bezahlt. Der Spritpreis erinnert eher an Vorkriegszeiten (ca. 50 Cent pro Liter), so ist denn die Wahl des Gefährts hauptsächlich vom Verkehr und den eigenen Sicherheitsgedanken abhängig. Wer sich für ein Auto entscheidet sollte gute Nerven bzgl. des dauerhaften Staus in Kuta mitbringen, das Moped birgt die Möglichkeit der Umgehung ebensolcher, hat natürlich weniger Knautschzone! :-) Die öffentlichen Verkehrsmittel bestehen weitgehend aus Taxis und Sammeltaxis, die durch ständige Suche nach Fahrgästen viele der Staus durch ihr langsames Fahren verursachen. Da wir bereits des Öfteren auf Bali waren, sank diesmal der Druck zum allumfänglichen Besuch vorhandener Attraktionen, viele Ziele sind es aber auch Wert mehrfach angefahren zu werden. Zum ersten Mal haben wir dieses Jahr den hinduistischen Besakih Tempel und den Monkey Forest in Ubud besucht. Ersterer liegt ca. 65 Kilometer von Kuta entfernt, nicht weit, aufgrund vieler verwinkelter Straßen sollte man mit dem Motorrad jedoch mindestens 2 Stunden Anfahrt einplanen. Der Tempel liegt auf einer Höhe von ca. 950 Metern, von denen die letzten ca. 700 Meter Wegstrecke zu Fuß zurückgelegt werden müssen. Am Eingang des Tempels kommt das obligatorische Kassenhäuschen und für zwei Personen zahlt man 35.000 Rupien Eintritt (waren zu dieser Zeit ca. 2,30 EURO). Gutgelaunt macht man sich auf den Weg, kennt man doch aus Deutschland das ein Ticket den sofortigen Einlaß beinhaltet, wird hier jedoch eines besseren belehrt. Nach dem Kassenhäuschen ist vor dem Kassenhäuschen und so gelangt man, nachdem das Gefährt auf einen durchaus geschäftsdurchtränkten Parkplatz abgestellt wurde, zu eben dem zweiten Kassenhäuschen! Hier hatte man jedoch eine bessere Idee, dem Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, indem man zusätzlich zur Entwertung der Eintrittskarte noch ein kleines, inoffizieles Büchlein vorlegt, in dem man sich mit Name, Land und Unterschrift verewigen soll, wobei sofort die Spalte mit der Überschrift "Spende zur Erhaltung des Tempels" ins Auge fällt. Animiert durch die teils recht hohen freiwillig gespendeten Beträge, lässt man sich auch hinreißen, einen "kleinen" Obulus zu hinterlassen. Den angebotenen "kostenpflichtigen" Sarong bekommt man dann mit erbosten Verweis auf die Spende doch noch umsonst... und los geht´s. Jetzt kommen die wie zufällig anwesenden Führer, die mit Verweis auf eine gerade stattfindende Prozession (leider war die wohl schon zu Ende als wir den Tempel erreichten :-)) ihre Dienste anbieten. Hier hilft eine kurze Diskussion, ignorieren oder das einfache Weiterlaufen um diese "Wegelagerer" nicht auch noch auszuhalten. Die "steile" Straße zum Tempel ist links und rechts mit balinesischen Souvenirständen gespickt, sodass auch hier ein Einkaufen unnützer Dinge mühelos möglich ist. Wer schlechten Fußes ist kann übrigens eine der vielen kostenpflichtig angebotenen Mopedmitfahrten nutzen, warum das eigene dann nicht mithochgenommen werden darf, hat sich mir nicht erschlossen. Endlich da! Der Tempel ist sehr schön gelegen, mit einem wunderbaren Blick ins Tal, ziemlich extravagant und eben sehr hinduistisch ausschauend. Leider kann man die Stufen zum eigentlichen Innenleben des Tempels nicht einfach hochgehen, sondern, ratet mal... ein Kassenhäuschen! Da die Tempel innen meist aussehen wie außen haben wir dann getrost darauf verzichtet und uns an den nunmehr kostenfreien Außenbauten erfreut. Auf einem weiteren Ausflug nach Sanur kamen wir in eine der seltenen, umfangreichen Polizeikontrollen und hatten leider den Führerschein nicht dabei, welcher hätte eh international sein müssen. Nach Auskunft eines dort arbeitenden deutschen Polizisten reicht der EU-Führerschein nicht. Auf einen kleinen Hof dirigiert wollte man uns der geforderten 250.000 Rupien (Wechselkurs zwischen 15.400 und 16.800) entledigen. Ein kurzes Aufbrausen, Runterkommen, Entschuldigen und Buckeln, verhalfen dann aber doch zur straffreien Weiterfahrt, die mehrfach offene Hand des Polizisten habe ich, Ahnungslosigkeit ob des offensichtlichen Anliegens vortäuschend, mehrfach gedrückt:-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über ein kleines "Fitnessstudio", welches im Vergleich zum Hard Rock Hotel diesen Namen eher nicht verdient. Da kein Club, keine Animation. Zwei kleine Läden laden im Hotel zum Einkauf ein, ebenso zwei Pools zum Schwimmen. Der Hauptpool ist recht schön angelegt, der zweite im Block C ebenso. Die Größe ist für die Anzahl nutzungswilliger Gäste ausreichend, die angebotenen Liegen werden nicht dauerdisponiert, sodass zu jeder Tageszeit eine freie Liege mit Schirm vorhanden ist. Natürlich ist der Pool im Hard Rock Hotel sehr viel größer, nach meinem Empfinden auch viel schöner angelegt, da sich die Poolzeit jedoch nicht über viele Stunden erstreckt, kann das getrost vernachlässigt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 10 |
Dear Valued Guest, Warmest Greetings from Wina Holiday Villa Kuta! Thank you so much for your feedback. We much appreciate your review and happy to hear that you satisfied with our services and we do apologize for any inconvenience you might felt during your stay. We wish to see you again in our hotel! Best Regards, Management